Chapter twelve

558 34 29
                                    

Johnny zog sich, mal wieder, sein T-Shirt über den Kopf, ebenso zog er seine Hose aus. Ich tat es ihm gleich und mal wieder stand ich nur noch in Unterwäsche da. 

Er lief zu dem Pool und glitt in das erfrischende Wasser. Unsicher trat ich von der Leiter aus ebenso in den Pool. 

Die Blicke des schwarzhaarigen Mädchens folgten mir und es schien mir, als wollte sie mich am liebsten erdolchen. Was hatte ich getan?

Jedoch beruhte der unerklärliche Hass auf Gegenseitigkeit. 

Und während sich Lily, das Mädchen und Johnny gegenseitig mit Wasser abspritzten stand ich unsicher in der Ecke und fuhr mit dem Finger über die Wasseroberfläche. 

Johnny hob das schwarzhaarige Mädchen hoch. Blanker Neid machte sich urplötzlich in mir breit. Sie warf mir einen triumphierenden Blick zu und ich begann vor Wut zu kochen. Zeigte es jedoch gekonnt nicht. Das machte mir nichts aus! Das hatte mir nichts auszumachen. Es war alles bestens!

Ich schloss meine Augen, atmete tief durch und öffnete sie wieder. 

Meine Wangen erhitzten sich augenblicklich. Mein Blick war geradewegs auf Johnnys nackte Haut gerichtet. Er stand kaum einen halben Meter vor mir und hatte seine Arme vor der Brust verschränkt. Langsam blickte ich zu ihm hoch, in seine wunderschönen braunen Augen. Mit hochgezogenen Augenbrauen blickte er mich an. 

,,Also hat sich mein Verdacht bestätigt!" Einer seiner Mundwinkel zuckte, als er versuchte ernst zu bleiben. 

,,Ach in was denn?" Hakte ich nach. 

,,Du wirst sehr schnell neidisch!" Meinte er und stützte sich mit seiner linken Hand links von mir am Beckenrand ab. 

,,Nein, werde ich nicht!" Giftete ich zurück, in dem Wissen, das ich es wirklich tat. Jedoch war das nur bei ihm so. Warum? Wissend nickte er.

,,Nimmst du deinen Arm bitte weg!" Leicht drückte ich gegen seinen Arm. Warme Blitze durchzuckten meinen Finger und augenblicklich wurde ich wieder rot. 

,,Nein!" Er beugte sich ein wenig nach vorne. ,,Schwimm doch davon!" Er grinste mich frech an.

,,Ach ja wie denn? Du stehst mitten im Weg!" Seufzte ich irritiert.

,,Du kannst ja tauchen?" Grinsend beugte er sich noch ein wenig mehr zu mir. 

Verdammt, er hatte recht! Sofort tauchte ich hinunter, öffnete meine Augen, schwamm umständlich um seine Beine herum, wobei es unmöglich war, seine Beine nicht zu streifen.

Nach Luft schnappend tauchte ich hinter ihm wieder auf. Er grinste mich frech an. ,,Geht doch!" 

Ich bemerkte, wie Johnny wieder nach mir greifen wollte. Doch so schnell wie es ging schwamm ich vor ihm weg, zu Lily. Bei ihr versteckte ich mich hinter ihrem Rücken und klammerte mich an ihrer Schulter fest. Ich rief ein: ,,Hilf mir!" Und musste lachen.

Lily schob mich schützend hinter sich. Das andere Mädchen starrte mich hasserfüllt an, doch dies war mir gerade sehr egal.

Johnny schob Lily beiseite, welche nun ebenfalls lachen musste. Schnell hob ich schützend meine Arme über den Kopf, als Johnny mich hochhob.

Seine weiche, warme Haut berührte die meine. Sein Herz schlug schnell, seine Brust hob und senkte sich stark. Mein Blick fiel auf das Tattoo, welches Liliy's Namen schrieb.

,,Hey, vergiss nicht zu atmen!" Brummte Johnny und seine Brust vibrierte leicht. Ein Schauer jagte meinen Rücken hinab. 

Schnell blickte ich zu ihm auf, was jedoch ein großer Fehler war, denn nun blickte ich ihm in die wunderschönen braunen Augen. Sein leichtes Lächeln zog mich in seinen Bann und wieder vergaß ich zu atmen. Die braunen Haare hingen ihm in nassen Strähnen im Gesicht. 

,,Athena!" Er hob die eine Hand vorsichtig und stupste mir paar Mal gegen das Schlüsselbein. Mehrmals musste ich blinzeln, um wieder klar denken zu können. 

,,Was?" Ich versuchte ihn normal anzusehen, doch ich schaffte es nicht. So drehte ich meinen Kopf auf die Seite und blickte hilfesuchend zu Lily. 

,,Ob wir aus dem Pool wollen? Immerhin scheint die Sonne ziemlich stark!" Wiederholte er seine anscheinend gestellte Frage.

,,Oh ja. Unbedingt!" Murmelte ich und blickte doch wieder zu ihm. Zufrieden nickte er und ließ mich wieder ins Wasser zurück.

Sofort ließ die Wärme nach und die Kälte des Wassers übermannte mich. So verließen wir den Pool. Lily und das Mädchen blieben wieder alleine zurück. Johnny und ich liefen zurück zur Küche. 

,,Du magst das Mädchen nicht, oder?" Fragte er und legte plötzlich einen Arm um meine Schulter. Augenblicklich begann mein ganzer Körper zu kribbeln und Glücksgefühle durchströmten mich. 

,,Nein. Sie ist mir unsympathisch. Außerdem mag ich es nicht wie sie dich anstarrt!" Murmelte ich und wurde bei letzterem mal wieder rot.

,,Das habe ich mir schon gedacht. Außerdem was hat dein Starren zu bedeuten?" Er schob mich durch die Türe in die Küche. 

,,Welches Starren?" Hakte ich nach. 

,,Du findest mich doch attraktiv!" Stellte Johnny fest und stellte sich vor mich, nahm seinen Arm von meinen Schultern und platzierte nun jeweils links und rechts auf meiner Schulter eine seiner Hände. 

Ich musste mich zusammenreißen, um nicht gleich wieder seinem Scharm zu unterlegen. 

,,Auf eine gewisse Weise!" Hauchte ich schüchtern. 

Lächelnd schüttelte er seinen Kopf. 

,,Können wir bitte das Verbot aufheben, das ich nur rausgehen darf, wenn ich dich frage? Natürlich sag ich euch bescheid, wenn ich das Anwesen verlasse! Bitte!" Bettelnd blickte ich ihn an. 

Kurz lachte er. ,,Wie könnte ich dir diese Bitte abschlagen?" Überrascht zog ich eine Augenbraue in die Höhe.

,,Also darf ich?" Stellte ich die überflüssige Frage, worauf er grinsend nickte. 

,,Danke!" Ohne darüber nachzudenken, fiel ich ihm um den Hals und umarmte ihn fest. Er legte seine Arme um meinen Rücken. 

,,Gerne!" Hauchte er und ich konnte das Lächeln aus seinem Grinsen heraushören. Dann schob er mich sanft von sich. ,,Wollen wir in die Stadt ein wenig Eis essen gehen?" Fragte er.

,,Zieh dich noch schnell um!" Also verschwand ich schnell in meinem Zimmer und zog mir etwas Trockenes an. Dann lief ich wieder in die Küche zu Johnny.

Grinsend nickte ich. ,,Gut, dann komm!" Er nahm meine Hand und zog mich hinter sich her, zu dem schwarzen Auto in der großen Garage. Er öffnete mir die Beifahrertür und ich stieg ein. Johnny stieg neben mir ein und machten Motor an. Es wunderte mich das er selbst Auto fuhr und dafür nicht Tino holte. 

Die Garage öffnete sich, ebenso das Tor. Er fuhr aus der Einfahrt, schloss das Tor wieder und fuhr den kurzen, schmalen Weg zu der nächsten einigermaßen großen Straße. Dort bog er den Weg in die kleine Stadt ein. Vor einer Eisdiele hielt er an, zog sich einen Hut, ebenso eine Sonnenbrille an.

New Home (Johnny Depp FF)Where stories live. Discover now