Chapter twenty-three

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Johnny stand links von mir, Lily rechts. Mit zitternden Händen hielt ich vor der Türklingel inne. Aufmunternd legte mir Johnny seine Hand auf die Schulter. Also drückte ich auf die graue Klingel des hohen Hauses. 

Ein Summen erklang und die Türe ging auf. Zwei in schwarz gekleidete Männer standen am Eingang und nickten uns zu. Also gingen wir weiter geradeaus, dann rechts. 

,,Aufzug oder Treppen?" Fragte Johnny und nahm seine Hand wieder von meiner Schulter.

Ich würde jetzt einfach meinen Bruder kennenlernen! Und meinen Stiefvater. Und ich würde meine Mutter wieder sehen!

,,Aufzug!" Meinte ich als, ich merkte, wie Johnny mich anstarrte. Meine Beine waren Wackelpudding, ich konnte gerade keine zehn Stockwerke in die Höhe laufen!

Ohne es richtig gemerkt zu haben, stand ich in dem Aufzug. Mein Herz pochte so schnell und mein Atem beschleunigte sich.

,,Hey alles gut?" Wieder legte mir Johnny seine Hand an den Rücken und blickte mich besorgt an. 

,,Bin nur etwas aufgeregt!" Murmelte ich und krallte mich an Johnnys Schulter fest. 

Ein leises Bing erklang und die Aufzugtüre ging auf. Mit sanfter Gewalt schob mich Johnny aus dem Aufzug und ich warf Lily einen nervösen Blick zu, welche ihn fragend erwiderte. 

,,Kann ich dich loslassen?" Fragte Johnny, worauf ich nickte. Plötzlich stand Tino neben Johnny. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er uns gefolgt war. Aber nun gut, er war ja sein Bodyguard. 

Wir gingen nach rechts, den Flur entlang, bis zum Ende. Die Haustüre befand sich links. Vor der Haustüre stand eine Pflanze. An der Türe hing ein Schild. Auf dem Schild war das Hollywood Zeichen zu sehen. Das hatte meine Mutter schon vor Jahren als sie noch zu Hause war. Meine Mutter. Ich sah sie gleich wieder! 

Tino übernahm dieses Mal und klopfte an der Türe an, trat ein paar Schritte zurück und stellte sich zurück neben Johnny.

Die Türe ging auf und ein Mann mit schwarzen mittellangen Haaren, hellgrünen Augen und in Johnnys Größe öffnete die Türe. Er lächelte sanft und freundlich. 

,,Kommt doch rein!" Er trat einen Schritt beiseite. Als letzte von allen kam ich sehr verzögert der Bitte nach. Im Gang zog ich meine Schuhe aus, ebenso den Schal und die Sonnenbrille welche Johnny mir gegeben hatte. 

Lily, Tino und Johnny waren schon, wahrscheinlich im Wohnzimmer, verschwunden, während ich noch immer versuchte, damit klarzukommen, dass ich meine Mutter wieder sah. Und ihre wahre Familie. 

,,Alles gut?" Fragte mich mein Stiefvater, wie sich das anhörte.

,,Ja ich bin nur ein wenig überfordert", gab ich zu und streckte ihm meine Hand hin, ,,ich bin Athena, schön Sie kennenzulernen!" Wie sollte ich ihn denn ansprechen?

,,Die Freude ist ganz meinerseits, bitte nenn mich Theo. Und lass das Sie weg! Komm mit!" Wieder lächelte er und brachte mich zu den anderen zurück. 

,,Cryan ist noch in seinem Zimmer, er sollte aber gleich rauskommen und deine Mutter ist in der Küche!" Lächelte der schwarzhaarige, deutete nach links auf eine Türe und wendete sich nun zu Johnny, Lily und Tino.

Vorsichtig lief ich auf die Türe zu und blickte hinein. Meine Mutter nahm gerade einen Kuchen aus dem Ofen. ,,Hey!" Meinte ich und lehnte mich leicht gegen die Küchentüre. 

Sofort stellte sie den Kuchen ab und blickte mich glücklich an. Sie kam zu mir und nahm mich kurz in den Arm. ,,Schön das du hier bist. Oh, du hast Mr. Depp mitgebracht!" Zwinkerte Mum mir zu. ,,Ah, da ist dein Bruder. Vielleicht möchtest du kurz Hallo sagen?" Sie sah hinter mich und als ich mich umdrehte sah ich einen Jungen mit dunkelbraunen Haaren und klaren blauen Augen.

,,Wie alt ist er?" Fragte ich und blickte kurz zu meiner Mutter. 

,,sechzehn", sie schüttelte ihren Kopf. ,,Kinder werden viel zu schnell alt. Jetzt geh aber zu ihm!" Sie schob mich aus der Küche. 

Also kam ich ihrer Bitte nach und lief zu Cryan. Als ich vor ihm stand musterte mich mein Halbbruder kurz. Dann schlich sich ein freundliches Grinsen auf sein Gesicht. ,,Cryan!" Meinte er und streckte mir seine Hand entgegen. Aus Freundlichkeit ergriff ich sie. ,,Athena!" Meinte ich und ließ meine Hand wieder senken. 

Irgendwie war ich neidisch darauf, dass er sein ganzes Leben lang eine Mutter hatte. Meine Mutter... Aber das sollte ich nicht sein! 

Anscheinend wollte mein Bruder etwas sagen, ließ es aber sein. Eine unangenehme Stille entstand. 

,,Ich setzte mich mal an den Tisch!" Gab ich dann von mir. Und wollte mich umdrehen, jedoch fasste er mich schnell an der Hand, wodurch ich ihn überrascht anblickte. 

,,Du gehst heute Abend nicht gleich schon wieder?" Unsicherheit legte sich in seinen Blick. 

,,Wahrscheinlich schon", schüchtern strich ich mir über meinen rechten Handrücken. 

,,Okay... Weißt du... Athena? Schon immer habe ich mir eine Schwester oder einen Bruder gewünscht... Es ist komisch jetzt eine große Schwester zu haben. Ohne dein vergangenes Leben ersetzten zu wollen oder dein jetziges zu ändern... Wollte ich dich fragen, ob du den Teil als meine Schwester der verlorenen letzten Jahre nachholen möchtest? Irgendwie hört sich das jetzt komisch an!" Er lachte und griff sich aufgeregt in den Nacken. 

,,Ich werde nicht oft da sein, aber wenn ich da bin, gerne!" Lächelte ich ihm zu und nickte.

Erleichtert atmete er aus. ,,Danke", hauchte er und schob mir einen Zettel entgegen. ,,Vielleicht schreibst du mich demnächst mal an?" Wieder blickte er mich unsicher an. Aufmunternd nickte ich und ein weiteres Mal atmete er erleichtert aus.

Ich setzte mich zwischen und Lily auf einen Stuhl. Meine Mutter kam mit dem Kuchen aus der Küche, stellte ihn in die Mitte des Tisches. 

Und als alle saßen verteilte sie auf jeden Teller ein Stück Kuchen. Eigentlich hatte ich keinen Hunger. Jedoch erschien es mir unhöflich diesen Kuchen abzulehnen.

Langsam aß ich etwas. Es wurden viele Gespräche geführt. Ich hielt mich etwas zurück, da ich es nicht gewohnt war mit so vielen Menschen an einem Tisch zu sitzen.

,,Was arbeitest du Athena?" Fragte mich mein Stiefvater. Warum wollte immer jeder wissen was ich arbeitete?

,,Bis jetzt noch nichts!" Meinte ich. Ich würde in diesem Büro bei meinem Vater nicht mehr auftauchen. Er zog eine Augenbraue in die Höhe, auch wenn er wirklich nett und symphytisch war, wurde mir etwas unwohl unter diesem Blick.

,,Aber sie hat schon ein Ziel vor Augen!" Meinte Johnny plötzlich, legte mir seine Hand auf meinen Oberschenkel und ich blickte ihn kurz dankbar an. 

,,Oh. Sie waren Johnny Depp richtig? Tut mir leid ich hab's nicht so mit Namen!" Theo lachte kurz, auch Johnny schmunzelte. 

,,Der bin ich." 

Mein Vater blickte kurz zwischen uns hin und her. Johnny hatte seine Hand nun auf meine Schulter gelegt und ein Kribbeln durchzuckte meinen Körper. 

,,Seid ihr zusammen?" Theo lächelte freundlich und es schien als würde er es wirklich ernst meinen. 

Ich konnte sehen, wie Johnny grinste und mit den Schultern zuckte. ,,Das wäre viel zu schön. Nicht jeder bekommt eine schöne Prinzessin ab!"

Verlegen blickte ich auf den Kuchen. ,,Und nicht jede Prinzessin bekommt einen Prinzen ab." Hauchte ich ganz leise. Doch ich wusste ganz genau das Johnny mich verstanden hatte. 

,,Die Beiden mögen sich, haben einfach nur nicht den Mut ein Pärchen zu werden", schaltete sich nun auch Lily mit ein und der Tisch war still. Ich verschränkte meine Arme und Johnny nahm seine Hand zurück, legte sie in seinen Schoß. 

New Home (Johnny Depp FF)Место, где живут истории. Откройте их для себя