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Harry

Ich lasse meine Finger über ihr Schlüsselbein gleiten und fahre mit dem Daumen ihre Kieferpartie nach. Sie legt den Kopf in den Nacken und seufzt leise, als ich einen kleinen Kreis an der empfindlichen Stelle hinter ihrem Ihr zeichne.

Dass ich sie so schnell herumbekommen würde, hätte ich nicht gedacht, aber jetzt sitzt die junge Frau mit dem etwas zu kurzen Kleid und den langen, braunen Haaren neben mir auf den Loungemöbeln auf meiner Terrasse und vor uns auf dem Tisch stehen schon zwei leere Flaschen Wein.

Als ich sie heut Abend auf der Tanzfläche meines Lieblingsclubs beobachtet habe und sie mir immer wieder Blicke über die nackten Schultern zugeworfen hat war mir klar, dass sie ein Auge auf mich geworfen hat, doch eigentlich war ich mit meinen Gedanken wo ganz anders. Oder besser gesagt... Bei jemand anderem. Seit dem Treffen mit Jeff schwirrt mir diese Matilda durch den Kopf und lässt mich kaum einen klaren Gedanken fassen.

Sie ist scheinbar immun gegen meinen Charme und hat mir die kalte Schulter gezeigt, als ich versucht habe mit ihr zu flirten. Auch im Aufzug hat sich versucht so viel Abstand wie es in einem so kleinen Raum eben möglich ist, zwischen uns zu bringen.

Und als sie dann noch regelrecht versucht hat vor mir und meiner Berührung zu flüchten... Es macht mir rasend. Normalerweise ist es ein leichtes für mich eine Frau, um den Finger zu wickeln und dass sie es vermutlich sogar eher noch vorziehen, würde in einem Käfig voller Löwen als in einem Zimmer mit mir zu sein... Ach keine Ahnung! Eigentlich sollte es mir egal sein. Immerhin sitze ich hier gerade mit einer Schönheit, die ohne Probleme als Victorias Secret Model durchgehen könnte.

Und diese scheint zu merken, dass ich mit meinen Gedanken nicht wirklich da bin. Sie greift in meinen Nacken und legt ihre Lippen fordernd auf meinen Mund. Sie schmeckt nach billigem Fusel und Zigaretten. Eine Mischung, die nicht gerade anturnend ist, aber für den Moment muss das eben reichen.

Der Rock ihres Kleides ist mittlerweile schon so weit hochgerutscht, dass sie es eigentlich auch gleich ganz ausziehen könnte. Ihre Zunge stößt fordernd gegen meine Oberlippe und ich gewähre ihr Einlass. Der Kuss ist feucht und weit davon entfernt angenehm zu sein, aber ich bin auf der Suche nach Zerstreuung und da hier niemand anderes ist, muss ich wohl oder übel damit Leben.

Um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen, beschließe ich, dass es an der Zeit ist, dem ganzen Mal ein bisschen mehr pepp zu verleihen und lasse meine Hand langsam an ihrem Schenkel hinaufwandern. Die Fingerspitzen gleiten über die Innenseite ihrer Beine und streifen dann leicht über den nassen Stoff ihres Höschens, unter dem Kleid über ihren Venushügel und am Bund des Slips entlang.

Sie zieht scharf die Luft ein und stößt mir dann ihren warmen Atem ins Gesicht. Ich muss mich stark zusammenreißen, um sie nicht von mir zu stoßen und direkt nach Hause zu schicken. Heute ist nicht wirklich mein Tag. Erst der Nachmittag mit dem Gespräch bei Jeff und jetzt auch noch das...

Ihre Hand liegt plötzlich genau auf meinem Schritt und einen Moment später nestelt sie schon ungeschickt an meiner Hose herum, um den Knopf zu öffnen. Als sie das nach mehreren Versuchen immer noch nicht hinbekommen hat, übernehme ich diesen Part und entledige mich dabei auch gleich noch meiner Boxershorts, sodass auch das letzte Stück störenden Stoffes verschwunden ist. Ich beobachte, wie sie sich die Lippen leckt und dann aufsteht und vor mich tritt.

Vorsichtig geht sie vor mir auf die Knie und greift mit einer Hand meinen erigierten Schaft und mit der anderen hält sie sich die Haare aus dem Gesicht, als sie den Kopf über meinen Schoß senkt und mit der Zunge meinen Lusttropfen weg leckt.

Die angefeuchteten Lippen schließen sich um meine Eichel und sie nimmt meinen Schwanz, ohne mit der Wimper zu zucken, zur vollen Länge in sich auf. Ich weiß nicht, ob ich beeindruckt oder angeekelt sein soll. Aber im Grunde ist es mir egal. Ich brauch Befriedigung und das hier ist besser, als es mir selbst zu machen und noch viel besser, als gar nicht zum Zug zu kommen.

You can let it go (H.S.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt