Chapter fifty-eight

251 11 4
                                    

Johnny erhob sich von seinem Platz und kam auf mich zu. Sanft zog er mich in eine lange Umarmung. Als er es wieder wagte mich loszulassen sah er mir feste in die Augen. ,,Alles wird gut, Athena." Murmelte er bestimmt. ,,Und sollte sie wirklich sterben, wirst du sie trotzdem immer in deinem Herzen behalten. Diese Liebe kann dir nicht genommen werden, denn sie wird immer da sein." Johnnys Hände lagen auf meiner Schulter, während er leise er mit mir sprach. 

,,Alles gut." Gab ich schwach lächelnd zurück. Es tat mir zwar weh, doch da ich nur so wenig Zeit meines Lebens mit meiner Mutter verbracht hatte, konnte der Schmerz bei mir nicht so groß sein, als der von Cryan. ,,Ich habe sie schon einmal verloren, ich weiß, wie ich damit umgehen kann." Abermals zog mich Johnny in eine Umarmung.

Lily gesellte sich zu uns. ,,Ich denke es wäre das Beste, wenn wir das Krankenhaus verlassen, und morgen wieder kommen." 

Sanft löste ich mich aus Johnnys Umarmung und nickte zustimmend. ,,Unbedingt!" Noch einmal ging ich zu Theo und meinem Bruder. ,,Wir sehen uns morgen wieder. Und Cryan, wein' noch nicht. Sie lebt noch und sie wird es schaffen!" Ich klang überzeugter als ich es in Wirklichkeit war. ,,Wenn etwas passiert, ruf mich sofort an!" 

Cryan hatte schwer mit seinen Tränen zu kämpfen, er konnte nichts sagen, weshalb er nur einmal kurz nickte und leise ,,bis Morgen", murmelte.

Lily griff nach meiner Hand und ging zum Parkplatz zurück. Tino hatte vor dem Krankenzimmer gewartet und war uns gefolgt. Er schloss das Auto sofort auf, als wir davorstanden. Dieses Mal setzte sich Johnny zu mir nach hinten und Lily nach vorne. 

Johnnys Anwesen war von hier mehr als eine Stunde entfernt, weshalb die Fahrt auch dementsprechend langzog. Wir drei waren müde von dem Flug zurück und der ganzen Hektik. Lange konnte ich meine Augen nicht offenhalten, ehe ich einschlief.

Das nächste Mal wurde ich wach in einem Bett. Als ich mich umdrehte sah ich Johnny neben mir liegen. Er schlief noch, atmete regelmäßig und hatte ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. Seine braunen Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht. Mit klopfendem Herzen beobachtete ich ihn beim Schlafen. Es fühlte sich fast alles an wie vor ein paar Tagen. Alles war still. Einzig und allein das bedrückende Gefühl in mir, verriet das etwas passiert war.

Ich driftete in meine Gedanken ab und zuckte leicht zusammen als ich Johnnys Hand auf meiner Wang spürte. ,,Morgen Liebes", sprach er mit rauer, sanfter Stimme und lächelte mich sanft an. 

,,Morgen", gab ich mit einem ebenso leichten Lächeln zurück. 

,,Und? Hast du schon etwas neues erfahren?" Fragte er leise und strich sich nebenbei eine seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht. 

,,Noch nicht. Vielleicht rufe ich später bei Cryan an." Leichte Angst drückte auf meinen Brustkorb und machte es mir schwerer zu atmen. 

Wieder legte Johnny seine Hand auf meine Wange und küsste mich kurz, zart auf die Lippen. ,,Hör auf dir Sorgen zu machen. Ich ertrag es nicht dich so zu sehen. Das bricht mir das Herz." Er zog mich an sich und legte seine Arme fest um mich. ,,Ich liebe dich, Kleines." 

,,Ich dich auch!" Halbwegs glücklich schloss ich meine Augen und genoss das freudige Klopfen meines Herzens, welches die Angst und den Schmerz ein wenig in den Hintergrund schob. 

Leise war das Rauschen des Windes zu hören, welcher draußen ziemlich stark wehte, als ganz plötzlich die Zimmertüre aufschwang und gegen die Wand krachte. Lily kam in den Raum gestürzt und warf sich zu uns aufs Bett, welches sofort ein leises Ächzen von sich gab.

,,Guten Morgen ihr beiden!" Gab sie wie immer strahlend von sich. ,,Na, gut geschlafen?" Seufzend wandte ich mich aus der Umarmung und setzte mich auf. 

,,Wundervoll", gab ich ebenso lächelnd zurück. 

,,Weißt du was?" Grinsend beugte sie sich zu mir rüber und piekte mir in die Schulter. ,,Dein Burder hat gerade eben angerufen. Deine Mutter lebt noch." Pure Erleichterung durchströmte mich. ,,Aber", sofort spürte ich wieder die Angst in mir aufkommen, ,,trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit das sie weiter leben wird sehr niedrich. Aber das schieben wir beiseite, weil sie ja noch immer lebt! Du denkst da jetzt nicht weiter darüber nach, sondern wir beide machen jetzt Frühstück! Denn, nichts geht über ein gutes Frühstück. Wir starten in den Tag und dann kannst du immer noch entscheiden ob du traurig sein willst oder nicht. Na komm."

Mit diesen Worten zog sie mich aus dem Bett und riss eine Hose und eine Bluse aus dem Kleiderschrank, welche ich mir anzog und ihr dann in die Küche folgte. 

Gut gelaunt bereitete sie mit mir das Frühstück vor und ließ sich nicht von meinem immer wieder kommenden Innehalten beirren. Ich machte mir Sorgen, und immer, wenn die Sorgen zu viel wurden, versank ich in meinen Gedanken, und vergaß, was ich eigentlich gerade tat.

Nach dem Frühstück fuhr Tino das Auto aus der Garage und wir nahmen unsere Sachen und stiegen ein. Der Weg zum Krankenhaus zog sich ewig lang hin. Als wir dann im Zimmer standen, sah Cryan ziemlich geschafft aus, Theo blickte nicht besser drein.

Eine Krankenschwester war anwesend und unterhielt sich mit den beiden, ehe sie uns alleine ließ. 

,,Sie ist aufgewacht, aber niemand durfte bisher zu ihr gehen. Wir fahren jetzt erstmal nach Hause. Wollt ihr zu uns kommen?" Begrüßte uns Theo. 

,,Wenn es euch nichts ausmacht", stimmte ich zu und sah fragend zu Johnny, ob es für ihn auch okay war, dieser gab ein leichtes Nicken von sich. Ich war erleichterter über die Nachricht das meine Mutter wach war als über die, das sie lebte.

In der Wohnung meiner Mutter, setzten wir uns alle aufs Sofa und unterhielten uns. Cryan verabschiedete sich früh von uns und legte sich schlafen. 

Nicht viel später folgte ihm auch Theo und wir fuhren zurück nach Hause. Wir beschlossen den Tag im Wohnzimmer, mit Film schauen zu verbringen. Es tat gut einfach mal nichts zu tun, Schokolade zu essen und Fernseh zu sehen. 

Ich kuschelte mich an Johnny und genoss den Tag, soweit es ging. 

New Home (Johnny Depp FF)Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα