Kapitel 55: Wenn sich das Schickal in der Küche trifft

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ALTERERRR! 100K READS UND 300 FOLLOWER!!!
Danke, Babes. Ich freue mich so riesig gerade hahaha


+Neuer Trailer! Wie gefällt er euch?
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Gibt es etwas schlimmeres, als allein und aufgelöst im Regen heulend durch die Straßen zu laufen, mit dem Gedanken, alles verloren zu haben?
Deine beste Freundin, deinen Freund und den Jungen, für den dein Herz schlägt?

Nein. Ich denke nicht.

Zuhause angekommen, trieften meine Klamotten, meine Schminke war komplett verlaufen und meine Haare hatten sich wegen der Feuchtigkeit gekräuselt. Ich sah wahrscheinlich grässlicher als grässlich aus, aber das war mir jetzt egal. Ich wollte einfach nur noch ins Bett und schlafen.
Vorsichtig legte ich meine Jeansjacke ab und hing sie an unseren Kleiderhacken neben der Tür.
Ich schlüpfte schniefend aus meinen Schuhen und wechselte in meine warmen Hauspuschel. Es tat gut wieder Zuhause zu sein. Mir schmerzte höllisch der Kopf.
Ich brauchte jetzt ganz dringend einen Kakao von meinem Dad.
Der schaffte es immer, mich aufzumuntern.
"Daddy, bist du Zuhause?", rief ich durchs Haus, doch niemand antwortete.

Ich vernahm plötzlich Stimmen aus der Küche. Komisch. War das gerade eine weibliche Stimme, die da gelacht hatte?
Ich ging durchs Wohnzimmer auf die Küche zu. "Dad...?", fragte ich wieder etwas lauter.
Die Stimmen verstummten.

Als ich die Tür öffnete, stand dort tatsächlich mein Dad.

Aber er war nicht allein.

Nein.

Die gesamte Dallas Familie war samt Kinder anwesend.
Anne, Sierra und... Cameron.

"Amber, gut, dass du kommst. Wir wollten dich gerade anrufen." Mein Vater grinste übers ganze Gesicht.
Ich hätte nicht kommen dürfen. Ich hätte dieses Haus nie betreten dürfen. Renn weg, Amber. Renn!

Ich musterte Anne. Seit dem letzten Mal als ich gesehen hatte, war schon etwas Zeit vergangen, noch bevor sie in die Klinik gewiesen wurde. Wenn ich mich nicht irrte, müsste sie schon wieder draußen sein.
Anne hatte sich kaum verändert, außer dass sie vielleicht etwas zugenommen hatte und unter ihren Augen leichte Ringe gebildet hatten, aber sie war dennoch schön wie eh und je.

Sierra warf mir einen bedrohlichen Killerblick zu.
Ich beachtete sie nicht lange.
Ihre Art bereitete mir nur Ärger und wenn ich auf ihr provokantes Verhalten eingehen würde, hätte sie nur das bekommen, was das arme Kind offenbar brauchte und sich immer von mir wünschte: Aufmerksamkeit.

Cameron beachtete mich mich nicht einmal, selbst als ich den Raum betrat. Er hatte sich gegen unseren Küchenschrank gelehnt und starrte angespannt auf den Boden.
Ich musste schlucken. Cameron war gerade der Allerletzte, den ich sehen wollte.
Meine Stimme wackelte, doch ich versuchte ruhig zu bleiben. "Was gibts denn, Vater?"

"Erinnerst du dich noch an die Familienreise nach Paris, die wir Anfang Herbst geplant hatten?"

NEIN!
Nein. Nein. Nein.
Bitte alles, nur nicht das.

Er blickte leicht lächelnd zu Anne. "Nunja... es ist fast Winter und da hatten wir gedacht, es wäre langsam Zeit malwieder darüber nachzudenken."

Um alles wieder abzublasen!

Anne nickte verlegen. "Es sind ja bald Weihnachtsferien und ich dachte, dann haben wir den perfekten Zeitpunkt erwischt um..."

Die wollten mir doch nicht gerade ernsthaft weiß machen, dass ich mit Cameron und Sierra Weihnachten feiern werde...
Das wird der schlimmste Albtraum meines Lebens.
Sie werden mich schikanieren und alles versuchen, um mir mein Fest kaputt zu machen. Zerstörte Weihnachtsgeschenke, brennender Weihnachtsbaum und ich müsste Sierras Gesicht den ganzen Tag ertragen.
Ich sah es schon kommen.

California Boys (Magcon FF)Where stories live. Discover now