Kapitel 09

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,, ¡Idiota!", rief Keyla wütend und warf die Hände in die Luft. Alonso sprach auf sie wild ein, in Spanisch. ,, Los gustas", grinste sie plötzlich frech, worauf er sie sprachlos ansah.

,, Halt deine Klappe, Keyla. Du weißt einen Scheiß. No los gusto! Esta chica saca de quicio sólo y habla demasiado." Ich glaube, er hatte mich beleidigt. Idiot.

,, Pass auf, was du sagst, pendejo! Sie ist meine Freundin." Jep, er hatte mich beleidigt. Ich stand langsam auf, doch einer von Alonso's Freunden hielt mich an meinem Handgelenk. Mein Kiefer spannte sich an, und ich ballte meine Hand zu Fäusten, doch sah den Typen fragend an.

,, Wohin, chica?" Ich verdrehte die Augen und zog meine Hand zurück. ,, Wohin wohl, Amigo? Ich geh' nach Hause. Keyla sollte nicht wegen mir Anschiss kriegen." Erst fing der Typ an, zu lachen. Wahrscheinlich wegen dem 'amigo'. Er lachte ein paar Sekunden und grinste mich dann breit an.

,, Die beiden streiten sich Tag und Nacht. Da tut mir Alonso schon leid, er wohnt mit ihr zusammen", erzählte er. Mein Herz hörte kurz auf zu schlagen, da ich bemerkte, dass ich bei Ihnen Zuhause war. Ich war bei Alonso Zuhause! Ach du kacke! Und sie wohnten zusammen!

,, Warum so blass, chica?"

,, Nenn mich nicht chica!", schrie ich. Der Typ fing wieder an zu lachen, doch nun galt die Aufmerksamkeit von allen auf mir. Toll.

,, Was guckt ihr so?", brummte ich und nahm meine Sweatshirtjacke.

,, Keyla, ich hau ab. Kein Bock auf die Typen", sagte ich zu ihr und ging vom Platz runter. Ich hörte einen Ball dribbeln, doch ging meinen Weg.

Plötzlich fiel mir ein, dass ich keine Ahnung hatte, wo ich hin musste. Gott, ging es noch peinlicher? Musste ich jetzt wirklich zurück? Es war so ein perfekter Abgang!

,, Weißt du wieder nicht wohin, princesa?", spottete Alonso hinter mir. Ich verdrehte die Augen und drehte mich um.

,, Natürlich weiß ich wohin. Ich bin ja nicht dumm." Er schüttelte den Kopf und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Ich musterte ihn, und spürte das Bedürfnis, seine Locken anzufassen. Sie schienen so weich und es waren kleine Locken! Er hatte keine lange Harry Styles Frisur, aber Gottseidank auch keinen Under- oder Sidecut. Also kein Hipster.

,, Warum starrst du auf meine Haare?", fragte Alonso und fing im nächsten Moment an, zu lachen. Beschämt sah ich auf meine Schuhe, meine Ohren wurden sofort heiß und ebenfall mein Kopf erhitzte sich. Ich sah wieder nach oben, in seine dunkelgrünen Augen.

,, Tu ich gar nicht!" Er schüttelte seinen Kopf, worauf die Locken auf und ab wippten.

,, Du tust es wieder!"

,, Nein, tu ich nicht!"

,, Doch, und wie! Gefallen dir meine Haare?", er grinste verschmitzt. Mein Kopf erhitzte sich wieder, und ich zog genervt die Augenbrauen zusammen.

,, Lügner! Du bist ein Lügner! Und ich mag sie nicht, ich steh auf .. äh ... Blonde Typen." Jetzt würde ich zur Lügnerin. Und wie kindisch war das, Bitteschön?

Alonso ging wieder ein paar Schritte in meine Richtung, so dass nur noch weniger als ein Meter Abstand zwischen uns bestand. Mir wurde es unangenehm, da ich es hasste, wenn Menschen mir zu nah kamen. Besonders mit ihrem Gesicht. Keine Ahnung wie ich jemals eine Person küssen werde.

,, Mach ich dich nervös?" Ich warf die Hände dramatisch in die Luft, wie Keyla es getan hatte und seufzte genervt.

,, Mann, Alonso, dass hier ist kein Film! Spiel' nicht einen 'Gut aussehenden Badboy'." Kurz sah er mich verwirrt an, doch ging plötzlich an laut zu lachen.

,, Ich mag dich", lächelte er. ,, Aber du stehst nicht wirklich auf Milchgesichter?"

Nun war ich die, die laut lachte.

A/N:
Ja, ich bin selber etwas enttäuscht. Nur 600 Wörter, könnte wirklich mehr sein. Aber es gibt halt Kapitel, wo weniger kommt. Außerdem wollte ich mich für über 600Reads bedanken! Das Buch hat bis jetzt das neunte Kapitel, und 600 Reads, Dankeschön :)

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