Kapitel 14: Von der Wahrheit

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Heute war es soweit, ich hatte gleich für den nächsten Tag einen Termin bekommen und jetzt lag ich auf der kleinen Liege, während der Arzt ein Ultraschall machte. Karin saß neben mir und hielt meine Hand. "Frau Thaler, sehen sie selbst", sagte meine Ärztin gerade. Sie machte zwei Kreis mit dem Finger über den Bildschirm. "Das sind ihre beiden Kleinen", erklärte sie dazu. Ich sah auf den Bildschirm bis mir etwas an dem Satz auffiel, "warten sie haben sie gerade zweu gesagt?", fragte ich überrascht. Sie nickte. "Ja sie bekommen Zwillinge. Hier können sie die Köpfchen der beiden sehen und hier sind dann die Füßchen", erklärte sie mir. Ich sah gespannt auf den Bildschirm, bevor sie mir das Bild ausdruckte und mir meinen Mutterpass überreichte, in dem stand, dass ich nun in der dritten Woche schwanger war und das Bild drinnen steckte. Dann verabschiedeten ich mich von der Ärztin und auch Karin tat das uns zusammen gingen wir raus zum Auto. "Was Peter wohl sagen wird?", murmelte ich mehr vor mich hin, doch Karin antwortete mir. "Er wird sich riesig freuen und ihr beide werdet glücklich mit den beiden. Weißt du was, frag ihn doch ob er mit in die Wohnung ziehen möchte, sie ist groß genug und wir können uns die kosten und Pflichten aufteilen und ihr könntet endlich zusammenleben, wenn er auch mich ertragen kann", meinte sie und die letzte Aussage ließ mich aufhorchen. "Meinst du das Ernst?", fragte ich und sie nickte, dann stiegen wir ins Auto ein.

Wir fuhren gleich zur Basis, denn Karin hatte gleich Schicht, ich hätte eigentlich arbeiten müssen, hab aber wegen dem Termin frei bekommen. Karin verschwand gleich in der Umkleide, während ich in dem AR ging, wo schon alle da waren, die A-Crew, die B-Crew und natürlich Max und Gina. Peter kam zu mir als er mich sah. "Hallo Engelchen, wie geht es dir?", begrüßte er mich und hielt mich mit beiden Händen an der Taille fest. Ich lächelte ihn an, "spitze, aber du Peter, ich wollte mal mit dir reden, unter vier Augen, hast du Lust ein bisschen spazieren zu gehen?", fragte ich gleich heraus. Peter nickte sah mich aber fragend an, die anderen sahen mich genau so überrascht an, aber ich sagte nichts. Wir waren gerade am raus gehen als Herr Höppler aus seinem Büro raus kam. "Frau Thaler, warum sind sie noch nicht umgezogen, Schichtwechsel in zwei Minuten. Ich habe ihnen doch gesagt das ich nur die Schicht von ihnen und Herr Lenz für heute tauschen werde, damit sie zu ihrem Termin kommen", meinte er ich sah ihn fragend an, "Nein das haben sie nicht erwähnt", erklärte ich gerade, "dann wissen sie es jetzt, also ab in die Umkleide mit ihnen", erklärte er. Ich sah ihm sauer nach, "warte hier, wenn ich umgezogen bin reden wir", sagte ich zu Peter und ging in die Umkleide.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, ging ich mit Peter raus und wir liefen eine Weile schweigend nebeneinander her. Am See setzten wir uns dann hin und ich kuschelte mich in Peters Arme, weil mir kalt war. "Also worüber wolltest du mit mir reden?", fragte er während er mich mit dem rechten Arm näher an sich zog. Ich seufzte und überlegte wie ich anfangen soll. Vielleicht erstmal die Sache mit dem zusammen ziehen. Ich atmete tief durch und sah ihm in die Augen. "Peter also, ich hab mal nachgedacht und wir sind jetzt fast sieben Monate zusammen und ich fände es schön, wenn wir zusammenziehen würden. Karin fände es auch nicht schlimm wenn du in die Wohnung mit einziehst sie meint auch, dass sie groß genug ist und wenn du dich an den Pflichten beteiligst und...", Peter unterbrach mich mit einem Kuss. "Das ist eine wundervolle Idee mein Engelchen", flüsterte er und ich lächelte. "Aber da ist noch was", machte ich weiter. Er sah mich fragend an und ich holte den Mutterpass raus. Ich wusste einfach nicht wie ich es sagen sollte, also drückte ich es ihm einfach in die Hand ohne etwas zu sagen. Peter starrte den Pass lange an ohne etwas zu sagen, als er gerade zu Sprechen ansetzte ging der Alarm los. "Na super", schimpfte ich und küsste Peter, dann rannte ich los.

Der Einsatz stellte sich als Fehlalarm heraus worüber ich nur noch mehr motzen konnte. Doch als ich in den AR kam, wurde ich nur noch mehr überrascht, denn dort saß niemand anderes als Peter der aber nicht gerade glücklich aussah. Ich sah ängstlich zu Karin, die mich fragend ansah. Ich deutete mit dem Finger auf den Pass in seiner Hand. Karin sah Peter ungläubig an als er aufstand und sich vor mich stellte, die Miene immer noch versteinert. Plötzlich hatte er einen Stimmmungsumschwung, hob mich hoch und wirbelte mich lachend um sich. "Das sind die schönsten Nachrichten seit langem", meinte er und küsste mich. Ich war etwas überfordert, gerade sah er noch so aus als ob er auf der Stelle deswegen mit mit Schluss macht und jetzt. Die anderen sahen belustigt zu als sie rein kamen, "was ist denn hier los? Gibt es was zu feiern?", fragte Biggi, die gefolgt von Enrico und Max in den AR kam. Karin nickte nur während Gina auch rein kam, "dürfen wir auch erfahren was?", fragte sie. "Livvy du kannst doch nichts deiner besten Freundin verheimlichen", meinte Gina gespielt empört als Peter mich abließ. Biggi kam mit einer Fläche Sekt wieder. "Die gibt es nur wenn ihr uns den Anlass verratet", meinte sie. "Wenn du mir einen O-Saft stattdessen holst, verrate ich es", meinte ich und das war eigentlich schon die Enthüllung. "Warte mal bist du schwanger?", meinte Gina die es erraten hatte. Ich nickte und alle sahen etwas überrascht aus, dann beglückwünschten sie mich und Peter aber doch und wir stießen mit dem Sekt, ich natürlich mit dem O-Saft, an.

Medicopter 117 - First Love; Last Love?Where stories live. Discover now