Kapitel 1: Von einem Arbeitstag mit Veränderungen

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"Gut das sie alle da sind ich habe Neuigkeiten" verkündete Höppler im Aufenthaltsraum von Medicopter 117. Man sah allen Anwesenden an, das sie ahnten das es nichts interessantes werden würde und sie nur mit halber Aufmerksamkeit dabei waren. "Ich hatte die grandiose Idee, das wir um Ihnen noch eine größere Sicherheit gewähren zu können ab sofort mit zwei Sanitätern pro Crew fliegen werden." Der Basisleiter schien überaus zufrieden mit sich selbst, während die Arbeitnehmer in der Basis relativ unterschiedlich drein schauten. Peter Berger war der erste der etwas einzuwenden hatte. "Heißt das Enrico und ich sind nicht gut genug, das sie noch weitere Sanitäter haben wollen." "Nein, nein Herr Berger so war das nicht gemeint. Ich habe von den Kollegen des ADAC erfahren, das es bei Ihnen Erfolge gab, nachdem sie zwei Sanitäter pro Crew hatten und ich habe einen Antrag bei Medicopter gestellt und sie sagten unser Stützpunkt dürfte dies nun testen." Herr Höppler schien bei diesen Worten immer noch sehr überzeugt von sich selbst. "Und wann sollen diese neuen Kollegen denn bitte kommen?" fragte Peter weiterhin misstrauisch. "Schon heute, deswegen habe ich auch ein kleines Büffett per Catering bestellt, damit wir die neuen Kollegen freundlich begrüßen können.

Die Crews versuchten einfach das beste daraus zu machen und stellten das gelieferte Mini-Büffett im Aufenthaltsraum auf, räumten nochmal alles ordentlich auf und versuchten alle, außer Peter, glücklich drein zu schauen. Herr Höppler steuerte noch zwei Schlüssel auf dem Tisch bei auf denen die Namen, der neuen Mitarbeiter standen und deren Spinde öffnen würden. Die Spinde hatte Herr Höppler ebenfalls schon gefüllt mit zwei Uniformen, auf denen der Name stand, einem paar schwarzer Arbeitsstiefel, einem Helm, der ebenfalls mit einem kleinen Namensschildchen ausgestattet war und einem Rucksack, den die neuen Kollgenen sich dann selbst mit den vorgeschriebenen packen durften. "Wann sollen sie nochmal da sein?" fragte Karin in die Runde. "Um halb zwölf" grummelte Peter zurück und Jens und Mark gingen zu ihrem Kollegen. "Ach Peter wir wissen doch alle, dass es keinen besseren Sanitäter geben kann als dich" stellte Jens fest und Mark täschelte ihm den Kopf. "Na gut habe ja schon verstanden" meinte der etwas genervt und duckte sich unter Mark weg als die Tür aufging und ein junger Mann herein kam. "Ehm hallo, ich bin Florian Lenz, der neue Sanitäter" stellte er sich etwas schüchtern vor. Herr Höppler kam gleich zu ihm. "Guten Tag Herr Lenz, mein Name ist Höppler, ich bin der Leiter der Basis. Wir freuen uns sie als Mitglied der B-Crew begrüßen zu dürfen, hier ist der Schlüssel zu ihrem Spind, in dem befindet sich alles was sie brauchen werden. Vielleicht gibt ihnen ja jetzt einer aus ihrer neuen Crew eine kleine Führung über die Basis. "Immer gerne für Kollegen" meinte Enrico und lief schon los mit Florian. Die anderen sahen auf die Uhr, es war nun elf Uhr sieben und zwanzig , der Sanitäter der A-Crew ließ auf sich warten. Pünktlich um elf Uhr dreißig kam eine junge Frau, mit dunkelbraunem langem Haar, das an den Spitzen, welche sich auf Taillenhöhe befanden, blond wurden, rein gestolpert. Sie strich sich die Strähnen aus dem Gesicht und suchte den Raum mit ihren kristallblauen Augen nach etwas ab. Als sie den Aufenthaltsraum betrat, sah man das sie passend zum Wetter ein bauchfreies T-Shirt trug und dazu ein paar kurze Hosen, die aber nicht zu kurz waren. Peter machte große Augen und Jens stieß Mark mit dem Ellenbogen in die Seite und deutete auf Peter und flüsterte, "ich glaube Peter findet jetzt doch gefallen an der Idee." "Hallo, mein Name ist Livia Grace, ich bin die neue Sanitäterin hier", hechelt das Mädchen etwas, als wäre sie gerannt. "Ah, wir haben sie schon erwartet Frau Grace, mein Name ist Höppler, ich bin der Basisleiter hier. Sie werden ab heute mit der A-Crew fliegen, sie stehen da drüben passend zusammen. Ich hoffe es macht ihnen nichts aus, allein unter Jungs. Hier ist der Schlüssel zu ihrem Spind, alles weitere kann ihnen bestimmt jemand aus ihrer Crew zeigen, Peter zum Beispiel" beendete Herr Höppler seinen Redefluss und zeigte auf den jungen blondhaarigen Mann. "Aber sicher doch Herr Höppler, komm mit Livia, wir fangen gleich mal an, bei der Vorstellungsrunde der Crew Mitglieder".

