Twenty-two

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S.v. Grace
"Du hast gar nicht mit ihm geredet, oder?", genervt atme ich aus, ich will einfach wieder eine entspannte Fahrt wie vorhin, als wir kein einziges Wort miteinander gesprochen haben.

"Doch habe ich, aber ich will einfach nicht darüber reden!"

"Grace, ich merke doch, dass es dich fertig macht, du kannst mit mir reden!", gut, dass wir gerade wieder in der Tiefgarage angekommen sind, so kann ich Steve gekonnt aus dem Weg gehen.

Die verschlossene Wohnung hindert mich an meinem Ignorieren, Steve hat mich schnell wieder eingeholt, er sieht mich ernst an, was ich nur mit einem Augenrollen quittiere.

"Rede mit mir!", tadelt er mich streng, wie lange will er das noch durchziehen?

"Ich komme klar, Steve! Kannst du jetzt bitte die Tür aufmachen?", ich gehe aus dem Weg, damit er die Tür aufschließen kann, aber es sieht nicht so aus, als wenn er das vorhat.

"Dann kann ich dich ja wieder zurückbringen, wenn du so gut klarkommst!", ich knirsche mit den Zähnen, warum kapiert er denn nicht, dass ich keine Lust habe, mit ihm zu reden.

"Gut dann los! Wenn du mich dann endlich in Ruhe lässt!", warum überlege ich denn immer nicht, bevor ich etwas sage? Ich bereue die Aussage binnen einiger Sekunden, nachhause will ich definitiv nicht, auch mit Steve zu streiten ist nicht meine Absicht.

"Tut mir leid. Ich kann noch nicht darüber reden, können wir bitte einfach reingehen?", ich sehe ihn flehend an, ich bin wirklich wenig erfreut darüber noch länger hier draußen zu stehen, wo uns am besten noch alle Nachbarn hören können.

Ich gehe alleine ins Wohnzimmer, um etwas abzuschalten, schalte ich den Fernseher ein. Es laufen Nachrichten, der Vorfall letztens in der Innenstadt wird gezeigt. Ich sehe meinen Dad, wie er sein Helm öffnet und irgendjemanden oder irgendwas intensiv beobachtet. Kurz danach wird auch gezeigt, wen er beobachtet, mir fällt sofort die Kinnlade runter.

"Steve!", ich rufe ihn mehrmals, kurz darauf steht er im Wohnzimmer.

"Oh Gott, Grace! Was ist? Ist was passiert?", ich zeige auf den Fernseher, Steve weiß immer noch nicht auf was ich hinaus will.

"Kennst du diese Frau?", ich kann meinen Augen nicht trauen, hat Dad mich doch nicht angelogen?

"Nicht wirklich, aber ich glaube, dass es meine Mutter ist.", der Beitrag über den Vorfall endet, mein Blick ist weiterhin starr auf den Fernseher gerichtet.

"Tony hat doch gesagt, dass sie nicht mehr lebt! Sicher, dass sie das war?", stellt er mir die Frage vorsichtig.

"Dad hat mir Fotos von ihr gezeigt, diese Frau sieht ihr mehr als ähnlich. Steve, was ist, wenn meine Mutter noch lebt?", ich wende meinen Blick ab, frustriert schaue ich zu Steve, der auch nicht so wirklich aussieht, als hätte er eine Antwort auf meine Frage.

"Wir müssen diese Frau finden.", ich hoffe, dass er eine Idee hat, ich habe nämlich keine.

"Und wie willst du das anstellen?", frage ich Steve direkt.

"Thanos wird zurückkommen, er hat nicht das, was er wollte. Wenn deine Mutter eine von denen ist, wird sie auch auftauchen!", sehr schlaue Idee.

"Und woher wollen wir wissen, wann er wiederkommt? Das könnte ewig dauern!"

"Du hast recht. Aber uns bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten."

"Was will er überhaupt?", frage ich nach einigen Minuten der Stille.

"Den Tesserakt! In ihm ist einer der Infinity Steine!", ich kann mich erinnern, Thor hat mir erst vorhin davon erzählt.

"Der Tesserakt ist aber jetzt in Asgard, ist es nicht wahrscheinlicher, dass er dort nach dem Ding sucht?"

"Dann müssen wir wohl nach Asgard!", gut, dass ich nicht einmal weiß, wo dieses Asgard ist.

"Wie kommen wir da hin?", frage ich.

"Wir werden die Hilfe von Thor benötigen! Er ist noch im Stark Tower, wenn wir uns beeilen, könnten wir ihn noch erwischen!", so schnell wie ich kann, ziehe ich wieder meine Schuhe an und sprinte zum Auto.

Unterwegs versuche ich meinen Vater anzurufen, welcher nach dem dritten Versuch endlich rangeht.

"Ist Thor noch da?", ich bete, dass er noch da ist.

"Er will gerade gehen, wieso?", fragt mein Vater mich leicht verwirrt.

"Halte ihn auf, wir sind gleich da!", ohne weitere Erklärung lege ich auf, hoffentlich gelingt es Dad, Thor noch für kurze Zeit aufzuhalten.

Zu Hause lege ich wieder einen Sprint ein, ich bin ziemlich erleichtert, als ich Thor noch in unserem Wohnzimmer sehe.

"Gott sei Dank bist du noch da!", ich muss kurz verschnaufen, ich bin dieses Rennen nicht gewohnt.

"Wofür brauchst du meine Hilfe?", Thor sieht mich musternd an.

"Dad, vielleicht hast du recht, diese Frau, die du gesehen hast, könnte wirklich Mum sein!", berichte ich aufgeregt, er sieht mich sprachlos an.

"In den Nachrichten wurde dieser Vorfall gezeigt und diese Frau wurde auch gezeigt. Es kann sein, dass sie es ist! Und wenn sie für Thanos arbeitet, wird sie nach dem Tesserakt suchen, der bald in Asgard sein wird! Wir müssen mit dir mit, Thor!"

The Life Of A StarkTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon