Flames

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POV: Du

Poe bringt mich in ein Zimmer.
Es ist kein Zimmer wie in einem in dem ich lag, sondern ein Besprechungsraum.
Aber es gibt eine Liege.
Er zieht einen Stuhl zurück.
„Setzt dich." sagt er.
„Danke." sage ich während ich mich setze.
„Ich war froh als ich hier raus war und hab echt keine Lust noch mal hier zubleiben."
„Und ich habe keine Lust jede Nacht alleine zu verbringen."
Ich schmunzele.
„Alles wird gut, sie machen doch nur eine Untersuchung wie es dir geht. Du warst heute den ganzen Tag auf den Beinen, es würde mich also nicht wundern wenn dir gesagt wird dass du dich ausruhen sollst." sagt Poe.
„Haha sehr witzig." sage ich sarkastisch.
„Ich meine das Ernst. Ich bin nicht der einzige der sich um dich Sorgen macht."
Um mich?
„Wer noch?"
Ich will nicht dass sich irgendjemand Sorgen um mich macht.
„Rose und Leia."
Er sieht mich an.
„Aber voralllem deine Mutter."
Ria?
„Warum? Mir geht es doch gut. Glaub mir."
„Ich glaube dir auch, aber die drei kennen dich viel länger als ich. Sie wissen wie du tickts, was in deinem Kopf abgeht. Wie es dir geht, auch wenn du versucht es zu verstecken."
„Das hat Rose vorhin auch gesagt."
„Was genau?"
„Dass sie mich lang genug kennt und weiß wann es mir schlecht geht."
„(y/n), ich-."
Plötzlich kommt ein Mann in das Zimmer.
„Guten Abend, Commander." sagt er.
„Hallo."
Der Mann setzt sich uns gegenüber hin.
Er scheint der Arzt zu sein.
„Also, wie geht es dir, (y/n)?" fragt er.
Ich werde ihm keinesfalls die Wahrheit sagen.
„Ganz gut eigentlich."
„Und heute morgen, als sie wach wurden?"
Poe war da, eigentlich ging es mir super. Abgesehen davon dass ich total müde war und nicht richtig laufen konnte.
„Auch gut, ich konnte nur nicht richtig laufen und ich hatte ein komisches Gefühl weil ich meinen Körper wieder unter Kontrolle hatte."
„Ok. Ich werde Sie untersuchen, nur um sicherzustellen dass Sie keine körperliche Beschwerden haben." erklärt er.
Ich nicke.
„Setzten Sie sich bitte auf die Liege."
Ich stehe auf und setze mich auf die Liege.
Der Arzt untersucht mich, er überprüft meine Augen, Reflexe und Atmung. Eine normale Untersuchung eben.

„Gut. Also." fängt er an.
Ich schaue Poe an.
Ich bin ein bisschen angespannt, ich möchte nicht hier schlafen.
„Es gibt keine Beschwerden. Sie sind gesund, trotzdem empfehle ich Ihnen nicht viel zu arbeiten. Im Moment muss der Widerstand sich sowieso erholen, nach all dem Verlust und ich weiß auch dass Sie die linke Hand des Generals sind, aber bitte machen Sie die nächsten paar Tage einfach nichts." sagt er.
„Heißt ich muss nicht auf der Station bleiben?" frage ich.
„Nein."
Erleichtert atme ich aus.
„Gut, ok."
Der Arzt geht zur Tür.
„Ich muss los, andere Patienten warten noch. Ruhen Sie sich aus, es geht Ihnen zwar gut aber richtig fit sind Sie noch nicht."
„Verstanden."
„Ich wünsche noch einen schönen Abend."
Er verlässt das Zimmer.

Ich schaue auf die Uhr.
20:14 Uhr.
„Das ging relativ schnell." sage ich und wende meinen Blick zu Poe.
Er lächelt.
„Alles gut?" frage ich.
„Ja, natürlich ist alles gut." antwortet er und steht auf. „Wenn es dir gut geht, dann geht es mir auch gut."
„Du saßt gerade eben so desinteressiert da." sage ich.
„Ich habe überlegt."
„Über was?"
„Lass uns raus gehen. Ich erzähle es dir draußen, wo uns keiner sieht."
Ich nicke.
Poe und überlegen, das ist ja mal was ganz Neues.
Ich stehe auf und gehe zur Tür.
Ich bin froh dass ich gehen kann.
Poe läuft aus der Station, ich folge ihm.
Die Droiden haben draußen auf uns gewartet.
Ich atme tief durch.
„Lass uns dort hingehen wo ihr vorhin saßt." schlägt er vor.
„Gerne."

