Kapitel 7

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"Feline, lass mich los. Wir müssen aufstehen." Ich legte meine Arme fester um Marleen und murmelte: "Nein, es ist so herrlich." Sie lachte deshalb und antwortete: "Trotzdem müssen wir in die Schule."

Dieses böse Wort am frühen Morgen zu hören war grausam. An sich war ich gut in der Schule, aber Montage konnten nerven. Sie waren der schlechteste Tag in der Woche.

Seufzend löste ich mich von meiner Schwester, so konnte sie den Wecker abstellen, dessen klingeln mich sowieso irre gemacht hatte. 

Als Marleen ihn abgestellt hatte, legte sie sich nochmal hin und kuschelte sich an mich. Das taten wir fast jeden Morgen. Die Zeit nahmen wir uns gerne. Wir hatten zwar die ganze Nacht aneinander geklebt, aber es war zu angenehm. 

Ich seufzte glücklich und drückte sie fest an mich. Wir hatten einfach ein enges Band und ich könnte es mir niemals ohne sie vorstellen. 

Sobald eine von uns einen Freund hätte, würde es sicher eigenartig werden. Die Partei, die Single war, müsste alleine schlafen in dieser grausamen Welt. 

Da Marleen älter war, ging ich stets davon aus, dass sie vor mir dran sein würde. Sie hatte zwar bereits eine Beziehung hinter sich, aber da hatte sie selten bei ihm übernachtet oder er bei ihr. Außerdem war es keine lange Beziehung gewesen.

Leise sagte sie: "Feline, ich liebe dich einfach." Ich musste lächeln und antwortete: "Ich dich auch, Schwesterherz." Sie räusperte sich und fuhr ernst fort: "Spaß, du stinkst." Damit hatte sie uns beide zum Lachen gebracht. 

Wir hatten uns schnell wieder beruhigt, damit wir es besser genießen konnten. Die grausame Kälte außerhalb der Decke kam früh genug.

Schließlich lösten wir uns mit einem gequälten Seufzen voneinander und setzten uns auf. Heute hatten wir in ihrem Bett geschlafen, weshalb ich den Raum wechseln musste, um mich für den Tag vorzubereiten.

~~~

Am Morgen holte mich immer Marvin ab und anschließend gabelten wir Kylie auf. Unser bester Freund war wirklich goldig, dass er uns stets abholte. 

Marleen fuhr mit ihrer besten Freundin, weshalb sie nie mit uns fuhr, obwohl Marvin ihr das natürlich angeboten hatte. 

Wir kamen gerade in unserer Klasse zur ersten Stunde an und Kylie hatte ich während der Fahrt das von Cyrian erzählt. Auch sie liebte diese Themen. Ich war umzingelt von Menschen, die mich eigentlich verkuppeln wollten.

Mein Glück, dass Marleen in einer anderen Klasse war, ansonsten hätte sie direkt mitgewirkt.

Marvin hatte sich totgelacht, aber Kylie mit allem recht gegeben. Der Idiot tat das, damit sie sich reinsteigerte und noch mehr nervte. Den Killerblick von mir hatte er dafür verdient, was er unfassbar witzig fand. 

Bei den Tischen in unserer Klasse gab es zwar drei Reihen, aber bei jeglichen waren die Tische ganz zusammengeschoben. Deshalb konnten wir alle drei nebeneinander sitzen. Rechts von mir saß Marvin und auf der anderen Seite Kylie. 

Ich hatte die beiden von der zweiten Reihe überzeugen können, obwohl ihnen die letzte lieber gewesen wäre. Einer der Gründe, warum sie mich gerne einen Streber nannten. 

Als wir uns auf unsere Plätze fallen ließen, stöhnte Kylie und Marvin meinte: "Ganz mein Gedanke. Der Wahnsinn kann beginnen." Mittlerweile hatte sich meine Laune gehoben, weshalb ich sagte: "Seht es positiv, denn euer geliebter Streber sitzt in der Mitte. Ich stehe gerne mit Rat und Tat zur Seite."

Kylie sah mich böse an und Marvin klopfte mir auf die Schulter. "Was würden wir nur ohne dich tun? Ja, wir hätten längst die Schule abgebrochen und würden in einem Karton unter einer Brücke leben."

The Monster | ✔️Where stories live. Discover now