Kapitel 30: Von einer Rückkehr ins Leben

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Als ich meine Augen öffnete konnte ich mich erstmal an gar nichts mehr erinnern. "Wo bin ich hier?", flüsterte ich, während ich mich um sah. Dann sah ich Peter, der sofort aufsprang und mich in den Arm nahm, "au Peter stop", flüsterte ich während mein Mann mich halb erdrückte. "Bitte stirb nie wieder", flüsterte er und küsste mich. "Warte was heißt hier sterben", fragte ich verblüfft und sah jetzt, das nicht nur Peter sonder auch Karin, Gina, Mark, Jens, Biggi, Flo, Enrico, Max und Herr Höppler da waren und natürlich Tammy und Leni. "Mami", sagte Leni und versuchte am Bett hoch zu klettern. Ich lächelte und wollte mich vor beugen um sie hoch zu heben, als mich ein stechender Schmerz im Bauch durchzog bei der Bewegung. "Ah", sagte ich und sank zurück, mittlerweile hatte ich auch die Uniklinik erkannt, schließlich flog ich hier oft genug Patienten her. "Bleib einfach ruhig liegen Liv", sagte Karin und hob Leni zu mir hoch. Ich nahm meine kleine in den Arm, "will mir einer erklären was mit mir passiert ist?", fragte ich, während ich meine Tochter im Arm hielt.

Alle sahen sich an, als ob sie nicht wüssten was sie jetzt sagen sollten. Dann begann Karin zu reden, "deine alte Wunde hatte sich weiter geöffnet und sie mussten not operieren. Während der OP hattest du einen Herzstillstand, du warst tot Liv, dein Herz hat vier Minuten nicht geschlagen, aber auf einmal warst du wieder da, wir... es war einfach unfassbar", erzählte sie mir und ich sah sie erstaunt an, dann erinnert ich mich an das was passiert war, bevor ich die starken Schmerzen hatte. "Und was ist mit... mit...", ich wollte es nicht vor allen sagen doch Karin schien zu kapieren und nickte. "Sie haben die Wunde diesmal so geschlossen, das sie nie wieder aufgehen kann, zumindest nicht ohne Gewalteinwirkung", erklärte sie mir noch und ich bekam Tränen in den Augen. Einerseits vor Freude, andererseits, wegen der Schmerzen. "Mami du weinst ja', sagte Leni und ich nickte nur. "Peter könntest du bitte Leni von meinem Bauch runter heben?", fragte ich und als schienen sie erst jetzt zu merken, dass sie genau auf meiner Wunde saß, hob er sie ganz schnell runter. Dann nahm er mich nochmal in den Arm und wischte die Tränen weg. "Hey, jetzt ist doch alles okay, du lebst und bist bei uns und unsere zwei neuen auch", das letzte flüsterte er, weil er warscheinlich auch gemerkt hat, dass ich es nicht laut sagen wollte. Ich musste immer noch daran denken, das ich tot war, einfach tot.

Nachdem Peter zurück getreten war, nahmen auch Karin und Gina mich in den Arm. "Du hälst uns echt auf Trapp", meinte Gina und lächelte mich an. Dann meldete sich Jens zu Wort, "Liv ich rate dir nur mach das nie wieder", stellte der beste Freund meines Mannes klar ich versuchte zu lachen, bekam aber schon nach einem Lacher die Tränen weil ich solche Schmerzen hatte. "Weißt du wie schrecklich es war, die beiden", dabei zeigte er auf Peter und Karin, "weinend und kurz vor dem Zusammenbruch zu sehen und im Hintergrund dich, tot?", fragte er nach doch dann kam er zu mir und drückte freundschaftlich meine Schulter. Dann meldete Mark sich zu Wort, "selbst unser Herr Köster ist sensibel geworden", erklärte er und lächelte. "Und Gina und ich wollen keinen neuen Notarzt in der Crew haben, zumindest nicht für immer", meinte Flo lächelnd und bedachte mit den letzten Worten meine Schwangerschaft. "Und das Baby wollte doch auch nochmal von unserer Notärztin/Sanitäterin/Pilotin geflogen werden" sagten Max und Biggi gleichzeitig. Ich schmunzelte, "und ich wollte nicht die beste Notärztin verlieren, tut mir Leid Frau Doktor Thaler, Herr Doktor Harlandt, aber Frau Doktor Berger ist besser als sie", erklärte Herr Höppler und beide sahen ihn empört an doch dann lachten alle außer mir, ich hatte immer noch Tränen in den Augen. "Karin, könntest du ein Schmerzmittel organisieren", sagte ich zu meiner Schwester, nur so das sie alleine es hörte.
Karin nickte und verließ das Zimmer auch sofort, die anderen sahen etwas überrascht aus, wurden aber von Tammy und Leni unterbrochen wurden, die am Boden angefangen haben sich zu streiten.

"Leni, Tammy", ermahnte Peter die beiden. Ich lächelte, Tammy war die jenige die begann zu reden, "wir wollen aber zu Mami ins Bett", sagte sie leise und ich musste nur noch mehr lächeln, "wenn ihr versprecht euch ganz lieb hin zu legen und zu schlafen und nicht auf mich zu klettern dürft ihr herkommen", sagte ich und beide nickten. "Peter?", fragte ich und er hob erst Tammy hoch, die sich in meinen rechten Arm kuschelte, dann Leni, die es ihrer Schwester gleich tat auf der linken Seite. Nur Sekunden später kam Karin rein und hatte eine kleine Spritze dabei, von der sie den Inhalt in den Zugang gab. "Danke", flüsterte ich und hielt Tammy und Leni noch fester im Arm, bis das Schmerzmittel langsam zu wirken begann.

Ich sah Karin an, "wann darf ich wieder Nachhause?", fragte ich und alle außer ihr und Peter begannen zu lachen. Karin sah Peter an und schüttelte den Kopf, "das ist doch mal wieder typisch oder?", fragte sie und dann begannen die beiden auch noch zu lachen. "Psst", sagte ich, "Tammy und Leni schlafen". Alle waren schnell wieder leise. "Ich glaub die Frau Doktor darf sich die Frage selbst beantworten, "aber ich bleibe nicht so lange wie es Medizinisch empfohlen ist, ich bleibe so lange, bis ich es geschafft habe entweder dich oder Peter zu überreden mich gehen zu lassen." "Wir lassen uns nur von den Ärzten die hier im Krankenhaus angestellt sind überreden", meinte Peter. "Dann wechsel ich mal ebend hier her", stellte ich klar. "Oh nein, vorher sag ich für Herr Berger und Frau Thaler ja und hole sie persönlich ab", erklärte Herr Höppler. "Tja, da seht ihr es und ich glaube Peter, holst du mich dann nicht lieber selbst?", fragte ich und alle anderen begannen wieder zu lachen. "Ich muss doch sowieso in knapp acht Monaten wieder hier rein, also muss ich um so eher hier raus." Damit hatte ich mich jetzt verraten und wir mussten verkünden, das Peter und ich nochmal Zwillinge bekamen. Die anderen beglückwünschten uns dazu und wenig später schlief ich schließlich erschöpft mit Tammy und Leni im Arm ein.

Medicopter 117 - First Love; Last Love?Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang