Flying [2]

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POV: Du

„Also, durch den Angriff des TIE-Fighters sind wir ein bisschen von unserem Kurs abgekommen." erklärt Poe.
„Ok und wie lange fliegen wir jetzt noch?" frage ich ihn.
„Circa 25 Minuten noch." antwortet er.
„Ok." sage ich nur.

Sollte ich ihn jetzt wegen dem Kuss fragen? Oder nicht?
Wäre es nicht irgendwie komisch?

„Du Poe?"
„Mhm?"
„Was- also warum hast du mich vorhin eigentlich geküsst?"

Stille.

„Ich weiß nicht. Hat es dir nicht gefallen?" fragt er.

Er grinst bestimmt wieder so.

„Ja, also nein. Also-." versuche ich, aber bevor ich ihm richtig antworten konnte sagt er: „Ja? Hab ich da ein „Ja" gehört?"
„Ach Dameron." seufze ich weil ich auf eine ehrliche Antwort gehofft habe.

Wieder Stille.

„(y/n), ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nicht, irgendwie musste es gemacht werden. Ich hatte irgendwie das Bedürfnis dazu, verstehst du wie ich meine?" erklärt er mir.

Was soll ich sagen?
Es klang ehrlich.
Ich vertraue ihm.

„Ja, ich kann's nachvollziehen. Aber mach dir ja keine Hoffnungen!" sage ich.
„Ich versuch's (y/n), ich versuch's." antwortet er.

Danach wieder Stille.

Es sind ungefähr zehn Minuten vergangen, es hat sich wie Stunden angefühlt.
Ich habe mich bei dem Funkgerät auf Stumm gestellt und angefangen mit S-83 darüber zu diskutieren ob Poe zu mir passen würde: „Wie wir haben einen ähnlichen Charakter? Jetzt sagst du nur noch wirres Zeug!"
Ich höre drohenden Piepser. „Ok, ok du hast gewonnen, aber nur weil du hier mit am Werk bist."
„Und mich auch abstürzen lassen kannst." denke ich noch zuende.

Ich hab geschaut ob ich noch ein paar Tricks draufhabe, also ziehe ich am Steuerknüppel und mache eine Drehung nach links. Und eine nach rechts. Es scheint als könnte ich noch ein bisschen was.
„Wow das sah gut aus!" höre ich plötzlich Poe's Stimme.
„Ahhhh!" schreie ich.
Oh Gott Poe hab ich voll vergessen, ich bin doch noch stumm.
„(y/n)? Bist du da?" fragt Poe verunsichert.
„Ähm ja natürlich. Danke und entschuldige, ich hab mich ausversehen auf Stumm gestellt und versucht ein paar alte Tricks zu machen." erkläre ich ihm schnell.
„Ok, gut." sagt er trocken.

Stille.

Nach fünf Minuten bricht Poe das Schweigen.

„Weißt du (y/n), ich kenne dich besser als du mich kennst."
„Was? Wie kommst du da drauf?" frage ich verwirrt.
„Naja, du arbeitest mit dem General zusammen, ich arbeite mit ihr zusammen, da bekommt man schon ein paar Infos." erklärt er mir.

Hoffentlich nur gute Infos.

„Aha, und was für welche?" hake ich nach.
„Sie hat immer gesagt wie fleißig du bist, dass du manchmal Nächte durchmachst und das nur für den Widerstand! Leia sagte immer sie sei stolz auf dich, du wärst eine riesige Hilfe für sie. Ich konnte das nicht glauben, weil sie auch sagte, dass du immer gut gelaunt bist." antwortet er.
„Ja das kam ab und zu mal vor. Aber nur wenn der General zu erschöpft war." sage ich.

Warte.
Ich bin doch der|die Helfer|in von Leia.
Ich hab doch dem Widerstand gesagt wir müssen von dort weg, so schnell wie möglich, aber ich habe nicht gesagt wohin oder wann. Shit shit shit, das ist gar nicht gut.

Panik kommt in mir auf.
Ich fange an schnell zu atmen.

„(y/n)? Ist alles gut?" höre ich Poe.

Ich atme noch schneller.

Ich hyperventiliere, das ist gar nicht gut.
Ich höre aufgebrachte Piepser von S-83.

„(y/n) was ist los bei dir? Antworte mir!
(y/n)?!" schreit Poe durch das Funkgerät.
„Poe, alles-." Ich muss husten. „gut-."
„Nein nichts ist gut!" höre ich Poe ganz leise obwohl er offensichtlich schreit.
Ich schaue zu ihm rüber und lächele erschöpft.
Ich sehe nur noch wie S-83 den Autopiloten anschaltet, danach sehe ich nur noch schwarz.

Nichts mehr als Dunkelheit. Es ist so ruhig.

Aufeinmal sehe ich Leia.
„General!"
„(y/n) wo sind Sie?"
Ich verstumme.
„Ich möchte nur wissen wo Sie sind."
„In- also."
Ich seufze.
„Ich bin auf Mission mit Commander Dameron."
„Ok und was für eine Mission? Eine Mission bei der man zwei Wachmänner betäuben muss um zu starten?"
„Ich kann-!"
„Nein. Liebes, ich kenne dich jetzt nun schon so lange. Dass du dich als so ein|e Rebell|in entpuppst habe ich nicht gedacht. Aber nun gut du bist ja auch mit Poe unterwegs."
Ich nicke nur.

Sie schaut mich an.

Mir kommn die Tränen: „Es tut mir so leid General! Ich wollte das gar nicht, aber Poe sagte mir dass Finn und Rose in Gefahr sind. Ich muss ihnen helfen, sie sind meine Freude. Den Fakt dass es Ihnen nicht gut geht habe ich völlig ausgeblendet. Ich habe bei der Besprechung erklärt wie es weitergeht aber dann kamen Fragen auf, die ich nicht beantworten konnte! Weil ich einfach kein General bin. Ich sagte den Leuten dass es Ihnen nicht so gut gehen würde. Aber irgendwie kam dann doch eine gute Rede raus!" sage ich verzweifelt.
„(y/n) mach dir keinen Kopf." sagt Leia und kommt ein paar Schritte auf mich zu. „Ich weiß jetzt wo du bist, was ihr vorhabt und ich bekomme das auch alleine hin. Mir geht es wieder gut. Der Widerstand ist auf dem Weg zu einem neuen Stützpunkt."

Ich wische mir die Tränen aus den Augen.
Ich bin ein bisschen erleichtert, falls das hier keine Illusion war.
Leia kommt noch näher und umarmt mich.

Ich wache erschrocken auf und sehe dass ich in Poe's Armen liege.
Er sieht mich glücklich an: „(y/n)! Du bist wach! Gott sei Dank, du bist wach!" sagt er erleichtert.
Und schließt mich komplett in seine Arme.
Ich erwidere die Umarmung, ich glaube das brauche ich jetzt auch.

Lange bleiben wir so.

Poe scheint erleichtert und froh zu sein mich so in den Armen zu haben.
Er löst sich langsam von mir.

Ich muss mich erstmal an die Helligkeit gewöhnen, es scheint als wären wir gelandet.
Mein Kopf tut richtig weh, als wäre ich gegen irgendwas gelaufen und hätte ihn gestoßen.

„(y/n)! Ist alles gut bei dir? Braucht du Medizin? Was ist passiert?" fragt Poe aufgebracht.
„Ich-." sofort bricht meine Stimme ab. Ich muss erstmal husten.
Ich versuchs es nochmal: „Ich- Ich hatte eine Panikattacke, dann bin ich hyperventiliert und habe mein Bewusstsein verloren. Das letzte was ich mitbekommen habe war dass du mich aufgebracht und angespannt gefragt hast was los sei und S-83 schaltete den Autopiloten ein. Ich wollte nicht dass du auch Panik schiebst, ich wollte gerade sagen dass alles gut ist und hab versucht zu lächeln aber dann war ich schon weg."
„Ja das habe ich auch gemerkt. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht (y/n). Geht's dir wirklich gut?"
„Ja."
„Ok."
„Wo sind wir eigentlich, Poe?" frage ich ihn.
„Jakku." antwortet er.

Ich spüre wie die Bewusstlosigkeit mich wieder packt, ich versuche ihr zu entkommen.
Ich sehe ein riesiges schwarzes Loch hinter mir. Ich ziehe an Poe's Schulter um nicht zu fallen. Ich halte mich an ihm fest.
„Poe!"
„(y/n)! Was ist los?"
Er realisiert es.
„Nein! Bleib wach!"
Das war wiedereinmal das letzte was ich höre.

Ich falle.
Ganz tief.
Hoffentlich nicht allzulange.

  Der Pilot und der|die Jedi Where stories live. Discover now