Die beiden Neuen schienen sich gut einzufinden und schienen glücklich über ihre Kollegen. Auch bei den alten Mitgliedern schien die Situation besser auszugehen als sie angenommen hatten. Peter saß mit seiner neuen Kollegin Livia auf dem Sofa und unterhielt sich mit ihr und strahlte dabei.
"Und warum bist du Sanitäterin geworden?" fragte er interessiert. "Ich konnte mich nicht entscheiden ob Pilotin oder Notärztin und dann habe ich mir gedacht Sanitäterin ist ja so ein Zwischending" beantwortete die junge Frau Peters Frage, der sie freundlich anlächelte. "Und warum hast du dich für Medicopter entschieden?" fragte Peter interessiert wieder und Liv antwortete ehrlich. "Weil ich dachte das hier die Meiste Action los ist, nach allem was ich so schon gehört habe." "Das kann man laut sagen", meinte Peter und beide mussten Lachen. "Aber genug vom Job erzähl doch mal was von dir Liv", fragte Peter zaghaft und Liv begann zu berichten, "Ehm ja was soll ich denn da erzählen? Ich bin 21 Jahre alt, habe 12 Jahre lang geturnt, habe eine Ausbildung als Pilotin gemacht und ein Medizinstudium, welches ich aber im letzten Semester abgebrochen habe, ehm... weißt du was Peter du bist dran." Der Kollege erzählte auch was von sich unter anderem das er nur zwei Jahre älter als die neue Sanitäterin war, dann half er ihr dabei ihren Rucksack zu packen.

"Schichtende", verkündete Peter glücklich und Liv strahlte ebenfalls. Sie hätte heute sowieso noch nicht arbeiten müssen, der Tag war gedacht um die Basis und die Kollegen kennen zu lernen, morgen stand dann ihr erster Arbeitstag an. Peter hatte heute wie immer arbeiten müssen doch ausnahmsweise hatte die A-Crew mal keinen Einsatz und so konnte Peter Liv besser kennen lernen. "Und wie kommst du jetzt Nachhause?", fragte Peter die junge Frau die gerade neben ihm die Basis verließ. "Zu Fuß, Auto ist in der Reperatur", erklärte diese, während sie die Schnürsenkel ihrer grauen Nike Free zuband. "Also wenn du willst, könnte ich dich Heim fahren", schlug Peter etwas verlegen vor und Liv sah zu ihm hoch. "Gerne wenn es dir nichts ausmacht?" fragte sie den ein paar Zentimeter größeren Mann. "Ich muss doch sowieso auch fahren also kann ich dich mitnehmen", erklärte er und fasste sich mit der Hand hinter den Kopf. Liv lächelte zaghaft und folgte Peter dann zu seinem Auto. Während der Fahrt schwiegen sie die meiste Zeit, sie warfen sich nur ab und zu Blicke zu und wenn sie bemerkten, das der andere es sah, wurden sie rot und drehten sich weg. In der Stadtmitte hielt Peter vor einem freundlich aussehendem weißen Haus mit großem Garten. "Wow, wie kannst du dir sowas leisten?" fragte er erstaunt. "Ich wohne noch bei meinen Eltern" erklärte ich und wurde dabei leicht rot. Peter lächelte, "wollen ich dich morgen früh wieder mitnehmen, dann musst du nicht laufen", fragte er dann etwas verlegen. "Wäre Klasse wenn das klappt", meinte ich und Peter nickte. "Halb sieben steh ich vor der Tür" "Ok dann bis morgen" "Bis Morgen Liv".

Medicopter 117 - First Love; Last Love?Where stories live. Discover now