Kapitel 45

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Izzy POV

Schweiß lief mir kalt die Stirn herunter als ich mich mit dem Rücken auf mein Bett legte, auf dem ich gerade noch mit Paul geknutscht habe. Er konnte so gut küssen, dass es süchtig machte. Ich wollte mehr. Ich wollte mehr von seinen Lippen, mehr von seinem Körper, mehr von Paul.

Der Mond schien auf mein Gesicht. Wie so oft betrachtete ich ihn und dachte weiter nach. Ich war mir nicht sicher was ich tun sollte. Es musste Leute im Ausland geben, die meinen Vater verachteten und sich mir anschließen würden. Ich war hell wach. Auch wenn es schon spät in der Nacht war. Ich konnte jetzt nicht schlafen. Ich stand auf und beschloss, mich wieder an meinen Rechner zu setzten. Ich recherchierte. Analog verfasste ich eine Liste mit den Menschen und Unternehmen, denen mein Vater geschadet hatte, ebenso die mit denen er gut befreundet ist. So konnte ich meine Feinde und mögliche Verbündete auf einen Blick erkennen.

Die Zeit verging und durch mein Zimmer Licht merkte ich nicht, dass die Sonne bereits aufgegangen war. Ein Klopfen an meiner Tür und Paul, der sein Gesicht herein steckte. „Seit wann bist du wach?" Er klang verwirrt, sah mich skeptisch an. Mit einem kurzen Blick von meinem Rechner abwendetet antwortete ich. „Ich hab nicht geschlafen." Paul nickte und verschwand.

Einige Minuten später öffnete sich die Türe erneut mit einem Klopfen. Ein sehr attraktiver junger Mann kam mit einem Tablett mit Croissants und Kaffee herein. „Wenn du die ganze Nacht am arbeiten warst, dann hast du dir ein Frühstück verdient." Paul kam um den Schreibtisch herum und beobachtete meine Finger, die über die Tastatur jagten. „Woran genau arbeitest du?"

„Ich hab eine Liste angefertigt, mit den Menschen die mein Vater verletzt hat. Finanziell gesehen. Ich erhoffe ein paar große Fische zu finden, so dass wir meinen Vater dran kriegen." „Und wie weit bist du?" „Um ehrlich zu sein fertig. Ich sehe nur noch nach einigen Delikten nach. In welchem Land was illegal ist. Und ich hab auch schon einiges gefunden. Nur müssen wir aufpassen, dass es sonst niemand herausfindet. Hier in der Villa haben alle ein gutes Verhältnis zu ihm. Gott, ich will ihn gar nicht mehr Vater nennen, so viele Menschen wie er schon umgebracht hat."

Ich machte ein paar letzte Klicke und speicherte alles auf einem Stick. Dann versuchte ich noch alle meine digitalen Beweise zu löschen und begab mich dann auch schon an mein Frühstück. Paul hatte sich inzwischen meine Liste geschnappt und sich aufs Bett gesetzt. „Das ist ne ziemlich lange Liste."

„Die meisten sind auch einzelne Personen aber einige haben ein mächtiges Unternehmen, gute Kontakte. Wenn wir die überzeugen können, dann haben wir es geschafft." Während ich aß beobachtete ich Paul. Er sah sehr konzentriert aus, aber mir ging der letzte Abend nicht aus dem Kopf. Der Kuss. Und vor allem wie er geendet hatte.

„hab ich was im Gesicht oder wieso starrst du mich so an?" Er blickte bei diesen Worten nicht einmal nach oben, sagte sie nur so vor sich her. „Ich hatte mich nur gefragt, warum das gestern schon so schnell enden musste. Du weißt, unsere Väter wollen es doch eh." Ich machte eine Pause als er mir in die Augen sah. „Ich hab nichts dagegen, weißt du." Ich wollte ihn. Aber er schien mich nicht zu wollen. Zumindest noch nicht.

„Du solltest erst mal schlafen. Ich musste mich gestern erstmal sammeln. Und ich denke wir sollten nicht aus einer Situation heraus entscheiden und dem gerecht werden, was unsere Väter wollen, wobei wir versuchen gegen sie zu kämpfen."

Er hatte schon recht. Ich war müde. Auch nach dem Kaffee. Ich legte mich ins Bett, unter die warme Decke. Paul schloss die dicken Gardinen und losch das Licht. Dann legte er sich neben mich, umschloss mich mit seinen Armen. Dann gab er mir einen Kuss auf den Scheitel. „Schlaf gut Isabella."

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(642 Wörter)

Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachtsfest.

Hier Kapitel 45, ich hoffe es hat euch gefallen.

-Luftballon20

Isabella **Abgeschlossen**Where stories live. Discover now