Kapitel 43

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Izzy POV

Wir gingen in unser Hotelzimmer. Wir benutzen die Hintereingänge um nicht gesehen zu werden. Jerome machte, wieder zu erwarten, keine Probleme. Er folgte uns unauffällig. „Stehen bleiben." Paul durchsuchte ihn nach Waffen und entfernte sie. Drei Messer und zwei Pistolen. Was sollte man anderes von einem Auftragskiller erwarten. „Wie ich sehe sind Sie immer noch im Geschäft." Es kam nur ein grinsen von ihm. Wir fesselten ihn mit einigen Seilen an einen der Stühle.

„Eine wunderschöne junge Frau bist du geworden." Ein Schlag in den Magen von Paul. „Rede nicht so über sie." War er etwa Eifersüchtig? „Also. Meine Mutter?" ich wollte nicht weiter auf die Folter gespannt werden. „Ach das. Ja, das war ein sehr interessantes Wochenende. Oder war es während der Woche?" Ein weiterer Schlag von Paul. Es war seine Nase die ein Knacken von sich gab, ehe das Blut daraus floss.

Wieder ein Lachen von ihm. Ich versteh nicht was so lustig war. „du weißt es echt nicht, oder?" Ich verstand es nicht. „Dein Vater ist die Lösung zu allem. Deine Mutter wusste zu viel und nun bist du es, die eine Gefahr für deinen Vater wird. Der ach so große Mister Santoro." Was sollte das bedeuten? Mein Vater liebt mich und er liebte meine Mutter. Deswegen will er doch dass ich lerne. Deshalb wollte er dass ich hier her komme.

„Willst du damit etwa andeuten, dass mein Vater für den Tod meiner Mutter verantwortlich ist?" Mir stiegen Tränen in die Augen. Wie konnte so ein Mann dafür sorgen, dass ich innerlich so kämpfen musste. „Ach liebes, ich will es nicht andeuten. Ich sage es dir. Dein Vater hat mich beauftragt deine Mutter umzubringen. Und ich wette auf dich hat er auch schon wen angesetzt. Er ist ein grausamer Mann, der vor nichts zurück schreckt." Jerome sprach leise, langsam. Er merkte dass ich alles hinterfragte. Mein Leben hinterfragte, meine Taten. „Sie hat dir vieles beigebracht, nicht wahr? Du dachtest es ist nur ein Spiel, doch das war es nie." Ich drehte mich um und ging in das Nebenzimmer um mich aufs Bett zu setzten.

Es machte Sinn. Auch wenn es unmöglich schien. Es machte Sinn. Als ich jünger war zeigte meine Mutter mir früh wie ich auf mich selbst aufpasse. Wie ich mich versteckte. Es war oft nur ein Spiel, aber sie schlug es immer vor. Lass und Verstecken spielen. Lass und fangen spielen. Ich war ein Kind, hatte mir nichts dabei gedacht. Doch jetzt, es machte jetzt alles Sinn. Sie hielt mich oft von meinem Vater fern. Er arbeitete immer im Büro, also durfte ich ihn nie stören. Ich wusste, dass meine Mutter plante mich zu einer ihrer Freundinnen zu schicken. Ich hatte einer Konversation gelauscht. Und dann, als meine Mutter starb und ich umzog ging alles sehr schnell. Mein Vater nahm nie Kontakt zu mir auf. Erst als ich bei Paul anfing zu arbeiten und dann zwei Attentate schief gingen. Mein Vater war es Schuld, dass mein bester Freund tot war.

Die Tür ging auf und Paul kam rein. Das Bett senkte sich neben mir und eine Hand legte sich behutsam auf meinen Rücken. „Ist es wahr was er sagt?" Seine Stimme war leise und ruhig. Ich sah ihm in die Augen. Sie müssen rot und glasig durch die Tränen gewesen sein. „Ja. Ich denke schon." Seine Hand legte sich an meine Wange. Er beobachtete mein Gesicht genau. „Wir werden ihn aufhalten. Wenn das alles stimmt, hab ich auch einen Grund zur Rache." Er stand auf und wollte gehen. „Meinen Vater zu besiegen ist unmöglich. So viele haben ihn versucht zu stürzen und umzubringen, dass schaffen wir niemals." In der Tür drehte Paul sich um. „Wir werden es schaffen."

Ich beschloss mich fertig zu machen. Nahm eine heiße Dusche und zog mir eine Jogginghose und einen Hoodie an. Dann legte ich mich unter die dicke Bettdecke. So viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Ich war mir sicher, dass es mein Vater war, der sie umbrachte, aber ich kann mir einfach nicht den Grund erklären.

Ich hörte ein rumpeln und eine Tür die sich öffnete und schloss. Dann kam Paul zurück ins Zimmer. „Ich denke Jerome kann uns vielleicht helfen. Er hat jahrelang für deinen Vater gearbeitet und auch wenn er nun was älter ist, ein Killer ist er immer noch." Paul beobachtete mich dann zog er die Schuhe auf und legte sich neben mich.

Seine Arme umschlungen mich und das Blut was zuvor noch an seinen Händen klebte war vollständig weg. „Keine Sorge. Wir schaffen das. Dir wird nichts passieren und dein Vater wird dafür bezahlen." Dann schlief ich ein.

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(762 Wörter)

Ich wünsche euch und eurer Familie ein schönes Weihnachtsfest.

-Luftballon20

Isabella **Abgeschlossen**Where stories live. Discover now