||Kapitel 39||

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Nach einer Weile werden meine Beine müde und meine Lunge füllt sich mit Kälte, obwohl die Luft hier alles andere als kalt ist. Minho neben mir, hat vor ungefähr zehn Minuten schon gestoppt. Und nein- er hat nicht abgebrochen, er ist so lange gerannt, bis die Maschine von alleine ausgegangen ist. 

Jetzt stoppt auch mein Laufgerät. Ganz ehrlich, wären es nur ein paar Sekunden länger gewesen, wäre ich glaube ich kollabiert. Im Prinzip habe ich die selbe Leistung erbracht, wie Minho, allerdings wenn man in Betracht zieht, das es ihm danach noch gut ging und ich so aussehe als käme ich aus einer Sauna, kann ich das nicht sagen. 

Doktor Crawford läuft zu mir herüber, nachdem sie einen der anderen Behandelt hat. 

"Nea, gut gemacht, deine Werte sind ausgezeichnet." Ich nicke nur dankend, denn zwischen den heftigen Atemzügen, bekomme ich kein Wort heraus. 

"Wasser?" Sie hält mir eine dunkle Flasche hin, ohne auf weitere Anweisungen zu warten, nehme ich die Flasche in meine Hand und lasse die kalte Flüssigkeit in meinen Hals laufen. Die Ärztin allerdings, wendet sich schon ab, läuft auf die Liege zu, auf der ich am Anfang saß und bedeutet mir zu folgen. 

Die Liege gibt mir genau das was ich brauche- Eine Auszeit für meine Beine. So langsam kriege ich wieder in normalem Tempo Luft.

"Dankeschön." Sie lächelt kurz, wendet sich dann aber ihren Utensilien zu und macht das Bereit, wovor ich Angst habe- Das werde ich nicht noch einmal sagen. In meinem Blick blitzt die Nadel auf. Meine Schultern ziehen sich von allein nach oben, ich kann nichts dagegen tun. Zusätzlich machst sich so ein ekelhaftes Gefühl in mir breit. 

Da nimmt die Ärztin ein Blutdruckgerät in die Hand, wickelt es um meinen Arm und ich könnte schwören mir wird für eine Sekunde schwarz vor den Augen, als sich der Druck auf meinem Arm verteilt.

"Es wird nur kurz piksen, lass dein Arm bitte gerade und einfach locker lassen." Wahrscheinlich versucht sie mich mit dem leichten Lächeln nur zu beruhigen, es klappt nicht. Ich strecke ihr mein Arm hin, ganz gerade und irgendwie lässt mich das nur noch angespannter werden.

Da läuft ein großer Typ vor mir vorbei. Drei Tage Bart, kurz geschorenes Haar, ernster Gesichtsausdruck. Mein Blick heftet sich an ihn, als ihr weiter nach hinten läuft, wo Thomas sitzt.

Es piekst in meinem Arm.

Von hier hinten ist es unmöglich zu verstehen, was er gesagt hat, doch als er geht, folgt Thomas ihm. Während ich meinen Blick an die Beiden hefte, taucht noch jemand anderes in meinen Augen auf.

Auch Blondie hat den beiden hinterher gesehen und als er meinen Blick bemerkt, legen seine Augen auch auf mich.

In seinen Augen stehen die selben Fragen, wie bei mir. Wo bringt er ihn hin?

"So und fertig." Meine Aufmerksamkeit wird von Blondie genommen und richtet sich auf die Ärztin. Die Anstrengung ist groß, das ich nicht auf die Phiole, voll von meinem Blut, sehe. Ganz ehrlich, ich könnte kotzen. Für einen Moment wird mir tatsächlich schwindelig, doch nachdem ich für einige Sekunden meine Augen geschlossen habe, ist es verschwunden.

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Danach die Spritze war nicht schlimm, komisch eigentlich, das ich mit sowas, kein Problem habe. 

Ein paar der Typen, die auch in dem Raum an den Seiten gestanden haben, geleiten uns hinaus aus dem Raum. Blondie taucht neben mir auf.

"Sieht so aus, als würde die Blut doch nicht mehr so viel ausmachen." Kommt es mit einem leichten Grinsen von seinen Lippen. Auch meine Mundwinkel zucken. Nicht nur weil er denkt, ich hätte keine Angst mehr, sondern auch weil dieser Satz bedeutet, er hat mich beobachtet. Eigentlich sollte ich das fragwürdig finden, aber stattdessen finde ich es irgendwie... Nett.

𝐈𝐧𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐌𝐚𝐳𝐞 |ⁿᵉʷᵗOnde histórias criam vida. Descubra agora