Sixty-two

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S.v. Grace
"Pepper? Warum bist du noch wach?", eine verschlafene Pepper kommt mir entgegen, es ist sehr untypisch für sie, dass sie um 02:00 Uhr nachts noch wach ist.

"Ich habe gehört, wie du reingekommen bist, du siehst übrigens bezaubernd aus, Grace! Mit wem warst du aus?", mit den Gedanken an den schönen Abend, bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen.

"Mit Bucky.", Pepper wird direkt total hellhörig, auch bei ihr bildet sich ein Grinsen.

"Du musst mir sofort alles erzählen!", um nicht weiterhin doof auf dem Flur zu stehen, gehen Pepper und ich in mein Zimmer.

Ich fange direkt an, über den Abend zu schwärmen, erst über die Spaziergänge, über das Essen und dann darüber, wie er mich beschützt hat.
In meinem Schwärmen merke ich gar nicht, wie ich ohne Punkt und Komma rede, mein Mund ist schon ganz trocken von dem ganzen Gerede.

"Er scheint es dir ganz schön angetan zu haben, oder?", vor dieser Frage habe ich Angst gehabt, meine Gefühle sind in letzter Zeit das reinste Chaos und ich weiß nicht, wie ich zu der Sache mit Bucky stehe.

"Schon irgendwie. Ich fühle mich unglaublich wohl in seiner Nähe, aber ich habe Angst, dass ich ihn verletze, so wie es bei Steve war!", traurig, an meine vergangenen Taten denkend, gucke ich zu Pepper, die mich aufmunternd anlächelt.

"Denk nicht so, Grace. Du hast Fehler gemacht und sie auch eingesehen, du wirst sie also kein zweites Mal machen. Gib euch eine Chance, vielleicht wird es etwas, vielleicht aber auch nicht. Davon geht dann aber auch nicht die Welt unter!", ich seufze verzweifelt.

"Ich weiß nicht. Ich habe Steve mit Bucky betrogen und dann soll ich mit ihm zusammen kommen? Das fühlt sich nicht richtig an!", so gerne ich Bucky und mir eine Chance geben würde, meine Schuldgefühle würden mich jederzeit plagen.

"Grace, ich kann dir deine Entscheidung nicht abnehmen, aber leichter machen. Du fühlst dich gut bei ihm, das sieht man! Wenn du über ihn sprichst, strahlst du über beide Ohren. Aber wenn du dir nicht mit deinen Gefühlen sicher bist, lass es. Eines ist aber sicher, ich weiß, dass du dich für das Richtige entscheiden wirst!", sie legt ihre Hand unter mein Kinn und streichelt mit ihrem Daumen über meine Wange.

"Gute Nacht, Grace!", Pepper steigt aus meinem Bett und geht wahrscheinlich wieder in ihr eigenes.

Das Gespräch hat mir vieles klargemacht, auch wenn ich meine Bedenken habe, überwiegen die guten Sachen, die für eine Beziehung sprechen. Nur wie spreche ich Bucky darauf an, ohne ihn direkt darauf anzusprechen? Kaum ist ein Problem vorbei, taucht schon das Nächste auf.
Viel Zeit zum Überlegen bleibt mir aber nicht, ich schlafe nach einigen Minuten des Überlegens ein und stehe erst in den späten Stunden des nächsten Tages auf.

Mit vollem Tatendrang starte ich den Tag, schon lange habe ich nicht mehr so gute Laune gehabt.
Ich werde heute mit Bucky reden, zwar ohne Plan, aber das wird schon.

"Amber, ich brauche deinen Rat!", bevor ich wirklich zu Bucky gehen kann, brauche ich einen Modetipp von meiner besten Freundin.

"Soll ich den schwarzen oder beigen Pullover zu dieser Hose anziehen?", ich halte die ganzen Sachen in die Kamera und schaue Amber verzweifelt an.

"Den Schwarzen, mit wem triffst du dich, damit es dich so interessiert?", sie kennt mich einfach zu gut.

"Bucky. Details bekommst du später, ich muss jetzt los!"

"Viel Glück!", quietscht sie noch, bevor ich auflege.

"Happy! Gut, dass du da bist. Kannst du mich bitte zu Bucky fahren?", ich könnte auch laufen, aber wenn Happy schonmal da ist, kann ich auch ihn fragen.

"Klar, kann gleich losgehen!", freudig und etwas aufgeregt, gehe ich zum Auto.

"Tschüss, Happy!", schnell verabschiede ich mich, um dann endlich vor Buckys Haustür zu stehen.

Direkt wird mir die Tür geöffnet, Bucky fängt an zu grinsen, als er mich sieht.

"Ich würde gerne mit dir reden!", nervös beiße ich mir auf die Lippe.

"Klar, komm rein!"

"Also, worüber willst du reden?", wir lassen uns auf der Couch nieder.

Bevor ich auf mein eigentliches Thema hinauskomme, schweife ich sehr weit von diesem ab.
Ich erzähle davon, dass unsere Beziehung zwischendurch sehr holprig war und nicht immer alles so lief, wie ich es mir vorgestellt habe. Trotzdem haben wir es geschafft, das Blatt zum Guten zu wenden.

"Worauf ich eigentlich hinaus will, ist, dass ich dich wirklich sehr gerne mag. Das ist mir in den letzten Tagen noch intensiver bewusst geworden und ich würde uns gerne eine Chance geben. Natürlich nur, wenn du auch noch so fühlst, wie ich!", ich kann hören wie mein Herz pocht.

"Das würde ich liebend gerne!", Bucky lehnt sich vor und küsst mich, in mir explodiert alles.

The Life Of A StarkDonde viven las historias. Descúbrelo ahora