19. Verkartert

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You deserve good things and I want to be one of them - Ellen Hopkins
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Aiden

      Wegen dem hellen Licht der Sonnenstrahlen, die mir in mein Gesicht strahlten, wachte ich auf und musste ein paar mal blinzeln, dass ich meine Augen überhaupt aufbekomme.

      Wie so oft in letzter Zeit, lag ich in einem fremden Bett, mit einem fremden Mädchen.

      Angestrengt fuhr ich mir über meine Stirn. Der Alkohol von Gestern machte sich mit einem stechenden Schmerz an meiner Stirn bemerkbar. Ein Nachteil wenn man zu viel Alkohol in sich hinein schüttet.

      Die letzten Schnäpse von Logan hätten nicht mehr sein müssen, aber ich wollte natürlich den anderen nicht die Laune verderben und trank mit.

      Vorsichtig Griff ich nach dem dünnen Ärmchen, welcher auf meiner Brust lag und legte diesen auf die Seite. Ich hatte kein Interesse das Mädchen neben mir anzusehen oder aufzuwecken, denn ich werde sie sowieso nie wieder treffen.

Bei mir kommt es selten vor, dass ich mit einer Person öfters als einmal Sex habe. Ich will auch mit keiner mehr als einmal etwas haben, denn die meisten mit denen ich öfters Sex hatte, bilden sich dann darauf etwas ein. Der Großteil der Mädchen denken, sie müssen mir am Arsch kleben und sind etwas besonderes für mich. Da habe ich dann lieber nur einmal Sex mit der Person, selbst wenn dieser gut sein sollte.

      Als ich mich umsah entdeckte ich mein Shirt zerknittert auf dem Boden liegen und auch meine restlichem Klamotten wurden unachtsam auf dem Fußboden liegen gelassen.

      So langsam wie nur möglich, setzte ich mich auf die Bettkante und hielt mir die Stirn. In meinem Kopf pocht es wie wild und der beißende Schmerz verdoppelte sich schlagartig.

      Mit einem frustrierten Seufzer machte ich mich an die Arbeit, all meine Klamotten zusammen zu suchen und sie rasch anzuziehen. Die Treppen in das untere Geschoss lief ich flink hinunter und erblickte Logan mit einer Sonnenbrille auf der Nase, der lässig am Esstisch lehnt.

      Mit einer Bierflasche in der Hand begrüßte er mich.

      „Kontern," erklärte er stolz und auch ohne eine Erklärung, wusste ich, dass er versucht sich weiterhin Alkohol in den Körper zu kippen, damit die Kopfschmerzen und die Übelkeit nicht so schmerzhaft ausfallen. Ob das funktioniert ist mir bis heute ein Rätsel. Noch nie habe ich so etwas versucht, da ich am nächsten Morgen meistens kein Schluck Alkohol herunterbekomme und bei dem Gedanken, noch mehr von dem Zeug in mich rein zu kippen, wird mir schlecht.

Als Logan an dem Bier nippt, überzog mich eine Gänsehaut und ich dachte, ich müsste ihm jeden Moment vor die Füße kotzen.

„Kannst du nicht normal sein?" Fragte ich ihn, doch er zuckte mit den Schultern.

„Normal ist langweilig."

Nun betrat auch Elijah, gefolgt von James die Küche. Beide sehen nicht wirklich fit aus und weder Logan, noch ich trauten uns, dass Gespräch mit den beiden anzufangen. Elijah sah lange nicht mehr so schlimm aus und James wirkt sowieso immer als wäre er halb Tod, wenn er Alkohol getrunken hat.

„Können wir bitte gehen, bevor wir helfen müssen aufzuräumen?" Fragte Elijah mit einem genervten Unterton in seiner Stimme und rieb sich seinen Kopf in der Hoffnung, er hört auf zu schmerzen.

Shy. So wie schüchternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt