New Home (Johnny Depp FF)

Chapter twenty-five

Stolz lief ich ins Wohnzimmer. Der Kuss vor zwei Tagen hatte mich so glücklich gemacht und auf irgendeine Weise mich dazu motiviert, mein Buch weiterzuschreiben. Die Gedanken waren auf meinen Computer übergegangen, wie flüssiges Wasser über Glas floss. So gut hatte ich noch nie schreiben können!

,,Ich bin fertig!" Lächelte ich stolz und ließ mich auf den Sessel im Wohnzimmer, gegenüber von Lily fallen. Sie blickte von einem Buch auf lächelte mich irritiert an. 

,,Mit was?" Fragte sie vorsichtig. 

,,Mit meinem Buch!" Half ich ihr auf die Sprünge. 

,,Nein wie toll! Darf ich es lesen?" Fragte sie hoffnungsvoll.

,,Ich muss es nochmal überarbeiten, aber dann ja. Du bekommst die erste Ausgabe!" Grinste ich und sie sprang auf, schlang ihre Arme um meinen Hals. 

,,Danke. Aber du musst das Buch unbedingt signieren", quietschte sie mir glücklich ins Ohr. 

,,Du weißt doch gar nicht ob es so gut ist!" Seufzte ich und schüttelte grinsend meinen Kopf. 

,,Oh doch, das weiß ich!" Meinte sie. 

,,Komm, gehen wir eine Runde in den Pool! Dort waren wir schon viel zu lange nicht mehr!" Meinte Lily und zog mich so gleich aus dem Sessel. 

,,Auf jeden Fall!" Lachte ich und ließ mich von Lily mitziehen. Lily ging durch die Küche nach draußen Richtung Pool. Wie auch schon am ersten Tag saß Johnny auf der blauen Decke im Garten. Dieses Mal gab es keinen Kuchen. 

Als er uns kommen sah blickte er uns schmunzelnd an. Lily beachtete ihn nicht und blickte kurz zu mir. ,,Hör auf ihn anzustarren, du wirst ihn noch oft genug sehen!" Meinte Lily kopfschüttelnd und blieb am Pool stehen. 

Schnell zog ich mein Oberteil, Schuhe und Hose aus. Mal wieder nur mit Unterwäsche bekleidet sprangen Lily und ich in den Pool. 

Als ich wieder auftauchte blickte ich kurz zu Johnny, welcher uns noch immer schmunzelnd ansah. 

Ich spürte einen leichten Schlag gegen meinen Hinterkopf, erschrocken drehte ich mich um. Lily. 

,,Ich sagte du hast noch genug Zeit zu starren! Jetzt komm!" Sie verschränkte ihre Arme und blickte mich beleidigt an. 

,,Meine Güte ich gebe mir Mühe!" Lachte ich und verdrehte meine Augen. 

,,Merci beaucoup!" Strahlte sich glücklich. ,,Okay, hast du Lust auf eine Runde Wettschwimmen?" 

Wieder verdrehte ich meine Augen. ,,Du weißt das ich da überhaupt keine Chance habe!" 

,,Deswegen macht es ja so viel Spaß!" Kicherte sie und trat an den Beckenrand.

,,Okay. Eins, zwei, drei, los!" Zählte ich runter und schwamm los. Eigentlich hätte ich auch am Start stehen bleiben können. Natürlich kam ich als letzte an. 

Wir ärgerten uns in dem Pool gegenseitig noch ein wenig, bis wir dann wieder hinausstiegen, uns von der Wäscheleine neben dem Pool zwei Handtücher schnappten und uns dann zu Johnny setzten. 

,,Hast du auch Tee für uns?" Fragte Lily und blickte in seine Tasse. 

,,Warum sonst habe ich hier noch zwei Tassen stehen", meinte Johnny grinsend und gab uns jeweils eine Tasse. 

Plötzlich kam Tino um die Ecke und lief zu Johnny. ,,Vanessa ist da!" Meinte er. Johnny blickte ihn überrascht an, nickte kurz darauf. 

,,Sag ihr wir sind beim Pool!" Meinte Johnny und lächelte ihm kurz zu. Tino nickte und verschwand wieder. 

Kurz darauf kam Vanesa Paradis, Lilys Mutter, Johnnys Ex Frau, um die Ecke. Glücklich winkte sie den beiden zu, ebenso glücklich winkten ^Johnny und Lily zurück. 

Lily stand auf, stellte ihr Tasse ab und umarmte ihre Mutter fröhlich, als sie bei der Picknickdecke ankam. Johnny tat es seiner Tochter gleich, ich stand ebenfalls auf, wusste jedoch nicht so recht was ich tun sollte.

,,Johnny, ist das Athena? Er hat mir schon einiges von dir erzählt", sie zwinkerte mir kurz zu und blickte Johnny fragend an, dieser nickte. ,,Freut mich dich endlich kennenzulernen!" Meinte sie und nahm mich ebenfalls in den Arm. 

,,Willst du auch einen Tee?" Fragte Johnny als wir wieder auf der Decke saßen.

,,Dazu kann ich nicht nein sagen!" Grinste Vanessa. 

,,Gut dann mach ich einen neuen, die Kanne ist schon leer!" Johnny erhob sich und nahm die schwarze Karaffe. 

,,Ich helfe dir", ich lief neben Johnny her in die Küche. Dort setzte er Wasser auf. 

Als er fertig war drehte er sich zu mir um. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen als er sich neben mich stellte und nach meiner Hand griff. Wieder einmal kribbelte meine Hand und ich musste automatisch grinsen.

,,Weiß Vanessa das wir... zusammen sind?" Fragte ich und blickte hinauf in seine braunen, glitzernden Augen.

,,Sie weiß von allem. Sie wusste es schon, bevor ich es wusste, dass ich dich liebe. Ich habe ihr alles erzählt. Alles was in der letzten Woche passiert ist. Ich hoffe du bist mir nicht zu böse das ich das Gespräch am zweiten Tag weitergegeben habe. Aber ich musste einfach mit jemandem reden. Sie erzählt es wirklich niemandem weiter!" Ich verstand, dass er mit jemandem sprechen musste. Er hatte seine eigenen Probleme und dann war ich auch noch dank meinem Vater hier aufgetaucht. 

,,Ist schon okay!" Meinte ich und schenkte ihm ein kurzes Lächeln. 

Vorsichtig beugte er sich ein wenig nach unten, legte vorsichtig zwei Finger an mein Kinn und legte seine Lippen auf meine. 

Plötzlich begann das Wasser auf dem Herd zu blubbern und wir mussten und notgedrungen wieder voneinander lösen. Johnny nahm das Wasser vom Herd, füllte es in die Kanne, nahm eine Tasse und einen Löffel.

Langsam schlenderten wir zu der Picknickdecke zurück. Johnny gab Vanessa die Tasse, füllte etwas Wasser in die Tasse und hing einen Teebeutel hinein. 

,,Danke!" Meinte sie und lächelte ihm kurz zu.

Wir setzten uns wieder auf die Decke und ich begann an meinem restlichen Tee zu nippen. Johnny, Lily und Vanessa unterhielten sich, während ich mich etwas zurückhielt. Immerhin wollte ich die Familie nicht stören.

Man sah Vanessa und Johnny an, dass die beiden immer noch sehr gute Freunde waren! Lily schien glücklich zu sein, beide ihrer Eltern bei sich zu haben. 

Nach einer Weile wurde es still hier draußen und die Sonne ging langsam unter. Immer wieder huschte Johnnys Blick zu mir und dann wieder zu seiner Familie. 

Als er das nächste Mal zu mir blickte zog ich fragend eine Augenbraue in die Höhe.