Ein Hoch auf die Verrücktheit + belauschtes Gespräch

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„Den brauchst du jetzt nicht, Liebes.", meinte er. Ich sah ihn schräg an. Er lächelte. Mittlerweile war ich dieses Kampffeeling schon gewöhnt. Ich folgte einfach Jack, er band ein Seil um eine Kanone. Warf irgendwelche Seile umher.

„Was hast du vor?", fragte ich ihn und kam aufeinmal in Blickkontakt mit Lord Beckett. Ich erstarrte. „Jack." Doch dieser umschlang schon meine Tallie, ich hielt mich an ihm fest.

„Ihr seid verrückt.", stellte Beckett fest.

„Gott sei's gedankt. Sonst würde das hier vermutlich nicht funktionieren.", erwiederte Jack und entzündete die Kanone.

Ängstlich klammerte ich mich an ihn. „Deine Verrücktheit in allen Ehren, Jack. Aber ich weiß nicht ob ich so verrückt bin...", nuschelte ich unverständlich an seine Brust.

Dann knallte es auch schon und wir wurden wieso auch immer in die Höhe katapultiert. Ich schrie laut während wir durch die Luft flogen. Immerhin war ich nicht die einzige. Der Captian kreischte mit.

Wir landeten auf der hintersten Reling des Schiffes und Jack lehnte sich galant gegen eine Art Skulptur, während er mich um der Hüfte festhielt. Barbossa war der erste der erstaunt zu uns aufsah.

„Und das alles ohne einen einzigen Tropfen Rum.", erklärte Jack stolz.

Wir sprangen aufs Deck und Jack ging auf Will zu, der sofort von Pintel und Ragetti festgehalten wurde.

„Schafft diese miese, verräterische, feige, stinkende, Qualle in die Bridge.", kommandierte Jack während er Will anfunkelte. Ich sah ihn ebenfalls an. Mittlerweile mehr enttäuscht als wütend. Unschlüssig sah ich ihm nach als er abgeführt wurde. Er hatte uns verraten, um seinen Vater zu retten. Aber die einzige die er mal wieder aus seinem ‚Handel' ausgeschlossen hatte war Elizabeth. Wo wir gerade dabei wären, wo war sie eigentlich?

„Wo ist Elizabeth?", sprach ich meine Frage laut aus.

„Bei Sao Feng.", antwortete Barbossa knapp und verschwand wieder.

Jack schien es auch wenig zu interessieren, deshalb wandte ich mich Gibbs zu.

„Wieso?"

Er zuckte mit den Schultern. „Letztendlich wollte sie es so.", erklärte mir dieser.

Irritiert sah ich hinaus aufs Wasser. Und jetzt? Nächster Halt Schiffsbruchbay?

*Zeitsprung*

Ich wachte davon auf, dass als ich mich herumdrehte, keine Person mehr neben mir lag. Mittlerweile wussten genug davon, dass ich und Jack zusammen waren, also wäre es kein Trara wenn ich bei ihm in der Kajüte schlief. Er hätte ja sowieso nie locker gelassen. Langsam setzte ich mich auf.

„Jack?", flüsterte ich.

Ich bekam keine Antwort. Mit nackten Füßen tapste ich über den Boden bis ans Deck. Niemand.

„Jack?", fragte ich erneut etwas lauter.

„Krah, Jack ist weg, Jack ist weg."

Ich fuhr heurm. Cottonspapagei saß auf der Reling. Ich funkelte ihn wütend an, was für eine Hilfe. Wieso war der eigentlich allein unterwegs und nicht wie sonst auf Cottons Schulter?

Da hörte ich leise Stimmen. Ich versuchte auszumachen woher sie kamen und schlich über das Deck.

„Verändere die Begebenheiten." Das war Jack! „Lass jemand anderen den Kampf gegen Jones antreten."

„Wen?" Will?! Ich blieb stehen und konzentrierte mich auf das Lauschen. Will musste sich befreit haben. Aber wieso machte Jack nichts? Und, was sollte das von wegen Kampf gegen Davy Jones?

„Dich.", stellte Will fest.

„Der Tot hat die seltsame Eigenart Prioritäten neu zu setzen. Ich schleiche mich an Bord der Dutchman, finde das Herz, ersteche das schlagende Ding, dein Vater ist frei von seiner Schuld und du kannst mit deiner liebereizenden Mörderin turteln."

„Und du bist bereit dir dein Herz herauszuschneiden und dich an die Dutchman zu binden, für immer."

Geschockt hörte ich den beiden zu. Ich hielt für einen Moment die Luft an. Jack wollte bitte was?!

„Nein mein Freund, ich werde für immer frei sein. Frei dorthin zu segeln wo niemand vor mir war, frei vom Tot selbst.", erklärte Jack.

„Du hast die Aufgabe vergessen, Jack. Dafür zu Sorgen das die Seelen auf die andere Welt gelangen.", erinnerte ihn Will. „Oder es ergeht dir wie Jones."

„Mh-eh, ich bin nicht der Typ für Tentakeln.", murmelte Jack und klang leicht angewiedert.

„Und was ist mit Melissa?", fragte Will jetzt.

Jack schwieg. Gerne hätte ich seinen Gesichtsausdruck gesehen. Doch die Angst beim Lauschen erwischt zu werden, war zu groß. Vorallem jetzt wo es so spannend wurde.

„Willst du sie einfach allein lassen. Sie nur einmal in zehn Jahren sehen können?" Immernoch keine Reaktion von Jacks Seite. „Sie hat es nicht verdient, dass man so etwas mit ihr macht. Hinter ihrem Rücken."

Ich wusste genau an was Will dachte. An unser Liebesgerede auf der Dutchman.

„Und was ist mit deinem Turteltäubchen, meinst du sie wäre daran erfreut?", machte Jack den Gegenschlag. „Die Liebe wird immer dazwischen stehen, William. Aber es klingt doch reizvoll untersterblich zu sein."

Würde ich es nicht besser wissen, würde ich denken Jack hatte Angst. Angst vor dem Tod.

„Ou...", hörte ich Jack im nächsten Moment. Als wäre ihm noch etwas eingefallen.

„Was soll ich damit?", fragte Will.

„Denke so wie ich, dann wirst du's verstehen."

Dann hörte ich ein Hauchen und im nächsten Moment ein platschen ins Wasser. Ich riss die Augen auf, was war passiert?

Kurz darauf platschte noch etwas ins Wasser. Was machen die jetzt? Wasserschlacht? Die sind doch hoffentlich nicht so hohl freiwillig ins Wasser zu springen.

„Bestell Davy Jones einen schönen Gruß!", rief Jack. Er war also noch an Deck. Und Will irgendwo im Wasser. Da sah ich ihn auf einmal. Er hing über einem Fass. Als sein Blick mich traf zuckte ich zusammen. In der Dämmerung konnte ich seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, doch es gab nur wenige die er gehabt hätte können. Mitleid, erstaunen und vielleicht ein wenig Schock.

Ich hörte Schritte. Schnell tapste ich zurück unter Deck in Jacks Kajüte und legte mich hin. Ich wusste selbst nicht, wieso ich Jack nicht gleich zur Rede stellte. Vielleicht weil ich es nicht glauben wollte, nicht konnte.

Kurz nachdem ich mich zugedeckt hatte öffnete sich die Tür erneut. Jemand legte sich neben mich, schlüpfte mit unter die Decke. Einen Moment geschah nichts, dann legte Jack seinen Arm um mich und zog mich näher an ihn. Ich wehrte mich nicht, ließ es zu und fragte mich was in seinem verrückten Kopf bloß vorging.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz