Der Pilot und der|die Jedi

Did you know them?

POV: Leia

Rey und Finn sind gegangen.
Ich bin mir sehr sicher dass sie es schafft ihn zu einem Jedi auszubilden.
Sie ist sehr mit der Macht verbunden, was natürlich an ihrer Blutlinie liegen kann aber das wird sie selber rausfinden.
Das einzige das sie mit ihm teilt ist der Nachname und das Blut.
Rey ist eine reine Seele.
Sie hat so viel verloren als sie jung war.
Zu viel.
Und Finn wird es bestimmt gut hinbekommen.

Es ist Mittag.
Die Sonne scheint.
Ich laufe durch den Jungle.
Je tiefer ich gehe, desto mehr verdecken die Blätter der riesigen Bäume den Himmel.
Ich werde immer langsamer.
Ich spüre die Macht.
Hier, auf Ajan Kloss, habe ich meine Ausbildung zur Jedi beendet.
Ich erinnere mich an die Nacht in der ich meine letzte Prüfung hatte.
Ich schließe meine Augen und strecke meinen rechten Arm etwas nach vorne.
Ich sehe es vor mir.
Ich sehe Luke und mich.
Wir waren noch so jung.
Vor 30 Jahren waren wir hier.
Ich sehe unseren Lichtschwertkampf.
In der Nacht leuchten die Schwerter hell.
Grün und Blau.
Ich gewinne.
Ich siege über den mächtigen Luke Skywalker.
„Jaja, der mächtige Luke Skywalker. Eine Legende."
Diese Stimme kommt mir so bekannt vor wie keine andere.
„Luke?" frage ich und öffne meine Augen wieder.
„Leia."
Er steht mir gegenüber.
„Chewie wäre so glücklich dich zu sehen."
Er lacht leicht.
„Das glaube ich, der arme tut mir wirklich leid."
„Ja. Mir auch.
Ich schaue ihn an.
„Was verschlägt dich hierher?" frage ich.
„Eigentlich wollte ich nach Rey fragen. Habt ihr schon weitertrainiert?"
„Nein."
„Warum nicht?"
„Sagen wir mal so, es kam einiges dazwischen. Und mit „einiges" meine ich wirklich viel."
„Aber sie wird weitermachen, oder?"
„Natürlich. Ich habe ihr auch gesagt dass sie das, was sie schon kann an Finn weitergeben soll."
„Finn?"
„Du kennst ihn gar nicht oder? Er ist ein abtrünniger Stormtrooper der sich, unter anderem durch Poe, dem Widerstand angeschlossen hat."
„Wow und er ist Machtsensitiv?"
„Etwas, ja."
„Interessant."
Er schaut mich an.
„Es war schön dich zu sehen, aber ich gehe wieder nach Anch-To."
„Ok."
„Auf Wiedersehen Leia."
Ich nicke zum Abschied.
„Tschüss."
Und schon ist er wieder weg.

Ich setze mich auf einen umgefallenen Baumstamm.
Luke.
Er hat sich geopfert.
Für uns, den Widerstand.
Wir werden den Krieg gewinnen.
Wir haben die Galaxis schon einmal gerettet.
Dann werden wir es auch ein zweites Mal schaffen.
Ich stehe wieder auf.
Ich werde später nochmal herkommen.
Es fängt an zu nieseln.
Ich sehe nach oben.
Die Sonne ist fast komplett verschwunden.
Ich gehe lieber schnell zurück.

Also laufe ich wieder durch den Jungle zurück zu meinem Platz.
Kaum angekommen fängt es an zu regnen.
Rey sitzt dort und liest die Jedischriften.
„Rey?" frage ich.
Sie erschreckt sich, stoppt und schaut mich an.
„Meister!"
„Ist alles in Ordnung?"
„Ja. Natürlich Meister. Ich wollte mir nur ein anderes Buch holen." sagt sie und steht auf. „Und jetzt wo ich Sie sehe, wollte ich Sie etwas fragen."
Ich gehe zu ihr.
„Und zwar?"
„Kannten Sie andere Jedi außer Luke? Sie haben einmal etwas von einer Ahsoka Tano erzählt." fragt sie.
„Puhh. Lass mich überlegen." sage ich und setze mich auf mein Bett.
Rey setzt sich auch wieder hin und sieht mich neugierig an.
„Luke war im Grunde genommen der einzige Jedi, alle anderen wurden während der Order 66 getötet und diejenigen, die es schafften zu überleben wurden von Inquisitoren gejagt und dann ermordet. Aber ein paar überlebten auch das. Zum Beispiel wie du sagtest Ahsoka. Oder auch Obi-Wan und Yoda, sie bildeten Luke aus. Ich sah wie Obi-Wan starb aber ich kannte ihn kaum, ich wusste nur dass er meinem Vater während der Klonkriegen geholfen hat."
„Was genau war die Order 66? Luke erwähnte es kurz."
Es blitzt.
„Die Order 66 war ein Befehl alle Jedi zu töten. Alle Klone hatten im Kopf einen Inhibitor-Chip, er half die Klone zu steuern. Der Imperator Palpatine gab den Befehl die Order 66 auszuführen, die Klone folgten dem Befehl und wandten sich gegen die Jedi. Sie schossen die Jedi nieder, einer nach dem anderen. Die Klonkriege waren vorbei, aber ein Imperium wuchs daraus und somit kamen Palpatine und Vader an die Macht."
„Aber wie konnten die Jedi, die Sie vorhin erwähnten überleben?"
„Das weiß ich nicht. Ich kenne nur ein wenig die Geschichte von Kanan Jarrus, der überlebte."
„Können Sie sie erzählen?"
„Gerne. Ich kannte ihn sogar persönlich. Er war ein großartiger Jedi, der sogar selbst einen Padawan hatte. Aber erst zu seiner Geschichte: Während den Klonkriegen war er selber noch ein Padawan. Seine Meisterin war Depa Billaba. Sie wurde von den Klonen erschossen und er sah dabei zu. Er rannte. Ich weiß nur dass er ein Jedi wurde und Ezra Bridger ausbildete. Er machte auch schon in einem sehr jungen Alter viel mit. Ich glaube wir waren ungefähr gleich alt. Als ich ihn kennenlernte hatte er gerade erfahren dass seine Eltern tot sind. Ich redete mit ihm. Er raffte sich auf, es half ihm aber denke ich. Sie wurden durch das Imperium getötet."
„Wow. Das muss eine schreckliche Zeit gewesen sein."
„War sie auch, deswegen wollen wir verhindern dass es ein zweites Mal passiert. Obwohl wir schon mittendrin im Krieg sind."
„Und von wem wurden Sie ausgebildet?" fragt Rey.
„Von mir."
Sie dreht sich um.
„Meister Skywalker!?"
Ich schmunzele und schüttle den Kopf.
„Luke, was machst du denn nochmal hier?"
„Nochmal?"
Rey dreht sich wieder zu mir um.
„Wir haben uns vorhin schonmal kurz unterhalten." sage ich.
„Leia hat hier, auf Ajan Kloss, ihr Training beendet. Sie war meine erste Schülerin." erklärt er und kommt zu uns.
„Und welche Jedi kannten Sie, Meister Skywalker?"
„Ein paar, darunter Ahsoka Tano, Obi-Wan, Yoda."
„Ahsoka Tano. Können Sie etwas über sie erzählen?"
„Sie war der Padawan unseres Vaters. Er lehrte sie gut. Aber sie wurde wegen Hochverrates vom Jedirat ausgeschlossen. Während sich die Klonkriege aber zuspitzten kämpfte sie wieder für die Republik. Zwar nur kurz wegen der Order 66 aber sie kämpfte und überlebte auch."
„Wie?"
„Sie war auf einem republikanischen Schiff. Um es kurz zu fassen: Captain Rex, ihr bester Freund, half ihr die anderen Klone zu überzeugen sie nicht zu töten weil sie offiziell keine Jedi mehr ist. Die anderen waren nicht ganz dieser Meinung und schossen auf die beiden. Sie konnten fliehen und sahen wie das ganze Schiff mit den Klonen abstürzte. Ahsoka und Rex begruben sie und sie ließ ihre Lichtschwerter bei den Gräbern fallen. Sie war ab diesem Zeitpunkt keine Jedi mehr."
Ich schaue Rey an, sie ist sprachlos.
„Die Klone waren also programmiert?" fragt sie.
„Sozusagen ja." sage ich.
„Vor wie vielen Jahren passierte das?"
„Mindestens 40." antwortet Luke.
„Danke dass ihr beiden das erzählt habt, das hat einige Fragen in meinem Kopf geklärt."
„Gerne doch." sage ich.
„Rey, trainiere weiter und gibt alles weiter dass du bisher gelernt hast."
„Natürlich Meister."
„Möge die Macht mit euch sein."
Ich nicke.

Kurz ist es still.
„Ich werde mir die Jedischriften weiter durchlesen."
„Mach das Kind und wenn du weitere Fragen hast, dann kannst du sie mir natürlich stellen."
„Das weiß ich zu schätzen."
Rey steht auf und nimmt sich eines der Bücher.
„Ich gehe in den Falcon."
„Mach das."
Sie lächelt und rennt los durch den Regen.
Ich lege mich hin.
Ich ruhe mich aus, bei so einem Wetter kann man sowieso nicht viel machen.