Kapitel 16

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S A M

,, Mir ist langweilig."

,, Mir nicht."

,, Was machst du überhaupt? Stalkst du meinen Cousin? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte ... Obwohl, etwas creepy ist es scho-"

,, Halt deinen Mund!", lachte ich. ,, Ich schau mir 2 Broke Girls an."

,, Ach ja. The Big Bang Theory besser", verdrehte Keyla die Augen und saß sich zu mir hin. Ich stützte meinen Kopf mit meinen Händen ab. Wenige Minuten vergingen, während wir uns sarkastische Kommentare von Max ansahen, bis Keyla aufstand, den Kopf schüttelte und meinen Laptop runterdrückte.

,, Hey!", rief ich gereizt. Warum hatte sie das getan? Ich wollte mindestens die Folge zu Ende schauen!

,, Wir müssen etwas machen, sonst ticke ich noch aus", knurrte sie und schmiss sich auf meinen Drehstuhl. Ich saß mich auf meinem Bett hin, nahm mein Handy und wartete einfach, bis sie was sagte. Es war wirklich langweilig, aber was sollten wir auch schon an einem Samstag machen? Okay, es gab viele Optionen, jedoch wollte ich nicht wirklich rausgehen.

,, Wir gehen raus!"

Ich stöhnte genervt auf. Warum genau heute? Wo ich keine Lust hatte, rauszugehen?

,, Du hast Bude frei, und wir gammeln hier rum. Los, zieh dir schnell was über! Wir gehen zur Halle."

,, Ist Rosa auch da? Ich hab keine Lust auf diese Zicke." Ich öffnete meinen Schrank und nahm mir eine dunkelblaue Jeans, eine schwarze Sweatshirtjacke und ein weißes Top raus. Ich hatte wirklich keine Lust, deshalb entschied ich mich, mich Basic anzuziehen.

,, Ist doch egal, die kann uns mal. Ich meine, sie hat Alonso betrogen, nicht er sie." Nun würde ich hellhörig. Wer hatte wen betrogen?

,, Was hast du gesagt?" Inzwischen war sie im Wohnzimmer und ich in meinem Zimmer, wo ich mir einen Dutt zusammen band und meine Sachen schnell anzog. Interessant, Rosa hatte also Alonso betrogen. Wann hatten sie Schluss gemacht? Mit wem hatte sie ihn betrogen? Vielleicht mit Ramon, oh Gott! Nein, sonst würde Alonso sich nicht mit ihm abgeben. Und so ein schlechter Freund war Ramon nicht.

Ich ging in die Küche und aß noch eine Banane, bevor wir gingen. ,, Willst du auch?", bot ich Keyla an. Diese schüttelte nur den Kopf, worauf ich in meine Banane biss. Eww, etwas pervers war es schon.

,, Bist du fertig?", schrie sie. Hektisch schmiss ich die Banane weg, nahm mein Handy und meine Hausschlüssel und zog mir meine weißen Chucks an.

,, Gehen wir zu Fuß?", fragte ich beim Anziehen und folgte ihr zum Fahrstuhl.

,, Wir nehmen die U-Bahn."

-

Etwa eine Stunde später standen wir vor der Halle. Wir mussten bestimmt den halben Weg zu Fuß laufen, was ich nicht wirklich schlimm fand, jedoch verreckte Keyla fast. War wohl etwas zu viel Sport für sie.

,, Ok, nächstes Mal holt uns jemand ab!", rief sie schwer atmend. Dieser Muskeltyp nickte uns zu und wir gingen rein, durch den düsteren Flur. Wann wollten sie eigentlich endlich mal die Lampen austauschen? Es war hier ernsthaft zu dunkel. Wie sollte man denn etwas sehen, oder nicht in jemanden reinlaufen?

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