Kapitel 17: Heart attack

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Cameron hielt mich immernoch im Arm und ich atmete tief seinen vertrauten Geruch ein. Es regnete weiterhin und dicke Regentropfen prasselten auf uns nieder.

Mir kam es so vor, als würde jemand die Zeit anhalten.

Cameron drückte mich fester an sich und lehnte seinen Kopf auf meinen ab.

Mein Herz schlug schneller vor Aufregung.

Langsam sah ich zu ihm hoch.

Er sah sanft zu mir runter. Camerons braunen Augen funkelten.

Seine dunkelbraunen Haare waren klitschnass und eine nasse Haarsträhne fiel ihm ins Gesicht.

"Amber...",fing er vorsichtig an.

"Ja?" Ich lockerte mich etwas von seiner Umarmung.

"Tu das nie wieder, versprochen?"

"Was?"

"Weinen. Es steht dir nicht. " Cameron zwinkerte.

Ich musste lächeln.

"Und verdammt nimm meine nie wieder Schwester ernst. Sie hat manchmal diese Phasen..."

"Wenn sie diese Phasen nur manchmal hat, war ich wahrscheinlich immer im falschen Zeitpunkt da."

"Glaub ihr bitte kein Wort, von dem was sie dir sagt."

"Was meinst du?"

"Die Sache mit mir. Ich weiß nicht was sie alles über mich erzählt hat, aber ich bin nicht so ein schlechter Mensch, wie alle denken...nicht bei dir..."

Bitte was?

Ich wurde leicht sauer. Dachte er wirklich, es ging immer nur um ihn und jetzt müsste er sich für irgendetwas gerechtfertigen? Mein Puls raste vor Wut. Grob machte ich mich von ihm los.

Wir standen uns nun direkt gegenüber.

"Ich heule garantiert nicht wegen dir, wenn du das denkst!", schnauzte ich.

Er blickte mich entsetzt an und ballte dann wütend seine Fäuste.

"Achja? Warum denn bitte dann? Waren deine Schuhe etwa nicht mehr im Schlussverkauf? "

Ich lies einen kurzen, ironischen Lacher aus.

"Warum ich weine? WARUM ICH GERADE WEINE? Fragst du mich das gerade wirklich? "

Meine Kehle brannte.

"Was ist denn los...ich dachte..." Ich bemerkte, wie seine Stimme zitterte.

Sein Shirt war durchnässt. Man erkannte klar die Konturen seines muskolösen Oberkörpers.

Bleib jetzt stark, Amber.

"Weißt du eigentlich was für eine scheiß Zeit ich gerade durchmache? Ich werde beleidigt von allen Seiten, ich wurde in der Schule geschubst, mit Essen beworfen und das Schlimmste von allem ist: Ich weiß nicht einmal wieso! Verdammt Cameron,  ICH HABE NIEMANDEN MEHR!"

Camerons Augen verdunkelten sich. Sein Blick war leer. "Niemanden?"

"Cameron ich, ich muss dich das jetzt fragen. Warum warst du am Samstag sauer auf mich?", presste ich hervor.

"Ich war einfach nur schlecht gelaunt. " Er starrte konzentriert auf den Boden.

"Wieso hast du mich nach dem Strand zu dir nachhause gefahren?...Wieso hast du mich nach der Party zu dir nach Hause gefahren?.... Wieso hast du dich aufgeregt, als ich dir erzählt habe, dass ich was mit Jake habe?Wieso bist du mir gerade gefolgt?" Ich machte eine kurze Pause. "Wieso das alles? Du kannst mich nicht leiden."

Mein Mund wurde trocken.

Er starrte weiterhin auf den Boden.

Der Regen legte sich und einzelne Sonnenstrahlen schiebten sich durch die Wolken und fielen auf die Straße.

Ich und Cameron standen uns immernoch gegenüber.

Er antwortete nicht.

Entschlossen nahm ich allen Mut zusammen.

"Cameron...bist du...in mich verliebt?" Ich sah ihn durchdringlich an.

Ich wollte, dass er mir alles gesteht. Das alles nur eine dämliche Wette ist, aber auf der anderen Seite flammte in mir ein Fünkchen Hoffnung,  er würde mich wirklich lieben.

Cameron erstarrte auf der Stelle.

||CAMERONS SICHT:||

Mir gingen tausend Gedanken durch den Kopf. Ich mochte sie. Ihr Lächeln, ihr Aussehen, ihre Spielchen, ihre Zickereien. Ich mochte alles an ihr.

....doch mein Verstand wusste es besser.

Ich sah zu ihr hoch.

Ihre Augen funkelten.

"Nein, Amber...ich liebe dich nicht. Da musst du...... was falsch verstanden haben."

Ihr Gesicht verdunkelte sich. Ich dachte, ich hätte Enttäuschung in ihren Augen gesehen, doch das bildete ich mir sicher nur ein. Sie hasste mich.

"Na....dann ist ja...gut." Sie nickte mir zu und wollte sich umdrehen und gehen, doch ich hielt sie auf.

"Amber, warte!"

Sie drehte sich vorsichtig um.

Mein Mund redete wie von selbst und ich hätte mir meine Zunge abbeißen können für das, was ich danach sagte.

"Freunde?"

Amber lächelte schief. "Freunde."

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California Boys (Magcon FF)Where stories live. Discover now