Kapitel 16

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Izzy POV

„Sehr gut. Ich muss sagen du lernst schnell." Auch wenn Mike mich einige Male zu Boden gebracht hatte, musste auch er zugeben, ich bin eine gute Kämpferin. Meine Wunde war gut verheilt. Ich hatte einige Schmerzen, aber Mike achtete darauf, dass er mich an der Stelle nicht traf. „Elias meinte du bist eine gute Schützin und ich, für meinen Teil, habe nicht viel gesehen, als du die Waffe von Jordan weggepustet hast. Wie wäre es mit einer kleinen Demonstration?" Mike wies mit seiner Hand auf den Schießstand hin. Ich grinste nur zurück. „Gib mir ein Messer und ich werf es dem Dummy in den Kopf. Gib mir ne Knarre und ich treffe das Herz." Auch Mike begann zu grinsen und ging zu einer der Kisten. Dort holte er Wurfmesser und Munition. Paul, der uns hauptsächlich beim trainieren zugesehen hatte, kam zu mir. Auch er wollte herausfinden, was ich konnte.

Mike legte mir ein Messer in die Hand. Die schwarze Klinge war kalt und vertraut. Ich wiegte es in meiner Hand hin und her, um ein Gefühl für das Gewicht zu erahnen. „Kopf rechts", sagte Paul mit verschränkten Armen. Ich holte aus und traf. Genau in die Mitte des Fadenkreuzes. „Noch eins." Es waren Befehle von Paul. Er glaubte, es wäre Glück gewesen. Ich warf ein Zweites. Ich traf. Die Messergriffe zeigten in zwei Richtungen, die Spitzen waren jedoch auf demselben Punkt. „Noch eins." Wieder tat ich es und wieder traf ich. „Wow, du bist gut", kam es begeistert von Mike.

Paul nahm eine Pistole von dem Tresen, wo Mike sie abgelegt hatte. Er lud sie, machte sie Schussbereit. „Hier. Versuchs damit. Wie hattest du eben noch gesagt, genau ins Herz?" Ich nickte, zielte und schoss. Der Rückstoß verteilte sich in meinem ganzen Körper. Ich schoss nicht gerne mit Pistolen oder Gewehren. Sie waren für mich immer so endgültig gewesen.

Ich sicherte die die Knarre und legte sie zurück auf den Tresen. „Und, überzeugt?" fragte ich beide Männer herausfordernd. Mike war begeistert, doch bei Paul hielt es sich in Grenzen. Er nickte einfach nur. Ich übte noch eine Weile Messerwerfen, dann ein paar Tricks mit ihnen. Sie waren meine liebste Waffe. Ich nutze sie wie eine Verlängerung meines Armes. Ich konnte Menschen damit verletzten, musste sie aber nicht zwingend töten. Das war mir wichtig gewesen. Ich wollte niemanden töten.

Das Wochenende verging und auch ein Teil der nächsten Woche. Ich half dem Team einen Einbruch zu planen. Ein Mann hatte ihnen wohl einige Kisten mit irgendwas Wertvollem gestohlen, dass sie sich jetzt zurück holen wollten.

Ich war gerade meine Emails am abrufen, als Paul vor meinem Tisch auftauchte. Ich hatte nicht bemerkt, wie er aufgestanden war und war demnach auch überrascht. Er drückte mir einen Zettel in die Hand. „Ich brauch diese Sachen. Ben wartet unten vor dem Gebäude auf dich. Er lässt nicht gerne auf sich warten, du solltest dich also beeilen." Dann drehte er sich um und setzte sich zurück an seinen Schreibtisch.

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(493 Wörter)

Was haltet ihr bis jetzt so von Paul?

-Luftballon20

Isabella **Abgeschlossen**Where stories live. Discover now