Wir laufen zurück in den Jungle.
Rose ist nicht mehr da.
„Setzt du dich, ich mache ein Feuer." sagt Poe.
„Wenn du meinst."
Ich setze mich neben S-83 hin.
Er holt noch ein paar Äste und macht ein Lagerfeuer.
„Also über was hast du nachgedacht?" frage ich.
„Über das was du vorhin erzählt hast." antwortet er und setzt sich direkt neben mich. „Ich dachte ihr habt euch nur über unsere Beziehung unterhalten, aber anscheinend nicht, oder?"
„Nein. Auch darüber dass, wenn es mir nicht gut geht ich mit ihr reden kann und sie immer für mich da ist. Ich solle es nicht für mich behalten und später-."
Meine Stimme bricht.
„(y/n)?"
Er legt eine Hand auf meine Schulter.
Tränen kündigen sich an.
„Später hat sie mich umarmt und gesagt dass sie mich lieb hat."
Sie kullern meine Wangen runter.
Er nimmt mich in den Arm.
Er sagt nichts.
Ich auch nicht.
Es fühlt sich an wie eine der ersten Umarmungen die er mir je gab.
Er streicht meinen Hinterkopf.
Es fühlt sich an als wäre die Zeit stehen geblieben.
Im perfekten Moment.
Er nimmt seine Hand von meinem Hinterkopf und fährt durch meine Haare während er sich aus der Umarmung löst.
Er sieht mich an.
„Du bist nicht schwer zu lieben. Es ist so einfach dich zu lieben. Wenn ich dich ansehe, kann ich nur Liebe fühlen. Wer hat dich jemals denken lassen, dass es schwer ist, dich zu lieben?" fragt er.
„Einige Leute."
„Zu viele Leute und dazu noch welche, die dich gar nicht richtig kannten."
Seine Hände liegen vorsichtig an meinem Gesicht.
„(y/n). Vertrau mir. Du wirst geliebt, ganz besonders von mir." sagt er ruhig und legt seine Lippen auf meine.
Ich schließe meine Augen.
Diese Worte haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt.
Für immer.
Die Tränen haben gestoppt.
Mein Kopf ist leer.
Das Gefühl ist unbeschreiblich.
Es fühlt sich so an wie wenn ich fliege.
Wenn ich fliege bin ich frei, von allem und genauso fühlt es sich gerade auch an.
Es fühlt sich einfach gut an.
Poe streichelt wieder meinen Hinterkopf, löst langsam seine Lippen wieder während er mir tief in die Augen schaut und umarmt mich.
„Danke." sage ich leise und drücke ihn an mich. „Alles ist gut. Du bist hier, bei mir in Sicherheit."
„Ich weiß Poe, ich weiß."
„Geht's dir jetzt besser?"
„Physisch gings mir die ganze Zeit gut, Psychisch geht's mir jetzt besser."
Er lächelt.
„Sehr gut."
Ich drücke ihn nochmal kurz bevor ich mich wieder richtig hinsetze und in das Feuer schaue.

„Was findest du an dem Feuer so faszinierend dass du es die ganze Zeit anschaust?" fragt Poe nach geraumer Zeit.
Ich habe die Frage zuerst gar nicht richtig registriert.
„Die Flammen."
Ich schaue ihn an.
„Sie, sie sehen einfach schön aus. Es ist beruhigend."
„Mhm."
„Warum fragst du?"
„Naja, vorhin als ich kam hast du fast nur in die Flammen geschaut, Rose meinte sogar es wäre ein Dauerzustand gewesen."
„Ach, sie übertreibt mal wieder."
Mit hochgezogener Augenbraue sieht er mich an.
„Ok ich geb's zu. Ich schaue sehr oft in die Flammen, aber sie bergen so viele schöne Erinnerungen."
„Da hast du recht."
Ich lehne mich gegen seine Brust.
„Das höre ich fast zum ersten Mal von dir."
„Ich weiß."
Ich lächle.
„Ich liebe dich."

  Der Pilot und der|die Jedi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt