Fifty-three

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S.v. Grace
"Ich werde mich wohl nie an diesen Regenbogenstrahl gewöhnen!", ich mochte ihn beim letzten Mal nicht und ich mag ihn auch dieses Mal nicht. Umso glücklicher bin ich darüber, wieder auf festen Boden zu stehen.

Mit Mjölnir bringt uns Thor zum Schloss, auch dieser Flug ist nicht wirklich angenehm.

"Wartet hier, ich bin gleich wieder da!", inmitten eines riesigen Saales, lässt Thor uns zurück.
Neugierig verschaffe ich mir einen Überblick des Saals.

Obwohl ich hier schon ein Mal gewesen bin, habe ich das Gefühl, als hätte ich so einiges noch nicht entdeckt.

"Kommt mit, meine Mutter Frigga erwartet euch!", dicht an Thor geschmiegt, folgen wir ihm durch die endlosen Gänge des Schlosses.

"Mutter, das ist Grace und ihre Freundin, Amber. Grace und Amber, das ist meine Mutter, Frigga!", beim letzten Mal, hat Thor uns nur seinen Vater vorgestellt.

"Schön Sie kennenzulernen und danke, dass Sie uns helfen wollen!", sage ich freundlich.

"Die Freude ist ganz meinerseits.", ein leichtes Lächeln erhascht sich über Friggas Gesicht.

Frigga bittet uns ihr zu folgen, sie bringt uns in einen Raum, in dem schon einige Frauen auf uns warten.
Eine leichte Note von ätherischen Düften liegt im Raum.

"Leg dich hier hin, Amber!", vor uns ist eine Art Liege, welche leuchtet.

Zaghaft tut Amber das, was ihr gesagt wird, einige Frauen stellen sich um sie herum und beginnen mit ihrer Magie.

"Was ist das?", fragt Amber eingeschüchtert.

"Beweg dich nicht!", sie wird sofort ermahnt.

Durch die Magie bildet sich eine orangefarbene Abbildung von Amber, die in die Luft steigt.
Die Umrandung sieht irgendwie aus wie Feuer, insgesamt scheint es so, als wäre die Erscheinung lebendig.

"Das ist nichts Irdisches. Was ist das?", Thor richtet sich an eine Frau, die genauso ahnungslos scheint, wie einige Andere hier im Raum.

"Wir wissen es nicht. Aber durch sie strömt so viel Energie, das wird sie nicht überstehen!", traurig schaut sie zu Boden, ich glaube, ich habe sie falsch verstanden. Das kann doch nicht ihr ernst sein! Ich kann meine beste Freundin nicht verlieren.

Amber fängt an, sich mit einer der Frauen zu unterhalten. Ich verstehe zwar jedes Wort, aber irgendwie auch gar nichts. Diese ganzen Fachwörter, die sie verwendet, hinterlassen Fragezeichen in meinem Kopf.
Ich weiß, dass sie sich sehr für Quantenphysik interessiert, immerhin studiert sie Physik, aber, dass sie so viel Ahnung davon hat, habe ich nicht gedacht.

"Thor! Sind meine Worte hohle Klänge für dich? Ich habe dir gesagt, dass sie zurück nach Midgard soll!", Odin kommt wutentbrannt in den Raum gestürmt, ich weiß nicht wie ich mich in diesem Moment verhalten soll.

"Vater, Amber ist krank! Sie braucht unsere Hilfe!", verzweifelt sucht Thor die Hilfe bei seinem Vater, er scheint nur ziemlich desinteressiert zu sein.

"Odin, bitte! Wir wären nicht hier, wenn es nicht wichtig wäre!", ich frage mich, woher mein Mut kommt, denn Odin ist kein Mann, mit dem man sich anlegen sollte.

"In eurer Welt gibt es sowas wie Ärzte. Bringt sie zurück nach Midgard!", die Wächter gehen auf Amber zu, kurz nachdem sie versucht haben sie zu packen, werden sie genauso weggestoßen, wie ich.

"Alles gut, Amber?", ich gehe dichter zu meiner besten Freundin, besorgt mustere ich sie, langsam sieht sie schwächer aus.

"Ja, alles gut.", sagt Amber schwach.

Plötzlich schubst Odin mich zur Seite, mit seiner Hand geht er über die Innenseite von Ambers Arm.

"Das ist unmöglich!", nun scheint auch in ihm das Interesse geweckt zu sein.

Gebannt schauen wir alle auf den Arm von Amber, durch diesen strömt etwas, was nicht normal aussieht.

"Das, was in ihr ist, scheint sie zu beschützen!", sagt die Frau von vorhin.

"Nein, es beschützt sich selbst.", spricht Thor düster.

"Folgt mir!", Amber kann wieder von dieser Liege aufstehen, dann folgen wir zu dritt Odin in einen anderen Raum.

"Es gibt Relikte, die älter sind als das Universum. Was in ihr ist, scheint eines davon zu sein.", Odin macht keinen Stopp in seiner Erzählung, gespannt hört ihm jeder zu.

"Ein Relikt? Was ist das?", Amber hat davor nie etwas damit zu tun gehabt, kein Wunder, dass sie nichts versteht.

"Das was in dir ist, ein Infinity Stein.", Thor versucht Amber alles verständlich zu erklären, aber ihr Gesichtsausdruck hinterlässt immer noch Fragen.

Ihr scheint es peinlich zu sein weitere Fragen zu stellen, deswegen bleibt sie still.

Im Laufe der Geschichte erzählt uns Odin noch etwas über die Dunkelelfen, auch Thor kennt diese Geschichte, durch seine Mutter.

"Ihr Anführer Malekith schmiedete eine Waffe aus der Dunkelheit. Man nannte sie den Äther. Während die anderen Relikte in Form von Steinen erscheinen, ist der Äther flüssig und ändert sich andauernd.", Odin zeigt uns nebenbei ein Buch, in welchem die Dunkelelfen abgebildet sind.
Sie sehen auf jeden Fall nicht wie angenehme Zeitgenossen aus.

"Der Äther nistet sich in Körpern ein und benutzt ihre Lebensenergie. In diesem Fall hat er dich ausgesucht, Amber. Malekith wollte seine Kraft nutzen, um das Universum zu stürzen.", versucht Odin uns zu verdeutlichen.

Odin erzählt was mit den Dunkelelfen passiert ist, sie sind angeblich tot, doch Thor kann dies nicht glauben, da auch der Äther eigentlich zerstört worden ist und trotzdem ist er nun in Amber.

"Aber warum hat er mich ausgewählt? Wie kann das sein?", das frage ich mich auch.

"Wo warst du, als all das begann?", Amber überlegt.

"Ich war in diesem Gebäude, mein Gerät hat starke Signale ausgesendet. Plötzlich wurde ich von irgendetwas eingesogen, durch eine Wand und dann war ich an einem anderen Ort. Ich habe ihn erkundet und dort war dieses rote Flackern, ich bin dichter gegangen, um es mir genauer anzusehen, als dieses Zeug in mein Körper floss. Danach wurde ich ohnmächtig und im nächsten Moment war deine Mutter da, Grace. Und den Rest wisst ihr!"

The Life Of A StarkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt