Chapter forty-three

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Johnny saß mit einem Handtuch um seine Schultern, auf den Stühlen im Garten. Sein Blick war müde geradeaus gerichtet und er bemerkte mich nicht als ich neben ihn trat.

Vorsichtig legte ich meine Hand auf seine Schulter. Erschrocken zuckte er zusammen und blickte sich zu mir um. 

,,Entschuldigung", murmelte ich leise und blickte entschuldigend zu ihm hinab. 

Sanft lächelte Johnny mir zu und zog mich runter zu sich auf den Schoß. ,,Alles gut", hauchte er und legte seinen Kopf auf meine Schulter, während er mich dicht an sich gepresst hielt. ,,Ich liebe dich." 

,,Ich dich auch", ich ließ mich locker gegen seine Brust fallen, während er noch immer sein Kinn auf meiner Schulter liegen hatte. Sanft hauchte er mir einen Kuss auf meinen Hals. 

Leicht drehte ich meinen Kopf zu ihm um. Sofort schenkte er mir ein Lächeln, worauf ich zurück lächeln musste. 

,,Na ihr zwei!" Lily kam gefolgt von Jack in den Garten. Beide hielten eine Schüssel mit Eis in ihren Händen und setzten sich ebenfalls an den Gartentisch. 

Johnny lächelte seinen Kindern zu und hielt mich weiter auf seinem Schoß fest. Der angespannte Blick von vorhin war verschwunden. 

,,Hey", erklang hinter Johnny und mir, Vanessa. Johnny wandte seinen Blick in ihre Richtung.

,,Dir geht es wieder besser!" Lächelte er. Vanessa nickte und setzte sich zu uns an den Tisch. Sie war noch etwas blass und wirkte müde, aber sie war wieder gesund, und dies machte Johnny glücklich. 

Plötzlich kam Tino um die Hausecke. Johnny hatte wieder seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt und sah ihn fragend an. 

,,Ich konnte sie nicht aufhalten", sprach Tino und blickte leicht besorgt zu seinem Boss. Dieser sah ihn nur irritiert an. 

Um die Ecke kam eine blonde Frau und augenblicklich wurde mir leicht schlecht. Johnny verkrampfte sich. Er drückte mich fester an sich, begann unregelmäßig zu atmen. 

,,Johnny", Amber setzte ein falsches Lächeln auf und blickte zu ihrem Ex Mann. Johnny erwiderte nichts, sondern starrte sie einfach an und drückte mich feste an sich. ,,Können wir drinnen mal kurz miteinander reden", sie grinste und blickte abschätzend zu mir.

Ein kalter Schauer jagte mir den Rücken hinab und ich verspannte mich ebenfalls. Es war mir unangenehm so kalt von ihr gemustert zu werden. 

,,Nein, kann er nicht!" Sprach Lily und stellte mit einem wütenden Schnauben ihre Schlüssel hart auf dem Gartentisch ab. ,,Du verschwindest jetzt von hier!" Lily erhob sich und stellte sich drohend vor Amber. 

,,Lily", sprach Johnny warnend, ebenso lag Besorgnis darin, ,,bitte lass es." Mit einem wütenden Ausdruck ging sie einige Schritte rückwärts und setzte sich wieder.

,,Achtung, Engel!" Er stand auf, und hob mich mit hoch, dann setzte er mich wieder sanft auf dem Stuhl ab. Geschockt sah ich ihn an. 

,,Johnny du kannst doch jetzt nicht mit ihr alleine reden!" Murmelte ich und hielt ihm sanft am Arm fest. 

,,Doch, kann ich!" Murmelte er und hauchte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. 

,,Aber-"

,,Athena!" Er blickte mich genauso an, wie er Lily angesehen hatte. Besorgt und warnend. Seufzend hielt ich meinen Mund und musste mit ansehen, wie Johnny mit Amber im Haus verschwand. 

