Seventeen

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S.v. Grace
Die Vorstellung geht schneller vorbei als gedacht, etwas bedrückt darüber, dass es schon wieder vorbei ist, gehe ich gemeinsam mit Steve aus dem Planetarium.

"Danke, Steve!", wir sitzen wieder im Auto, ich habe gedacht, dass wir wieder zurückfahren würden, aber Steve hat wohl noch eine andere Idee.

"Bedank dich noch nicht zu früh, unser Date ist noch nicht vorbei!", er verrät mir wirklich gar nichts, egal wie sehr ich ihn mit meinen Fragen nerve, er bleibt verschlossen.
Doch umso näher wir dem Ziel kommen, desto mehr ahne ich, wohin wir fahren.

"Wir sind da!", der Sonnenuntergang spiegelt sich auf dem Wasser, was die Atmosphäre noch gleich viel schöner macht.

"Ich liebe diesen Strand! Dad und ich sind früher immer hierhergefahren!", sofort schwirren alte Erinnerungen in meinem Kopf.

"Ich weiß, hat er mir erzählt!", wow, die Beiden haben wohl ein sehr langes Gespräch über mich geführt, anscheinend meint Steve es diesmal wirklich ernst.

"Lass uns schwimmen gehen!", der Strand und das Meer sind fast leer, Steve ist nicht ganz so überzeugt von meiner Idee, immerhin haben wir auch keine Badesachen mit, aber mich stört das relativ wenig.

Um ihn noch mehr zu überzeugen, steige ich schonmal aus dem Auto, ich winke ihm zu, was ihn verstehen lassen soll, dass er mir folgen soll.
Mürrisch steigt er aus seinem Auto aus.

"Muss das wirklich sein, Grace? Wir können doch einfach den Sonnenuntergang genießen.", was ein Langweiler.

Ich gehe auf ihn zu, schaue ihn mit großen Augen an und hoffe ihn damit überzeugen zu können.

"Sei nicht so spießig, Steve!", ich klaue seine Sonnenbrille, die ich sofort aufsetze.

Wirklich witzig findet er es nicht, er versucht sie von meiner Nase zu nehmen, ich renne damit aber weg, genau Richtung Meer.

"Geh nicht mit der Sonnenbrille rein!", er bleibt einige Meter vor mir stehen, das Meer war nur noch einige Zentimeter von mir entfernt, meine Füße können schon das frische Wasser spüren.

Der salzige Duft kriecht in meine Nase, manche hassen diesen Geruch, aber ich liebe ihn.

"Komm und hol sie dir!", noch voll bekleidet, lasse ich die letzten Zentimeter hinter mir, die mich vom weiten Meer trennen.

Ich gehe immer und immer weiter, Steve lässt sich das nicht gefallen. Im Gegensatz zu mir, zieht er seine Hose und sein T-Shirt aus, meine Augen mustern automatisch seinen Körper, er sieht verdammt gut aus.

"Gefällt dir was du siehst?", oh Gott, er hat mein Anschmachten mitbekommen, ich merke sofort wie die Röte in mein Gesicht schoss.

"Geht so!", ganz so überzeugend klinge ich nicht.
Steve kommt immer dichter zu mir, ich kann nicht weiter, ansonsten kann ich nicht mehr stehen.

"Die steht dir übrigens gut.", er steht nun genau vor mir, seine Hand will die Brille nehmen, ich kann aber rechtzeitig ausweichen.

"Wenn sie mir gut steht, dann kann ich sie ja auch behalten!", gutes Argument würde ich sagen.

"Niemals!", er beginnt mich mit Wasser abzuspritzen, was ich mir natürlich nicht gefallen lasse, sodass schnell eine Wasserschlacht entsteht.

"Ok, ok! Ich gebe auf!", Steve ist leider der Gewinner, aber im Innerlichen schwöre ich mir irgendwann eine Revanche zu fordern.
Mit erhobenen Händen bringe ich Steve seine Sonnenbrille zurück.

"Geht doch!", frech grinst er mich an.

"Nicht so frech werden, ansonsten wird das ganz schnell wieder meine Brille!", wir sind wieder kurz vor einer Wasserschlacht, jedoch ergebe ich mich rechtzeitig. Die davor war schon anstrengend genug.

"Wie machen wir das eigentlich mit unseren nassen Sachen?", mir ist es eigentlich relativ egal, ist ja nicht mein Auto, aber ich glaube kaum, dass es Steve so egal ist.

"Wir könnten jetzt rausgehen und hoffen, dass die Sonne noch stark genug ist, um unsere Sachen zu trocknen.", die Sonne ist schon fast untergegangen, sie schimmert nur noch leicht über das Wasser und gibt nur noch wenig Wärme ab. So viel Hoffnung habe ich da also nicht mehr.

Allerdings bleibt uns nichts anderes übrig, deshalb gehen wir aus dem Wasser und setzen uns in den Sand, was auch nicht wirklich die beste Idee ist.

Überall klebt Sand, egal wie sehr ich versuche den Sand abzubekommen, ich mache es gefühlt nur noch schlimmer.

"Ich glaube, das bringt nichts mehr. Lass uns einfach fahren!", bestimmt Steve.

"Sicher?", wir sind zwar halbwegs trocken, aber dies ändert nichts daran, dass wir überall Sand haben.

"Da es deine Idee war, kannst du auch mein Auto putzen, wenn es dreckig ist!", dreckig grinst mich der Blondschopf an.

"Seh ich aus wie dein Diener?", er mustert mich, genauso wie ich ihn vorhin.

"Schon irgendwie!", dafür bekommt er einen Schlag auf den Arm.

"Ja, ja, ich werde dein Auto schon putzen!", irgendjemand muss das Problem ja wieder ausbaden, leider bin ich es in diesem Fall.

"Danke für diesen schönen Tag, Steve!", nach einer halben Stunde sind wir wieder beim Stark Tower.

"Ich würde das gerne wiederholen, natürlich, nur wenn du möchtest!", ich muss gar nicht lange überlegen, da bejahe ich schon seinen Vorschlag.

Zur Verabschiedung umarmen wir uns, ich warte bis er nicht mehr zusehen ist und gehe in das Gebäude. Ich muss erstmal diesen Tag realisieren.

The Life Of A StarkWhere stories live. Discover now