||Kapitel 42|||

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Ich weiß nicht wie lange wir geredet haben, doch irgendwann Mal mache ich die Augen auf und mein Kopf liegt auf dem Kissen. In den ersten Momenten realisiere ich kaum, dass ich anscheinend eingeschlafen bin. Erst als ich meinen Kopf langsam hebe und Newt sehe, der mittlerweile auch schläft, wird es mir klar. Meine Müdigkeit ist hierbei nur eine Nebensache. Newts Kissen ist an die Wand gelehnt, sein Kopf dagegen und seine eine Hand, ist gerade ausgestreckt, über die Kante, auf mein Bett. Ich muss tatsächlich zuerst eingeschlafen sein. Kaum zu glauben eigentlich, bis vor kurzen war ich noch überzeugt, die Müdigkeit, würde mich nicht einholen. So lange habe ich noch nie mit niemandem geredet. Ich meine, so lange, wenn es keinen eigentlichen Grund für die Konversation gab. Doch ich beschwere mich nicht, nicht Mal ein Klitzekleines bisschen. 

Ein Geräusch fällt mir nach einer Weile auf. Erst nichts besonderes, doch dann, als es immer lauter wird, hat es meine Aufmerksamkeit. Es hört sich an wie- Schleifen? Als würde irgendwas über den Boden gezogen werden. Ich richte mich von meinem Kissen auf und sehe mich um. Nur das Problem ist, in diesem schwachen Licht, kann man kaum etwas erkennen. Mein Blick geht durch den Raum, kann nur vereinzelt die Umrisse der Dinge erkennen, doch nicht von dem, was das Geräusch auslöst. Irgendwann kommt ein anderes Geräusch dazu, wie ein schrauben- oder, ich weiß nicht wie man es beschreibt! Da höre ich zusätzlich, wie sich jemand, auf einem der Betten aufrichtet. Das ich über die Kante gucken will, wer, ist keine Frage. Doch ich schaffe es gerade noch so, mich zurückzuhalten. Doch meine Ohren lauschen auf, etwas wird zur Seite geschoben, wird auf dem Boden abgelegt. Wenn auch versucht leise, kann ich es immer noch deutlich hören.

"Psst." Ertönt es kurz darauf. Doch es ist keine Stimme die ich kenne, es ist niemand von uns. Jetzt ist es fast unmöglich, nicht über die Bettkannte zu gucken!

"Hier unten." Unten? Unten wo? Unterm Bett? Die Person in dem Bett bewegt sich, das kann man hören, ist allerdings noch nicht aufgestanden.

"Komm mit-" Jetzt kann ich nicht mehr anders, als mich nach vorne zu lehnen. Ganz leicht spähe ich hinter meiner Bettkannte hervor, nur um Thomas zu erkennen, der unter sein Bett sieht. Es ist das untere Bett, rechts neben meinem. 

"Warte- was?"

"Shh." Kommt es von der anderen Person sofort, als Thomas nur einmal den Mund aufmacht. Mein Blick folgt gespannt dem geschehen, während ich darauf achte, mich nicht bemerkbar zu machen. Thomas verweilt ein paar Sekunden auf der Stelle, bewegt sich keinen Zentimeter, doch als die Person, ihn erneut auffordert, bewegt er sich. 

"Folge mir." Mit einer einfachen Bewegung, gleitet er aus seinem Bett, schlüpft unter es und verschwindet.

Was habe ich da gerade mit angesehen? Ich habe das Gefühl, ich schlüpfe aus diesem Bett schneller, als ich im Labyrinth gerannt bin. Fast Tonlos komme ich auf dem Boden auf, meine Zehnspitzen fangen mich ab. Direkt beuge ich mich noch weiter herunter und sehe unter das Bett, worunter zwei Menschen eben verschwunden sind!

Ein Lüftung Schacht- Als hätte ich es geahnt. Die Frage, ob das hier eine Dumme Idee sein könnte, stelle ich mir erst, als ich mich in dem Lüftungsschach wieder finde. Der Raum ist eng, schmal, doch trotzdem groß genug um darin krabbeln zu können. Weiter weg höre ich Bewegung und Stimmen- Automatisch tragen mich meine Füße in diese Richtung. Hoffe wir jetzt nur, dass auf mein Gehör verlass ist und ich nicht irgendwo falsch abbiege. Wer weiß, wo ich dann lande. Jetzt Mal, nur eine Frage am Rande- Wieso folgt Thomas einem jungen, der durch ein Lüftung Schacht in unser Zimmer eingebrochen ist?! Eigentlich darf ich mir die Frage nicht stellen, ich hätte es wahrscheinlich genauso gemacht. Vielleicht bringt es uns ja, Licht ins dunkeln. Dieser ganze Ort hier, wird von Sekunde zu Sekunde komischer, wieso sollte dann ein Mensch in unserem Lüftung Schacht, nicht die Antwort auf alles sein? Glaub mir, ich habe schon komischeres gesehen.

𝐈𝐧𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐌𝐚𝐳𝐞 |ⁿᵉʷᵗWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu