13||Mysteriöser Besucher

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Y/N

2 Jahre später

„Hiermit verkünde ich, dass die Abschlussprüfungen in den nächsten kommenden 4 Wochen sind.", genervtes Gestöhne ertönt von den verschiedenen Schülern, die - einschließlich mir - die Abschlussprüfung ablegen werden. Es ist unfassbar, wie schnell die Zeit davon lief und ich jetzt schon die Abschlussprüfung schreiben werde. „Büffeln bis zum umfallen!", sagt der schwarzhaarige neben mir. Ich kichere. „Ja!", rufe ich ebenso enthusiastisch, wobei wir weniger darüber erfreut sind.

„Wo sind die anderen beiden?", fragt mich Kirigaya. „Machen blau.", ich lache und stecke meine Hände in meinem Pullover, den ich über die Schuluniform gezogen hatte. Ich gähne und verlasse zusammen mit Kirigaya die Sporthalle, in der die Information bezüglich der Abschlussklassen bekannt gegeben wurden. „Hast du heute schon was vor?", fragt er mich und ich nicke. „Meine Mutter hat Besuch angekündigt.", dabei verziehe ich mein Gesicht. Er sieht mich von der Seite an. „Frag nicht, ich weiß auch nicht wen.", ich seufze und schnappe mir im Klassenraum meine Tasche, da wir mittlerweile Schluss haben.

„Du hast in zwei Tagen Geburtstag.", erwähnt er beiläufig. Genervt stöhne ich. „Nicht du auch noch.", ich lasse meinen Kopf hängen. „Wieso?" „Mikey fing letztens auch damit an. Dann Emma, dann Kenny, dann die anderen alle.", ich blicke hinaus, aus den Fenstern. „Ich werde nur ein Jahr älter.", murmle ich. „Aber du wirst nur einmal achtzehn.", er grinst und ich seufze. „Trotzdem, die Gang nimmt sie sowieso schon in Anspruch, vielleicht unternehme ich nur etwas mit Emma und Hina.", ich lege mir eine Strähne hinters Ohr.

Seit einem Jahr sind Mikey und Kenny - generell die Kommandanten der Gang - sehr beschäftigt. Sie erweitern ihr Horizont und versuchen uns so gut es geht rauszuhalten, weil sie nicht möchten, dass wir in Gefahr schweben. Ich akzeptiere es, so lange sie sich nicht in Lebensgefahr begeben. Ich finde es auch nicht all zu schlimm, wenn Mikey mal keine Zeit für mich hat, es geht nicht gleich die Welt davon unter. „Klingt doch gut.", sagt Kirigaya.

„Es wird kühler.", ich erschaudere, als mir der kühle Wind entgegen bläst. Plötzlich ertönt ein bekanntest Motorradsurren und ich gehe schnellen Schrittes Richtung Schultor, nur um festzustellen, dass mein Freund auf mich wartet. Er grinst mich an. „Was machst du hier?", frage ich überrascht und nehme den Helm entgegen. „Dich abholen.", erwidert er trocken. Er nickt Kirigaya zu, ehe er darauf wartet, dass ich mich hinten drauf setze. Ich verabschiede mich schnell von Kirigaya und setze mich hinter Mikey.

„Kann losgehen!", rufe ich und lege meine Hände auf seine Hüften. Ich winke Kirigaya zu, bevor wir um die nächste Ecke verschwinden und ich ihn nicht mehr sehen kann. Ich drehe mein Kopf zurück und luge über Mikey's Schulter weg. Der Wind prescht sich an uns vorbei und lässt unsere Haare zurück wehen.

„Hast du nichts zu tun?", frage ich Mikey, der sich sein Helm absetzt und den Anschein macht mit hinein zu kommen. Er zuckt mit seinen Schultern. „Ihr bekommt Besuch, ich möchte dabei sein.", er grinst, während ich meinen Kopf schüttle. Wohlwissend, dass er eifersüchtig ist, selbst wenn wir beide unwissend sind, wer auch immer dieser mysteriöser Besucher sein wird. „Willst du, dass ich demnächst deine Spitzen schneide?", ich schultere meine Tasche und sehe dabei seine länger geworden Haare an.

Er fasst seine Haare an und versucht sie in seinem Blickfeld zu bekommen. „Klar.", er steckt seine Hände in die Hosentaschen, während er darauf wartet, dass ich die Tür öffne. „In vier Wochen sind die Abschlussprüfung.", erzähle ich ihm, da er heute nicht da war. Und wie die anderen Mitschüler genervt gestöhnt haben, seufzt auch er genervt. Nicht, weil ich es ihm erzähle, sondern weil er keine Lust aufs lernen hat. Obwohl er in der Schule ein durchschnittlicher Schüler, wenn es um Noten geht, ist.

„Bin da!", rufe ich durch das Haus, wohlwissend, dass meine Mutter da ist, da sie heute frei hat. „Manjiro auch da?", fragt sie. Ich lache. „Hallo!", sagt Mikey und wir sehen meiner Mutter beim Hände abtrocknen. „Hab Ichs mir gedacht.", sie schüttelt lächelnd den Kopf. „Deswegen habe ich etwas mehr gekocht.", erzählt sie und zeigt zum Offen, in dem sich anscheinend Auflauf befindet. „Riecht gut.", ich gebe ihr einen Wangen Kuss, ehe ich die Treppen hinauf steige. „Ich rufe euch!"

Ich stelle meine Tasche auf den Boden und lasse mich mit einem tiefen Seufzer auf mein Bett fallen. „Mein Blümchen!", Mikey drängt sich zwischen meine Beine, ehe er seine Arme neben meinem Kopf abstützt. Seine Haare kitzeln meine Wangen, weswegen ich kichere. Ich halte mich an seinen Kragen fest und ziehe ihm zu einem Kuss hinunter. „Wer wohl der Besucher sein soll?", fragt Mikey nachdenklich. Ich zucke mit meinen Schultern. „Ich weiß es nicht. Aber Mom meinte ein ausstehenden."

„Nach dem Abschluss ziehen wir zusammen.", sagt Mikey und grinst. Er küsst mich. Lächelnd nicke ich und sehe ihn nur an. In seine Augen schwimmt der Funke, den ich an ihn liebe. Dieser Funke lässt ihn hoffen. „Und heiraten.", fügt er hinzu. Meine Wangen röten sich, weswegen er breiter grinst. „Y/N Sano.", er lässt meinen Namen, wie Honig, auf seiner Zunge zergehen. „Ich mag ihn.", flüstere ich und lache leise.

„Wie läufts mit der Gang?", frage ich und schlinge meine Hände um seinen Nacken. „Wie immer.", er küsst mich, ehe er sich zurückzieht und auf die Bettkante setzt. Ich runzle meine Stirn und bin mir sicher, dass etwas anders ist, aber er macht nicht den Anschein. Ich sollte ihn darauf ansprechen, aber ich weiß, dass es das beste ist, wenn ich warte und er es mir von selbst erklären will. Und vielleicht irre ich mich auch und es ist nichts, weil ich mir mal wieder zu große Sorgen mache.

𝐓𝐡𝐞 𝐬𝐡𝐢𝐧𝐞 𝐢𝐧 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐞𝐲𝐞𝐬Where stories live. Discover now