Flying [3]

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POV: Du

Ich gehe zurück zu den X-Flüglern. Poe folgt mir. Er hat unsere Droiden schon in die Flügler gesetzt.
„Also Dameron." sage ich, bleibe stehen, drehe mich um und schaue ihn an. „Wir fliegen jetzt ne Stunde, richtig?"
„Korrekt." antwortet er.
Ich nicke und gehe zu meinem Flügler. Ich sehe S-83 an. Sie scheint sich beruhigt zu haben. Ich lächle sie an und sie gibt fröhliche Piepser von sich.
Poe klettert in sein Schiff, ich tue es ihm gleich.
Ich setze mich in's Cockpit. Es ist schön.
Ich lächle.
„Alle Systeme hochfahren. Ziel: Cinto Bight." sage ich zu S-83. Ich setzte meinen Helm an und schalte das Funkgerät an.
„(y/n) kannst du mich hören?" fragt Poe.
„Klar und deutchlich." antworte ich.
„Gut." sagt Poe.
Bevor ich abhebe schaue ich zu Poe.
„Bereit?" frage ich.
„Immer." antwortet er.
„Gut." sage ich und hebe ab.
Er hebt auch ab.

Endlich wieder fliegen. Hoffentlich diesmal ohne ein Blackout. S-83 piepst auch schon aufgeregt. „Jaja ich weiß, es ist schön."
„Was?" höre ich Poe's Stimme.

Shit. Ich hab wieder vergessen dass er mich hören kann.

„Das Fliegen. Ich habe grade mit S-83 geredet, sie ist aufgeregt. Sie liebt es zu fliegen, so wie ich." antworte ich.
„Achso. Ja, ich gebe dir recht. Es macht Spaß." sagt Poe.

Danach wieder Stille.

Wir sind durch den Hyperraum geflogen. Er sagte es wäre eine Abkürzung. Finde ich nicht aber egal. Je länger wir fliegen, desto länger kann ich es genießen.

Nach einer Weile unterbreche ich die Stille.
„Poe?"
„Hm?"
„Wie lange fliegst du eigentlich schon?"
„Schon sehr lange. Ich glaube ungefähr seit ich 6 Jahre alt bin fliege ich schon. Meine Eltern waren Piloten. Mich hat das Fliegen schon immer fasziniert. Generell Schiffe und auch Fahrzeuge wie Speeder oder so. Ich kann deswegen auch fast alles Fliegen. Sogar TIE-Fighter." erklärt er.
„Wow. Jetzt weiß ich warum du so viel Spaß daran hast. Aber warte. Wie kam es dazu dass genau du einen TIE-Fighter geflogen bist?" hake ich nach.
„Durch Finn. Er war ja mal ein Sturmtruppler. Als er mich von der Zelle bei der ersten Ordung befreit hatte, mussten wir irgendwie entkommen. Ich habe vorgeschlagen mit dem TIE-Fighter zu fliegen. Finn kann nicht fliegen, ich schon. Also sind wir in einen eingestiegen. Finn an das Geschoss und ich bin geflogen. Ich wollte schon immer einen von diesen Dingern fliegen. Und eins kann ich dir sagen, die Teile sind richtig schnell." antwortet Poe
„Ok. Hört sich aufregend an." sage ich.
„Und wie lange fliegst du schon?" fragt er mich.
„Gute Frage. Ich weiß es nicht so genau aber definitiv nicht so lange wie du. Vielleicht so seit ich 10 bin oder so. Aber auch schon eine ganze  Weile." antworte ich.
„Ok. Wie kamst du zum Fliegen? Ich weiß nur dass du Pilot|in bist aber nicht wie es dazu kam." fragt er nach.
„Oh Gott das ist eine lange Story. Willst du alles hören?"
„Gerne, wir fliegen ja noch lange."
„Ok. Also ich habe dir ja schon von meiner Mutter erzählt. Sie war eine normale Frau. Ich bin auf Naboo aufgwachsen, zusammen mit ihr. Wer mein Vater war weiß ich leider nicht. Meine Mutter sagte er wäre verstorben. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber sie sagte es immer. Aber egal. Ich bin unter normalen Umständen aufgewachsen. Meine Mutter sorgte immer für Geld und ich arbeitete auch schon früh, eben mit 10 Jahren weil meine Mutter krank wurde. Sie konnte nicht mehr viel arbeiten war aber immer für mich da. Ich sorgte nun für Geld. Ich arbeitete bei einem Mechaniker, er war ein guter Freund meiner Mutter. Ich konnte ihm vertrauen. Ich verdiente gutes Geld und konnte immer für uns sorgen. Deswegen hatte ich auch früh mit Mechanik, den Schiffen und Droiden zu tun. Von ihm habe ich auch das Fliegen gelernt. Deswegen weiß ich heute auch viel darüber." antworte ich.
„Oh wow. Respekt dass du schon so früh arbeiten musstest." sagt Poe.
„Ja, es hat fast nur Vorteile gehabt." erläutere ich.
„Wieso fast?" fragt er.
„Naja." sage ich und verstumme dirket.
„Du musst es nicht erzählen wenn du nicht willst." sagt Poe.
„Nein schon gut. Ich hab nur darüber eigentlich noch nie mit jemandem geredet, dem ich wirklich vertraue." erläutere ich.
„Wenn du meinst."
„Ich- Also der Freund meiner Mutter hat mich manchmal belästigt. Stark. Nicht auf der Arbeit während Kollegen dabei waren, aber als nur noch er und ich abends da waren." sage ich.

„Was? Warum hast du nicht darüber geredet?" fragt er.

„Meiner Mutter ging es nicht gut und er war ein Freund von ihr. Außerdem noch mein Arbeitgeber, wenn ich es aufgegeben hätte, hätten wir kein Geld mehr gehabt." erkläre ich.

Mir kommen die Tränen aber nur leicht. Ich kann sie zurückhalten.

„S-83 stelle den Autopiloten an." sage ich zu ihr.

„Kurz darauf ist meine Mutter verstorben."
„Das tut mir leid."
„Schon gut. Sie war eine starke Frau, sie hat nie aufgegeben und immer weitergekämpft. Auch gegen ihre Krankheit. Nur war das ihr letzter Kampf den sie hatte. Sie war immer stolz auf mich. Ich hab ihr nie davon erzählt was passierte. Ich wollte dass sie ohne Sorgen stirbt.
Ich hielt ihre Hand.
Sie hinterlies mir das Lichtschwert und den Blaster.
Und Stärke. Um weiterzumachen, zwar ohne sie aber mit der Erinnerung an sie. Und jetzt bin ich hier. Mit dir. Auf Mission." sage ich und lächle stolz.

„Du bist deiner Mutter sehr ähnlich. Wie du erzählst. Aber was wurde aus dem Typen der dich belästigte?" fragt Poe.

„Ich arbeitete noch bei ihm. Bis ich genug Geld gespart hatte um woanders zu Leben. Ich war abends wieder nur mit ihm in der Werkstatt. Ich hatte einen Plan. Das würde der letzte Abend in dieser Werkstatt sein. Das schwor ich mir.
Er kam auf mich zu, mit seinem ekelhaften Blick den er immer hatte. Ich war noch Minderjährig.
Kämpfen lernte ich von meiner Mutter, ich war auf alles vorbereitet.
Also, er kam auf mich zu und ich schlug ihm in den Magen. Ich dachte er fliegt direkt um, dies war aber nicht so. Er packte mich am Arm, aber ich tritt ihm in die Kronjuwelen. Dann war er still. Er flog direkt um. Ich rannte zur Kasse und nahm so viel Geld wie konnte. Ich rannte an ihm vorbei zu den Schiffen. Er lag immernoch da. Aber er lebte. Ich ging zu den Schiffen und stieg in eines ein, eines der teuren. Als ich die Luke schließte sah ich zu ihm. „Wehe dir du Miststück!" rief er und versuchte aufzustehen. Ich zeigte ihm nur den Mittelfinger und flog zu mir nach Hause."
Poe sagt nichts.
„Keine Reaktion?" frage ich verunsichert.
„Doch. Ich bin nur grade überwältigt. Wie alt warst du?"
„16 oder 17."
„Wow. Aber warte. Hast du vorhin nicht gesagt wir stehlen nichts?" fragt er und schaut vorwurfsvoll zu mir rüber.
„Jaja aber er war ein Bastard." sage ich und grinse.
„Ok. Da gebe ich dir recht. Und danach?"

