You can let it go (H.S.)

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Matilda

Auch wenn der Sex eben nicht viel mit Zärtlichkeit zu tun hatte und auch wenn Harry mit versprochen hat, dass wir es langsam angehen sollten, war mir gerade absolut nicht danach gewesen. Ich wollte ihn. Ich wollte ihn sofort, ohne großes Vorspiel oder anderen Sachen, die den Akt herauszögerten.

Eng umschlungen liege ich nun in seinen Armen, schmiege mich so eng es geht an seine nackte, warme Brust und genieße einfach seine Nähe. "Es war... wow Matilda das war, du hast mich echt überrascht" kommt es schweratmend von Harry, der dabei zärtlich meinen Nacken küsste. Lächelnd halte ich mich an seinen Armen fest, die mich dabei von hinten zärtlich umarmen. "Ich hatte plötzlich dieses verlangen in mir, dich wieder zu spüren. Einfach wieder mit dir zu schlafen. Und so wie es war, war es perfekt Harry!"

Es war bereits spät und ich gerade absolut null müde. Der Sex eben hatte mich so viel Adrenalin ins Blut gepumpt, dass ich den Drang verspürte, noch irgendetwas zu tun. "Bist du müde?" frage ich irgendwann leise in die Stille herein. Doch ich bekomme keine Antwort. Entsetzt drehe ich mich vorsichtig in seinen Armen um und sehe einen seelenruhig schlafenden Harry neben mir liegen. Ein Schmunzeln huscht über meine Lippen und ich kann nicht anders, als sanft meine Hand auf seine Wange zu legen und mit meinen Daumen zaghaft darüber zu streicheln. "Womit habe ich dich nur verdient..." flüstere ich leise und beobachte ihn einfach nur. Keine Ahnung wie lange ich das tat, auf jeden Fall so lange, bis mir selber irgendwann die Augen zu fallen und ich ebenfalls einschlafe.

Der nächste Morgen war deutlich stressfreier, denn Harry hat heut keine Termine. Ich war auch eher wach als er und das Erste, was mir in den Kopf schießt, ist der Moment, wo wir gestern hinter der Bühne küssend fotografiert wurden. Ich schlucke und merke, wie sofort eine unschöne Übelkeit in mir aufsteigt. Nervös greife ich nach meinem Handy, kein Anruf bisher von Jeff oder irgendjemand anderen. Ich zögere eine Weile, bis ich mich dazu entschließe doch mein Twitter zu öffnen, aber auch hier gibt es nichts neues. Kein Foto von Harry und mir, lediglich die typischen Berichte über seinen gestrigen Auftritt. Die Fans scheinen sein Album wirklich zu lieben, der Hashtag #harryshouse ist schon jetzt mit großem Abstand die Nummer eins in den Trends.

Leise lege ich meine Hand wieder zur Seite und drehte mich zu Harry zurück. Vielleicht haben wir wirklich Glück gehabt und die Fotos, die der Typ gemacht hatte, sind nichts geworden, oder wir sind einfach nicht zu erkennen. Ich weiß, dass der Gedanke sehr unwahrscheinlich ist, schließlich hatte Harry noch sein doch recht ausfälliges Bühnenoutfit an.

Er schläft noch tief und fest während ich ihn einfach nur beobachte. Er sieht so friedlich aus, wenn er schlief, so unverwundbar. So als könnte ihm keine etwas anhaben. Ich weiß, dass es tief in ihm ganz anders aussah und ich weiß auch, dass ihn die letzten Wochen genauso viel Kraft gekostet haben wie mich. Die Zeit, nach der Ganzen Sachen mit meinem Ex war alles andere als Einfach und ich habe während des Sex deutlich gemerkt, WIE sehr er es gebraucht hat.

"DU starrst, Schatz!" erschrocken reiße ich meine Augen auf und sehe Harry an, der noch immer seine Augen geschlossen hat "Wie zum..." "Ich kenne dich, ich erkenne es an deiner Atmung und diesen kleinen, leisen Seufzern, die du von dir gibst, wenn du mich heimlich beobachtest" ein grinsen breitet sich auf seinen Lippen aus und er öffnet nun langsam seine Augen und sieht mich verschlafen an. "Guten Morgen, meine Schöne" raunt er mir zu, beugt sich zu mir und schön spüre ich seinen weichen Lippen auf meinen. Zärtlich erwiderte ich seinen Kuss und kuschele mich automatisch ein Stück enger an ihn ran.

Wir verbringen noch fast den ganzen Vormittag aus dem Bett, bis wir es endlich auf dem Bett schaffen und uns in der Küche ein leckeres Frühstück zaubern. "Welche Termine stehen, heute an?" frage ich Harry, als ich gerad genüssliche in mein Brötchen beiße. "Ein paar Radiosender werden heute abgeklappert, heute Abend ein Live Videocall mit einem Britischen Musiksender... ansonsten glaube und hoffe ich nicht, dass noch etwas dazwischenkommt." Ich weiß genau, worauf er anspielt, und lasse mein Brötchen zurück auf den Teller sinken. "Bisher.... ist nichts online gegangen, oder?" murmele ich leise vor mich hin und bin mir nicht mal sicher, ob Harry es hört.