Fourty-nine

21 1 0
                                    

S.v. Grace
"Grace! Wie kommt es zu dieser Ehre?", Stephen bittet mich mit einer schwungvollen Handbewegung ins Sanctum Sanctoturum.

"Ich brauche Ablenkung..", die Antwort reicht ihm natürlich nicht, darum stellt er weitere Fragen.

"Ist etwas passiert? Warum warst du so lange nicht mehr hier?", ich steige die Treppe empor, dadurch schüttle ich Stephen trotzdem nicht ab.

"Ich werde nicht mit dir trainieren, solange ich nicht weiß, was mit dir los ist!", leider ist mir klar, dass er das völlig ernst meint und mir gar keine andere Wahl bleibt, als ihm seine Fragen zu beantworten.

"Mir steigt alles zu Kopf, egal was ich tue, es hat immer einen negativen Einfluss auf mein Leben. Mein Vater und ich reden nicht mehr miteinander, weil er einen Jungen über seine Tochter bevorzugt und es nicht einmal merkt.
Steve hat mit mir Schluss gemacht, weil ich ihn mit seinem besten Freund betrogen habe. Er hat ihn zusammengeschlagen, Bucky musste dann ins Krankenhaus. Ich habe Bucky dorthin begleitet. Es folgte dazu, dass er mir seine Gefühle gestanden hat. Ich habe ihm verdeutlicht, dass das nicht geht und bin gegangen.", ich fühle mich wie bei einem Therapeuten, nur schlimmer.

"Das ist eine ganze Menge, durch die du gerade gehen musst.", Mensch, das habe ich noch gar nicht mitbekommen.

"Hast du noch mehr hilfreiche Tipps auf Lager?", meine Stimme trieft nur so vor Ironie.

"Du solltest mit deinem Vater und diesem Jungen reden. Tony ist zu stur und egoistisch, um auf dich zuzugehen.", sagt er mit ernster Miene.

"Gerade das wollte ich verhindern, es kann nicht sein, dass immer ich nachgebe!", verzweifelt seufze ich.

"Versuch es, ansonsten wird es dir nicht besser gehen!", Stephen hat wahrscheinlich recht, ein Versuch wird schon nicht schaden.

"Und was soll ich bezüglich Bucky und Steve machen?", meine Hoffnung in Stephen ist jetzt größer als vorher, im nächsten Moment werde ich aber doch wieder enttäuscht.

"Du solltest diese Sache fürs Erste in Frieden lassen, lass es auf dich zukommen und schau wie es endet.", was soll ich jetzt bitte damit anfangen?

"Beende erstmal eins deiner Probleme, bevor du dich dem nächsten widmest!", seine Antwort auf meinen grübelnden Gesichtsausdruck.

"Danke für das Gespräch, Stephen. Dann werde ich mich wohl meinem ersten Problem widmen!", den Grund, warum ich überhaupt hier bin, habe ich total vergessen.

Es ist eventuell besser, dass ich nicht trainiert habe, das nächste Mal werde ich lieber mit einem klaren Kopf kommen.

"Keine Ursache, komm wieder vorbei, wenn es dir besser geht, oder du meine Hilfe brauchst!", das Treffen lief anders als erwartet.

———————————————————————————
———————————————————————————

"Dad? Bist du zu Hause?", mit all meinem Mut versuche ich das Gespräch zu meinem Vater zu suchen.

In den oberen Stockwerken finde ich ihn jedoch nicht, vermutlich befindet er sich im Keller.
Der Fahrstuhl bringt mich zu diesem.

Wie erwartet, bastelt Dad an irgendeinem neuen Projekt, durch die laute Musik bekommt er nicht mit, dass ich überhaupt hier bin.

"Dad!", schreie ich lauthals, um die Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.
Mit einem Satz fährt Dad vor Schreck hoch und schaut mich entsetzt an.

"Jarvis, mach die Musik aus!", Dads Blick wird wieder sanfter, die Verwirrung sticht dennoch leicht heraus.

"Was gibt's Grace?", er legt sein Werkzeug aus der Hand, auf irgendeiner Art und Weise klingt er besorgt, ob er einen Streit zwischen uns erwartet?

"Ich würde gerne mit dir und Peter reden. Unser derzeitiges Verhältnis macht mir schwer zu schaffen, deshalb möchte ich etwas ändern.", die meiste Zeit starre ich auf den Boden, meine Angst vor der Reaktion ist zu groß.

"Wenn es dir hilft, okay, aber ich bin mir keiner Schuld bewusst.", erschüttert räuspere ich mich, eigentlich hätte mir das gleich denken können.

"Ja, das würde mir helfen. Könntest du Peter Bescheid geben? Ich möchte es so schnell wie möglich klären!", ein kaltes Nicken seinerseits.
Um mich abzuregen, verschwinde ich so schnell wie möglich ins Wohnzimmer.

"Ms. Stark, Peter Parker steht vor der Haustür!", eine halbe Stunde später, wird es ernst für mich.

Ich lasse Peter rein und gehe mit ihm wieder ins Wohnzimmer.
Während wir dort auf meinen Vater warten, herrscht eine unangenehme Stille.

"Schön dich zu sehen, Peter!", das Gesicht von Dad erstrahlt sofort, das versetzt mir ein Stich ins Herz.

"Also, Grace. Worüber möchtest du reden?", er nimmt neben Peter Platz und schenkt sich einen Whiskey ein.

Ich wiederhole all das, was ich ihm in den letzten Wochen schon mehrmals an den Kopf geworfen habe.

"Egal wie oft ich mit dir über irgendetwas reden möchte, du blockst ab und redest endlos über Peter. Du bist so stolz auf ihn, dass du nicht bemerkst, wie kalt du mich ansiehst, wenn du fertig über ihn geschwärmt hast! Ich habe keine Wichtigkeit mehr für dich! Ich bin ein Nichts für dich, Dad!", eine Leere durchflutet meinen Körper, als ich meinen letzten Satz beende.

Der emotionslose Blick meines Vaters zerstört nur noch mehr in mir.

The Life Of A Starkजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें