2 - Help you relax

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Jeongin Pov

Am Morgen hatte sich der Sturm wieder gelegt. Lediglich kleine Wellen klatschten in einem stetigen Rhythmus gegen den Bug, der sich sanft hin- und herwiegte. Der Wind in den Segeln rauschte angenehm und streifte mir durch die Haare, als ich an die Reling trat. Ich schreckte kurz zurück, sah das Wasser unter mir und mir wurde schwindelig, doch ich sah schnell wieder nach oben. Eine Möve flog vorbei, aber sonst war es komplett still. Es war definitiv eine gute Entscheidung, auf diesem Schiff mitzufahren. Ich freute mich so sehr auf den Regenwald, auf diese Pflanzenvielfalt und auf die vielen Dinge, die diesem Kontinent, Amerika, nachgesagt wurden.

Ich kannte fast alle Werke der Naturforscher, die schon hier gewesen waren. Doch nun durfte ich deren Abenteuer selbst erleben. Wegen all der Bücher dieser Menschen konnte ich die Geschichten schon in Spanien mitverfolgen. Doch all das nun hautnah zu erleben, würde wahrscheinlich eine ganz andere Wahrnehmung sein.

„Hola" Freudig begrüßte mich der Steuermann. Er sah noch immer ein wenig fertig aus, aber bei dem Geschehen gestern Nacht war dies ja klar. Ich musterte seine zerrissene Kleidung, er hatte einige Schrammen an Beinen und Armen. Und trotzdem lächelte er mich freundlich an.

„Willst du auch Mal?" Er hielt mir ein Fernrohr hin und ich nickte. Ich hielt mich fest und sah dann durch die gewölbte Linse und in die Ferne. Weit und breit nur blau. Strahlendes, endloses Blau, egal wohin man sah. War da nicht ein Fleck. Ich drehte mich zurück und betrachtete den Fleck genauer. Nein, das war nur eine Illusion.

„Kapitän. Alles Gute zum Geburtstag." Meinte der Steuermann plötzlich.

„Sí, feliz cumpleaños." Stimmten auch die anderen mit ein, einige Umarmungen wurden sich gegeben. Auch ich gratulierte natürlich, als er dann vor mir stehen blieb, gab es kurz eine unangenehme Stille, bevor er mich in den Arm nahm.

„Danke Kleiner." Wisperte er mir ins Ohr, dann ging er weiter. Ohne dass ich es bemerkte, fiel mir das Fernrohr aus der Hand. Es rollte einmal quer über Deck, dann fiel es mit einem lauten Platschen ins Wasser.

„Oh Mist-" Ich rannte an die Stelle, an der es herabgefallen war, doch das Fernrohr war bereits untergegangen.

„Das ist natürlich unpraktisch." Meinte der Steuermann und kratzte sich am Kopf. „Zum Glück haben wir ein Zweites." Er klopfte mir auf die Schulter. „Ist in Ordnung-" Er drehte sich weg und stapfte zum Steuerrad.

„Wisst ihr was, wir feiern heute." Meinte der Anführer unserer kleinen Gruppe. „Wir haben uns letzte Nacht nicht verloren, wir haben das Unwetter überlebt, ich bin mir sicher, dass wir bald auf Jamaika ankommen." Bereits jetzt hatte er eine Flasche Alkohol in der Hand. Ich war wahrscheinlich der Einzige, der sich abgeneigt wegdrehte.

Meinen Kopf schüttelnd verzog ich mich in meinen kleinen Raum, wo ich mir schonmal das Buch schnappte, in welches ich meine täglichen Erlebnisse notierte. Über die vielen Tage auf dem Meer war kaum etwas passiert, doch ich hoffte, mehr hineinschreiben zu können, wenn wir dann endlich den neuen Kontinent erreichten. Als nächstes nahm ich die Landkarte, auf der ich einzeichnete, wo wir uns jetzt befinden müssten. Durch den Sturm letzte Nacht waren wir sehr von unserem Kurs abgekommen, weshalb wir jetzt irgendwo auf dem Ozean sein sollten. Dort, wo es keine großen Inseln gab, auf denen wir unsere Arbeit verrichten könnten. Auf der Karte gab es aber etwas sehr Merkwürdiges. Ein Stückchen, welches überhaupt nicht beschriftet war. Naja, wahrscheinlich gibt es da einfach nur Wasser, sonst nichts Spannendes, was man hätte notieren müssen.

„Jeongin, komm doch mit und feiere mit uns." Der Kapitän stand vor meiner Tür, die er Sekunden später einfach öffnete.