„Ich bin nach Hause geflogen. Ich wusste ich konnte dort nicht bleiben. Generell konnte ich auf Naboo nicht mehr bleiben. Er würde mich suchen. Es ist mir schwergefallen von dort wegzugehen, ich verbrachte dort schließlich meine ganze Kindheit und bin nicht mal Volljährig gewesen. Ich packte alles zusammen und trug es ins Schiff. Es war genug Platz gewesen. Als meine Mutter starb ist sie irgendwie verschwunden, sie hat sich einfach aufgelöst. Ich habe es nicht hinterfragt. Sie war immer bei mir. Ich nahm mir, als sie noch lebte, eine Strähne von ihr und verbindete sie mit einer von mir. Seitdem war und ist sie immer bei mir.
Ich ging nochmal durch die ganze Wohnung. Dann in die Garage. Dort stande nämlich S-83. Ich baute sie selber. Ich nahm sie mit mir. Danach flog ich weg.
Weg von Zuhause.
Weg von dem Typen der mich belästigte.
Weg von Naboo."

Ich bekomme Gänsehaut.

Erinnerungen kommen hoch.

„In diesem Moment spürte ich Freiheit.
Pure Freiheit.
Und dieses Gefühl habe ich seit diesem Moment immer wenn ich fliege."
„Erzähl weiter. Deine Geschichte ist interessant. Ich dachte ich kenne dich gut genug." sagt Poe.
„Danke. Niemand hat jemals gesagt ich soll mehr von mir erzählen."
„Warum?"
„Seitdem hatte ich auch Vertrauensprobleme. Meine Mutter war nicht mehr da. Dem Typen hatte ich vertraut bis er anfing mich zu belästigen und mehr Menschen blieben mir nicht.
Meine Kollegen mochten mich nicht.
Ich war zu jung.
Freunde? Hatte ich keine.
Und die Kunden wechselten täglich.
Nur S-83 blieb übrig. Sie war bzw. ist die einzige der ich vertraue.
Abgesehen von Rose, Leia, Finn, Rey und dir natürlich. Was glaubst du warum ich mich so erschrocken habe als du mich geküsst hast oder dich umgezogen hast? Nicht nur weil es aus dem Nichts kam. Auch weil ich einfach Vertrauensprobleme habe. Bei dir mittlerweile nicht mehr. Aber bei anderen Menschen."

„Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Du hast so viel durchgemacht. Und das schon so jung. Aber wie kamst du zu deinem X-Flügler?"
„Ich ging nach Coruscant. Dort gab es genug Abeitsstellen. Ich hatte zwar Geld, aber das würde niemals für immer reichen. Also suchte ich Arbeit und ich fand auch einen Job. Wieder bei einem Mechaniker. Aber unter besseren Bedingungen. Alle waren freundlicher. Dort lernte ich auch Rose kennen. Seither kennen wir uns schon. Wir waren direkt Freunde, sie zeigte und erklärte mir alles. Und in dieser Werkstatt verkaufte ich das Schiff, ich durfte bei Rose wohnen und musste nicht mehr in dem Schiff leben. Es war groß genug, aber ein Dach über dem Kopf ist doch um einiges angenehmer. Ich verhandelte gut, ich hatte so genug Credits um mir einen X-Flügler zu leisten."

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