||Kapitel 35||

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Wir sind den Plan genau durch gegangen. Mehrmals. Es kann eigentlich nichts schief gehen. Doch dieser stechende Punkt in meiner Magengrube, sagt etwas anderes. Vielleicht kommt das aber, von dem Anblick der Lichtung. Zerstört und in Luft aufgelöst, schlimmer als es mir in Gedanken geblieben ist. Der Geruch nach Verbranntem, liegt in meiner Nase, zusätzlich lässt das meinen Magen noch drehen.

Ein paar Jungs, zerren uns aus dem Loch und bringen uns hinaus, in der Ferne kann ich Gally noch erkennen. Einer bei mir, einer bei Teresa und zwei bei Thomas, der bewusstlos ist.

Ein Haufen der Lichter ist hier versammelt, genau wie es die anderen berichtet haben. Als wir vorne ankommen, lassen die beiden Jungs von Thomas ab, lassen ihn einfach auf dem Boden liegen.

"Das ist so eine Verschwendung." Gally tritt nach vorne, packt irgendwas in seine Tasche, was ich nicht erkennen kann. Teresa und ich stehen neben zwei Pfeilern, unsere Hände sind beide jeweils zusammengebunden.

"Gally." Die Augen fixieren sich auf Winston. Aus der Menge tritt er hervor und schüttelt leicht den Kopf.

"Ich find das nicht richtig Mann." Die Anspannung ist allerdings nicht nur bei ihm zu sehen, sondern auch bei vielen anderen. Doch ich sehe da noch etwas in ihren Blicken. Angst.

Ich verstehe es, ich verstehe auch, das sie uns dafür verantwortlich machen. Einerseits sind wir auch daran Schuld, andererseits kann dieser Gedanke auch die Angst lindern.

"Ja, was wenn sie recht haben? Was wenn sie uns nachhause bringen können?" Jeff kommt dazu. An Winstons Seite bleibt er stehen und sieht Gally fragend an. Ich bezweifle das er dir eine gute Antwort geben wird.

Die anderen stehen zwar auf Gallys Seite, allerdings warten sie auch, seine Antwort ab.

Gally tritt ein paar Schritte nach vorne, er sieht irgendwie noch kranker aus als sonst. Also im Psychopathen Sinne gemeint.

"Wir sind zuhause. Okay?" Wer es glaubt. Dieses angebliche Zuhause, hat uns gestern um die Hälfte unserer Leute gebracht.

"Ich will nicht noch mehr Namen, dort auf der Wand, durchstreichen müssen." Aber genau darauf läuft es doch hinaus. Wenn sie so weiter machen, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis alle tot sind.

"Das ist doch Irrsinn!" Spuckt Teresa ihm vor die Füße.

"Aber glaubst du wirklich uns zu verbannen bringt irgendwas?!" Ich möchte wissen, was er sich dabei denkt. Ob er wirklich so verblödet ist, sowas zu denken, oder nur so tut.

"Nein. Aber das ist auch keine Verbannung." Seelenruhig redet er und sieht uns an. Thomas immer noch am Boden und Teresa und ich in den klammern anderer Jungs.

Ich will nicht sagen das ich ihm gerne eine Verpassen würde, aber ich würde ihm gerne eine Verpassen. Vielleicht kann ich ihm all die Dummheit aus dem Kopf schlagen.

"Es ist eine Opfergabe." Das innere Chaos bricht bei vielen aus. Hektische Blicke zucken zu Gally, sehen ihn an, als hätten sie einen geist gesehen.

"Was?" Fassungslos kommt es von Teresa. Die pure Wut und Angst brodelt in meinen Adern. Will er mich verarschen. Mir kommt wirklich nichts anderes in den Kopf, als dieser Satz. Der Junge ist doch krank, warum hören alle auf ihn?!

Newt und Minho, beide zu tiefst schockiert, starren Gally an und scheinen den Plan noch einmal in ihrem Kopf durchzugehen. Wenn es jetzt ein Problem gäbe, hätten sie es schon gezeigt. Stattdessen senken sich Blondies Augen auf mich, mustern mich und nicken dann ganz langsam. Niemand merkt es, es ist auch nicht als ein Nicken zu erkennen, nur ich scheine es wahrzunehmen.

𝐈𝐧𝐭𝐨 𝐭𝐡𝐞 𝐌𝐚𝐳𝐞 |ⁿᵉʷᵗOnde histórias criam vida. Descubra agora