Kapitel 39: Das träge Lächeln

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Ambers Sicht

Dieser eingebildete Vollidiot. Arg.

Ich ballte meine Hände zu Fäusten, als ich plötzlich von hinten meinen Namen rufen hörte.

Ich drehte mich um und sah in Pablos dunkle Südländeraugen. Sie waren so dunkel, dass es richtig anstrengend war, seine Pupille zu finden.

Ich hätte nie gedacht, ihn jemals wiederzusehen. Er kam mir damals so freundlich vor. Höflich und charmant. Und jetzt hab ich ihn von einer ganz anderen Seite kennengelernt...

"So sieht man sich wiederr.", flüsterte er mit seinem spanischen Akzent und wollte seine Hand über mein Gesicht streichen, doch ich machte einen Schritt zurück.

"Pablo... hast du... Lucy entführt?", rutschte es aus mir raus.

Er lachte dreckig und machte wieder einen Schritt auf mich zu. "Denk dirr deinen Teil und ich denk mirr meinen Teil." Er packte mich an die Hüfte und zog mich an seinen muskulösen Körper ran.

Erschrocken schubste ich ihn von mir weg und wollte weglaufen, doch er packte mich an meinen Handgelenken und zog mich mit Kraft zurück. Ängstlich riskierte ich einen Blick in sein Gesicht.

In mir machte sich panische Angst breit.

"L-lass mich los...", zischte ich mit zitternder Stimme und ich fühlte, wie mir mein Herz zum Hals pumpte.

"Du bist mirr schon letztes Mal weggerrrannt. Ich lasse dich nicht nochmal gehen." Seine raue Stimme bereitete auf meinem Körper eine Gänsehaut aus.

"N-nein. I-ich muss g-gehen...", stotterte ich und wollte mich losreißen, doch er hatte meine Handgelenke fest im Griff.

Egal wie sehr ich mich wehrte, egal wie sehr ich zog und zappelte, ich schaffte es nicht mich von ihm zu lösen. Er grinste schief. "Belleza, du bleibst schön hierrr."

Und sofort drückte er mich an die Wand hinter uns. Er platzierte meine Hände über meinen Kopf und presste seinen Körper an meinen.

Bevor ich was machen konnte, spürte ich seine heißen Küsse in meinem Nacken. Er saugte an meinem Hals und ich merkte, wie sich das Blut zu einem Knutschfleck sammelte.

Als er mit seiner linken Hand an meinen Hintern packte und die eine Pobacke knetete, schrie ich laut auf, doch meine Stimme versagte in klägliches Schluchzen.

Wir waren hier immerhin am Arsch der Welt, in Los Angeles, an irgendeiner verlassenen Tankstelle, wo mich sowieso niemand hören würde.

Ich fühlte mich schrecklich unwohl in meiner Haut. Unwohl und dreckig. Außerdem schwach. Ich konnte mich nicht gegen ihn wehren. Er war stärker als ich.

Pablos Körper reibte sich langsam weiter an meinen und seine Hände wanderten von der Position, über meinen Kopf und meiner Pobacke, immer weiter, bis sie auf meinen Brüsten liegen blieben.

Mir liefen Tränen über das Gesicht, die der Latinoboy vor mir gekonnt ignorierte.

Er küsste jede einzelne Träne von den Wangen und bevor seine Lippen bei meinen ankommen konnten, wurde er plötzlich von einer Hand am Kragen zurück gezogen, sodass er taumelnd nach hinten stolperte.

Vor mir, stand ein wütend schnaufender Cameron mit angespannten Körper.

Pablo rappelte sich lachend auf. "Heeey....Amigooo...es ist nicht so, wie es-"

Doch er wurde brutal unterbrochen.

Und zwar nicht von Camerons brutalen Wortschatz, sondern von seiner Faust, die Pablo direkt ins Gesicht traf und ihn zurück auf den Boden erschütterte.

California Boys (Magcon FF)Where stories live. Discover now