„Ich will aber nichts trinken." Meinte ich entschlossen, mir war klar, dass die Besatzung unseres kleinen Segelschiffes nichts anders tun würde, als sich zu besaufen.

„Jaja, aber du kannst trotzdem mitgehen." Er packte meine Schulter und zog mich einfach mit auf das Oberdeck, wo die anderen schon in Feierlaune sangen und tanzten.

„Kapitän, los hierher." Rief unser Steuermann und klopfte auf eine kleine Holzkiste.

„Ja Minho, bin gleich da." Unbeholfen wankte der bereits angetrunkene Mann auf die Kiste zu und deutete dann auf eine neben sich, auf die ich mich dann widerwillig setzte. Sofort bekam ich eine Flasche in die Hand gedrückt, aber ich gab sie einfach an den Jungen neben mir weiter, er war mindestens ein Jahr jünger als ich.

Das Einzige, an das ich mich noch erinnern kann, ist, dass sie irgendwann alle laut zu grölen begonnen haben, mir auch etwas ihres ekelhaften Gebräus angedreht haben und mich der komplett dichte Kapitän ins Bett gebracht hatte. Und zwar nicht in meins, sondern sein eigenes. Wie am vorherigen Abend hatte es begonnen wie verrückt zu gewittern, als wolle uns das Wetter davon abhalten, jemals anzukommen. Wieder hatte er mir angeboten, dass er mir beim Entspannen helfen könnte. Und nun war ich in der gleichen Situation wie schon einmal.

-Flashback-

„Ob ich dir beim Entspannen helfen soll?"

„C-chan, das ist nicht richtig." Stotterte ich leise, da er sich auf einmal auf mich gelegt hatte.

„Immer noch, wir tun nichts Falsches." Er rutschte ein wenig weiter nach unten und legte seinen Kopf auf meiner Brust ab, nur um ihn dann zu drehen und genau in meine Halsbeuge zu atmen.

„D-doch." Vehement wehrte ich mich dagegen, aber der Ältere ließ nicht locker.

„Komm schon, glaub mir, ich tue nichts Schlimmes." Seine Hand legte sich an meine Seite, die andere zog das Leinenhemd ein bisschen zur Seite, um die Haut zu entblößen, die unter diesem lag.

„Chan-" Wimmerte ich leise, als er begann, meine Schulter sanft zu küssen. Er wanderte immer weiter zu meinem Hals, an dem er vorsichtig zu knabbern begann. Nun konnte ich tatsächlich nicht abstreiten, dass es sich gut anfühlte. Aber irgendwie war es trotzdem falsch.

„Ich bin mir sicher, so schrecklich kann es nicht sein." Er bearbeitete meinen Hals verlangender, küsste meinen Nacken immer gieriger. „Oder? Sag mir, wie es für dich ist."

„I-ich - nein-" Ich bekam keinen ordentlichen Satz heraus, als er weiter nach unten wanderte, bald an meiner Brust ankam, wo er stark zu saugen begann. Langsam löste er seine Hände, nur um diese an meine Taille zu legen. „Jetzt bist du mein." Ergeben ließ ich über mich ergehen, was er vorhatte.

„Ngh~" Einen winzigen Laut konnte ich mir nicht verkneifen. Ich konnte sein Lächeln auf meiner Haut spüren, wie sich seine Mundwinkel bewegten, dann war seine Wärme verschwunden.

„Und? Entspannt?" Er hatte sich neben mich gelegt und blickte mich abwartend an.

„J-ja." Kurz dachte ich nach. „Muss ich jetzt auch etwas für dich tun?"

„Wenn du nicht willst, dann nicht." Ich hatte nicht gerade ein gutes Gewissen, wenn ich nichts tun würde, aber ich konnte es einfach nicht.

„Tut mir leid."

„Ist gut." Er rutschte jedoch näher zu mir, um noch ein bisschen zu kuscheln. Ich wusste nicht, was das hier war. Eigentlich war er ja nur derjenige, der damit beauftragt war, unsere Gruppe zu führen. Er war mir zwar ans Herz gewachsen, was für mich aber nicht hieß, dass ich ihm so nahe kommen wollte. Aber ich mochte ihn trotzdem. Ich atmete etwas zu laut ein, weshalb er sich nur noch näher an mich presste.

„Lass uns schlafen."

-End of Flashback-

..........

Das erste, ganz kleine bisschen Smut xD Ich hoffe ihr freut euch :D

Habt noch eine schöne Woche <333 Wir sehen uns am Sonntag wieder :)

Saranghaeyo~

Journey of the Flower PrinceDonde viven las historias. Descúbrelo ahora