Unsicher blieb ich hier draußen sitzen. 

,,Wir werden schon mitbekommen, wenn da drinnen irgendwas passiert", meinte Vanessa, auch sie sah besorgt aus. 

Hoffentlich... Ich wollte nicht das Johnny etwas passierte... Ich wollte nicht das er verletzt wurde... Diese Frau sollte verschwinden! Sie hatte hier nichts zu suchen! Und warum musste sie mit Johnny sprechen? Hatte sie denn einen wichtigen Grund dafür? Oder war es eine Ausrede, um einfach an ihn heranzukommen?

Es blieb still hier draußen. Die beiden waren nun sicher schon seit einer guten Stunde darin. Immer wieder blickte ich unsicher zur Terassentür. Doch niemand der beiden kam heraus. 

Lily war nach drinnen verschwunden und hoch in ihr Zimmer. Jack saß am Pool und ließ seine Beine hineinbaumeln, während Vanessa immer noch mit mir an dem Tisch saß. Wir beide hatten kaum miteinander geredet, da wir beide in unseren Gedanken versunken waren.

Plötzlich ging die Terassentür auf. Raus kamen Johnny und Amber. Johnny sah wütend, verwirrt und verängstigt aus. Ambers Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten. Lediglich ein kleines, hämisches Lächeln lag auf ihren Lippen. 

Johnny sah zu mir, dann blickte er zu Amber. ,,Du kannst jetzt gehen!" Sprach er kühl zu ihr und machte keine Anstalt sich von der Stelle zu rühren. Amber bewegte sich ebenfalls nicht. Sie fokussierte mich plötzlich und schien mich mit ihren Blicken zu erdolchen. ,,Ich sagte du kannst jetzt gehen!" Sprach Johnny abermals und verschränkte seine Arme vor der Brust. 

,,Ich bleibe gerne noch bis zum Abendessen", grinste sie spöttisch, wobei sie mich nicht aus den Augen ließ. 

,,Nein, du gehst jetzt!" Fuhr ich sie an. Ich war selbst von mir überrascht und verwirrt. Ein böses Grinsen legte sich auf ihre Züge.

,,Sieh mal einer an. Johnnys neue Freundin kann reden." 

Ich atmete tief durch und starrte sie wütend an. Mein Herz raste wie wild und ich war kurz davor ihr den Gartenstuhl gegen ihren Kopf zu werfen. 

,,Amber es reicht! Geh jetzt bitte!" Eindringlich sah er sie an. Er wollte sie nicht anfassen und Richtung Ausgang schieben, er wollte ihr gegenüber nicht die Stimme erheben und er wollte ihr nichts befehlen.  Er hatte Angst vor ihr. 

,,Nein Johnny, ich bleibe", fuhr sie ihn an, worauf er leicht zusammenzuckte. 

Ich stand auf, ging auf Amber zu und stellte mich mit verschränkten Armen vor sie. ,,Gut. Also du willst nicht gehen? Dann kannst du mir doch sicher sagen, warum du nicht gehen willst? Ist es vielleicht, um Johnny zu ärgern? Um ihm Angst zu machen? Um ihm noch mehr Geld zu klauen?" Fragend blickte ich sie an. 

Sie begann plötzlich zu lachen. Verwirrt blickte ich zu Johnny, welcher mich einfach nur besorgt ansah. Schnell richtete ich meinen Blick wieder auf die Blondhaarige. 

,,Hallo?" Fragend sah ich sie an. 

,,Ich will bleiben, weil ich es liebe Zeit mit dieser wundervollen Familie zu verbringen", lachte sie weiter. Es war gruselig. Warum lachte sie so verrückt?

,,Aha. Dann kannst du ja jetzt gehen!" Meinte ich und trat einen Schritt zur Seite, um sie gehen zu lassen. 

,,Ich will aber bleiben", grinste sie mich doof an.

New Home (Johnny Depp FF)Where stories live. Discover now