52. Leidenschaft

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love makes the shy brave and the brave shy
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Shy

      Die Musik wummerte durch meinen gesamten Körper und mein Leben fühlte sich das erste Mal wirklich leicht an. Aiden und ich tanzten schon seit einer Stunde, doch weder ihm, noch mir machte diese Tatsache etwas aus. Wir genießten die Nähe zueinander und konnte einmal unsere lauten Gedanken abschalten.

      „Baby? Ich muss mich schnell mit jemanden unterhalten. Da gibt es noch eine Sache, die ich klären möchte," brüllte Aiden in mein Ohr und ich drehte mich zu ihm, nur damit er mein Lächeln auf meinen Lippen begutachten konnte. Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und hauchte ihm einen zärtlichen Kuss entgegen. Selbst dieser Kuss erweckte ein Prickeln in meinem Körper, das ich nicht mehr vermissen wollte, da es mich glücklich stimmte.

      Nervös biss ich mir auf meine Lippen und wir liefen in verschiedene Richtungen. Aiden schlenderte zum Garten und ich betrat die Küche. Dort füllte ich mir ein Glas mit Wasser und trank es in einem Zug aus.

      „Du hast dich wirklich auf diesen Gewalttätigen eingelassen? Das wird deine Mutter nicht glücklich stimmen. Für sie war ich immer die beste Wahl," sofort wusste ich, dass diese Stimme zu Blaine gehörte und Augenverdrehend blickte ich zu ihm.

      „Was geht dich meine Beziehung an?"

      „Nichts, aber ich finde es so schade," mit jedem Wort kam Blaine mir einige Schritte näher und ich wich ihm aus, doch irgendwann knallte ich mit meinem Rücken an die harte Marmorplatte der Küchenzeile.

      Plötzlich legte er seine Hände auf meine Hüfte und im nächsten Moment küsste er mich. Unter Schock stand ich bloß regungslos da. Irgendwann versuchte ich ihn mit aller Kraft von mir wegzudrücken, doch dies wollte mir nicht gelingen. Somit kannte ich nur noch einen Ausweg und biss ihm auf seine Unterlippe. Sofort wich er von mir zurück und starrte mich erschrocken an, als könnte er nicht glauben, was ich gerade getan habe. Vorsichtig fasste er sich an seine Lippe und seine Fingerspitzen wurden von hellem Blut geziert. Selbst meine Augen weiteten sich bei diesem Anblick.

      Mein Blick wanderte zu dem Türrahmen, denn erst jetzt bemerkte ich, dass dort zwei Personen standen. Aiden und Kyle. Aiden musterte Blaine wütend und zerquetschte den Becher in seiner Hand, indem er den Plastikbecher ein wenig zu fest hielt. Warum musste er auch genau jetzt auftauchen?

      Aiden lief auf Blaine zu und als er dirket vor ihm stand, packter er ihn am Kragen und zog ihn noch näher zu sich. Wutentbrannt starrte er dem Jungen in die Augen und Blaine versuche Abstand zwischen ihnen zu bringen, indem er seinen Kopf mach hinten lehnte.

      „Aiden," mein Freund blickte zu mir und ich schüttelte daraufhin mit meinem Kopf. Blaine hätte es verdient, wegen all seinen Taten die er mir angetan hat, geschlagen zu werden, doch ich wollte mir und besonders Aiden nicht den Abend ruinieren. Anscheinend merkte Aiden dies auch und ließ von dem verängstigten jungen Mann ab. Aiden kam auf mich zu und zog mich an meiner Hüfte zu ihm.

      „Du solltest mir besser nicht mehr unter die Augen treten, weil du sonst die nächsten Wochen nicht mehr laufen kannst," waren die letzten Worte von Aiden an Blaine gewandt. Mit schnellen Schritten schreitete Blaine davon, doch Kyle schubste ihn nochmals. Dabei stieß Blaine mit einem Mädchen zusammen und der gesamte Inhalt von ihrem Becher landete auf seinem blauen Hemd. Nun erkannte man einen dunkelroten Fleck auf dem Hemd von ihm. Das Hemd saugte immer mehr von dem Wein auf, weswegen der Fleck immer weiter wuchs. Kaum hatte Blaine dieses Chaos entdeckt, rannte er zu dem nächstbesten Badezimmer.

Shy. So wie schüchternحيث تعيش القصص. اكتشف الآن