Twenty-three

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S.v. Grace
"Ich hab nichts dagegen, wenn sie mitkommt, Bruder!", Loki rückt näher an Thor und grinst mich über seine Schulter an.

"Rogers kann mitkommen, für dich ist es zu gefährlich Grace!", ist das sein Ernst?

"Falls das meine Mutter ist, muss ich mitkommen, Thor!", bitte ich flehend an.

"Lass sie, das wird bestimmt lustig!", wer fragt eigentlich nach Lokis Meinung?

"Ich würde dich nicht darum bitten, wenn es nicht mehr als wichtig wäre!", Thor ist verzweifelt, ich kann ihn schon verstehen, aber wir haben nicht lange Zeit um uns über mögliche Gefahren Gedanken zu machen.

"Ich habe noch einen Anzug, ich habe nicht alle zerstört. Ich komme mit nach Asgard!", dankend lächle ich meinen Dad an.

"Tony hol den Anzug, wir müssen dann auch los!", ich weiß zwar nicht wohin er will, aber ich bin schon ziemlich froh, dass er mich mit lässt.

"Ok, wir können!", Dad drückt mir einen Koffer in die Hand, welchen Steve mir abnimmt.

"Tony, wir müssen ein Auto von dir nehmen!", murmelt Thor.

"Wie bist du denn hierhergekommen?", er zuckt mit den Schultern, manchmal ist dieser Typ echt komisch.

Dad gibt Thor einen Autoschlüssel, wir gehen alle gemeinsam zum Auto, ich bin ziemlich gespannt, wo er uns hinbringt.

Eine Stunde später sind wir mitten im Nirgendwo, weit und breit ist Totenstille, ich glaube kaum, dass hier irgendwo Asgard ist.

"Sind wir hier richtig, Thor?", er steigt aus, eine Antwort gibt er mir nicht.

"Wollt ihr mal langsam aussteigen?", nach seiner Aufforderung steige ich widerwillig aus, langsam bin ich mir mit dieser ganzen Sache nicht mehr so sicher.

"Kommt alle etwas dichter!", jetzt bin ich gespannt.

"Heimdall, bring uns nach Asgard!", ein regenbogenfarbener Strahl kommt auf uns zu und saugt uns ein.

Ich habe das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden, ich klammere mich fest an Thor, welcher seine Hand um meine Hüfte legt.
Wir sind gefühlte Stunden in diesem Strahl, ich dachte, wir sind für immer dort drin gefangen, schlussendlich landen wir in einer großen goldenen Kuppel, in der ein Mann auf uns wartet.
Dieser Mann dreht an einem Schwert, welches den Strahl verschwinden lässt.

Die Aussicht ist atemberaubend, in der Ferne sieht man Berge, Häuser und ein mächtiges Schloss.
In der Luft verbreitet sich ein herrlicher Duft.

"Grace, das ist Heimdall. Er ist der Wächter der Regenbogenbrücke und er kontrolliert mit seinem Schwert, Hofund, den Bifröst!", erklärt mir Thor beiläufig.

"Ich bin Grace."

"Ich weiß, wer du bist!", fragend sehe ich an, irgendwie ist das etwas gruselig.

"Wir sind nicht hier, um lange Gespräche zu führen, Leute! Können wir weiter?", kommt bei Loki auch mal etwas Sinnvolles aus dem Mund?

"Odin wartet schon auf dich, Loki!", mit leerem Blick schaut Heimdall zu Loki, das ständige Grinsen in seinem Gesicht, ist augenblicklich wie ausgelöscht.

Thor setzt seinen Weg fort, ich folge ihm auf Schritt und Tritt, diese ganze Umgebung überfordert mich etwas. Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hinsehen soll, es war einfach überwältigend.
Wir gehen über die endlos lange Brücke, bis wir irgendwann im Schloss ankommen.

Thor übergibt Loki zwei Wächtern, danach bringt er uns zu Odin.

"Vater, das ist Grace Stark!", er stellt die anderen vor und erklärt dann seinem Vater, warum wir überhaupt hier sind.

"Wenn Thanos oder seine Leute hier sind, stehen euch die Einherjar zur Verfügung!", ich bedanke mich, auch wenn ich keine Ahnung habe, was oder wen er meint.

"Was passiert eigentlich mit deinem Bruder?", Thor will uns gerade unsere Zimmer zeigen, als mir Loki wieder in den Sinn kommt.

"Er bekommt eine Zelle im Kerker.", gemütlich.
Ich nicke verstehend, Thor fragt mich, wie ich darauf komme, ich lasse ihn verstehen, dass es mich einfach nur so interessiert.

Ich teile mir ein Zimmer mit Dad, ich bin gespannt wie lange es dauert, bis wir uns die Köpfe einschlagen.

"Wo ist der Koffer, Grace?", regt Dad sich panisch auf, während ich das ganze Zimmer auf den Kopf stelle, dieser doofe Koffer ist nirgendwo zu finden.

Irgendwann trifft mich aber ein Geistesblitz.

"Steve hat ihn!", pruste ich erleichtert los, Dad rollt mit den Augen.

"Hol ihn, bevor Thanos hier aufkreuzt und du nicht weißt wie du mit deinem Anzug umzugehen hast!", meine Güte, seine Tonlage klang auch schonmal netter.

"Endlich hab ich dich gefunden!", dieses Schloss hat definitiv zu viele Räume, gefühlt bin ich nur im Kreis gelaufen, aber zum Schluss habe ich ja doch noch Erfolg.

"Was brauchst du?", mit hochgezogener Braue sieht Steve mich an.

"Den Koffer!", ich entdecke ihn auf dem Bett, also nehme ich ihn mir sofort.

"Sicher, dass du dafür bereit bist?", definitiv nicht, aber mir bleibt nichts anderes übrig.

"Wenns hart auf hart kommt, bin ich bereit, um euch zu helfen, auch wenn ich damit nichts zu tun haben wollte. Aber es hat sich einiges geändert und wenn ich schon zu etwas Mächtigem fähig bin, sollte ich es auch sinnvoll nutzen!", ich versuche mir selbst Mut zuzureden, aber eher das Gegenteil passiert.

"Du hast auf jeden Fall meine Unterstützung, Grace!", aus irgendeinem Grund bringt mich das zum Lächeln.

"Danke, Steve!", damit Dad nicht länger warten muss, suche ich wieder ewig lange unser Zimmer.

"Es kann losgehen!", bibbere ich halb freudig und halb ängstlich.

The Life Of A StarkWhere stories live. Discover now