7||Treffen unter freunden

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Y/N

„Hey!", rufe ich und grinse winkend. Die vier drehen sich zu uns um, aber Emma ist die erste die auf mich zu kommt und mich mit einer Umarmung begrüßt. Die Jungs klatschen sich nur lachend ab, das mich zum Kopf schütteln bringt.

„Hat Mikey bei dir geschlafen?", fragt Emma, während wir uns auf die Treppen setzen und den Jungs dabei zu sehen wie sie herum albern. „Mh Ja.", antworte ich und spüre wie meine Wangen zu brennen beginnen.

„Ich habe mich schon gewundert.", sie schüttelt seufzend den Kopf. Wahrscheinlich, weil Mikey vergessen hat ihr Bescheid zu geben und sie sich umsonst Sorgen gemacht hat.

„Y/N.", verwirrt drehe ich mein Kopf wieder in Richtung der Jungs, als Mikey plötzlich vor mir steht. „Was ist?", frage ich und setze mich aufrecht hin, um etwas größer zu wirken.

Doch ehe ich mich versehe küsst er mich, ich bin zu überrascht das ich den Kuss hätte erwidern können.

In meinem Bauch taucht dieses kribbelnde Gefühl auf, während mein Herzschlag immens zu nimmt. Als Mikey sich von mir löst, sitzt eine überraschte, aber schockierte Emma neben mir und auch die Jungs sehen Mikey überrascht, aber grinsend an.

„Die haben mir nicht geglaubt.", erwidert er und grinst, weil er weiß, das die Röte an meinen Wangen nur wegen ihm ist. Er tätschelt mein Kopf, ehe er wieder zu den anderen geht, die ihm durch seine Haare wuscheln.

„Sag bloß.", Emma sieht mich an. „Du und Mikey seid endlich ein paar?", fragt sie und hat ein breites Lächeln auf ihren Lippen. „Endlich?", ich lege mein Kopf schief.

„Ja, endlich. Man hat dich gesehen das ihr ineinander vernarrt wart, sogar ein blinder mit Krückstock hätte sowas gesehen.", sie hebt ihre Brauen. „4 Jahre auseinander sein, bringt auch nichts zwischen euren Gefühlen für einander."

Ich lehne mich zurück, während ich sie angucke. Sie hat recht, in den vier Jahren die vergangen waren, habe ich kein einzigen Moment nicht an Mikey gedacht. Aber auch an den anderen habe ich gedacht.

Ich habe sie alle vermisst. Es ist komisch, ich bin nicht mal zwei Wochen hier und sehe alle wieder zum ersten Mal, und plötzlich sind Mikey und ich zusammen.

Es ist total surreal, aber auch schön. Es ist, als wäre diese Zeit, in den ich nicht da war, nie gewesen. Als wäre ich die ganze Zeit über bei ihnen gewesen.

Emma's freudiges Klatschen - in ihren Händen - holt mich wieder zurück ins hier und jetzt. „Ich finds toll!", erwidert sie grinsend. Ich lache.

„Dann sind wir verwandt!", sie stupst mich an und zuckt mit ihren Augenbrauen. „Apropos, wie läuft es mit Kenny?", ich lege mein Kopf schief und lenke von mir und Mikey ab.

Sie seufzt hysterisch und knickt ein. „Ich habe schon alles mögliche versucht, aber er scheint meine Signale nicht zu verstehen.", sie legt ihr Kopf auf meiner Schulter ab. Tröstend tätschle ich ihr Köpfchen.

„Das wird schon. Ich bin mir sicher, das er es versteht, dich aber noch zappeln lassen will.", ich zucke mit den Schultern. So genau weiß ich es ehrlich gesagt nicht.

Aber ich glaube nicht, dass er nichts bemerkt hat. So dumm ist er nicht. „Mag sein, aber ich habe einfach Angst.", ich sehe sie von der Seite an. „Angst? Wovor?"

„Das er mich doch nicht mag und schon jemand anderes in Sicht hat.", sie senkt ihren Kopf, wobei ihr einige Haare ins Gesicht fallen. „Emma."

„Das wird schon.", sage ich tröstend, während mein Blick zu den Jungs geht. „Ich habe Hunger!", ruft Mikey, weshalb Emma und ich zu lachen beginnen. Kenny schüttelt seufzend sein Kopf, das Takashi mit einem Grinsen gleich tut.

„Ich habe auch Kohldampf.", erwidert Keisuke. „Dann lasst uns was Essen.", Kenny seufzt laut und alle stimmen schließlich zu, bei Keisuke und Mikey war es sowieso schon klar.

„Morgen ist wieder Schule.", murmle ich, als wir uns alle an einem Tisch setzen. Sofort stöhnen alle genervt auf. Ich sehe sie an und lege meinen Kopf schief.

Ich habe auch keine Lust, aber ehrlich? Es ist besser, als die letzten vier Jahre in denen ich schikaniert wurde. „Irgendwie freue ich mich.", ich lache, weil mich alle anguckten, als müssten sie sich gleich übergeben.

Außer Takashi und Emma, beide sind eben vernünftig. „In der Schule war ich oft allein, jetzt seid ihr da.", ich lächle und sehe zu Mikey und Kenny, die direkt mir gegenüber sitzen. „Ich war nicht gerade erwünscht.", murmle ich leise und übertöne es mit meinem lachen.

Ehe ich seufze und aus dem Fenster hinaus sehe. Die Kellnerin kommt zum Tisch und nimmt unsere Bestellungen auf, diese in wenigen Minuten auf unseren Tisch liegen.

Genüsslich beginnen wir das Essen zu essen und unterhalten uns. Ich habe diese Zeiten vermisst. Diese Zeiten, in denen wir einfach im Restaurant sitzen, reden und gemeinsam etwas essen.

Sie alle. Zum ersten Mal kann ich wieder am Tisch sitzen, mit Freunden, die mir ein Lächeln auf den Lippen zaubern. Ich liebe sie alle, aber ihn mehr.

Der, der sich über sein Essen beschwert auf dem keine Flagge ist. Der, der sich bei Kenny - wie ein Kind - bedankt und sich über die Flagge, die Kenny aus seiner Jacke geholt hat freut.

Ich bin überrascht, als Kenny eine Flagge aus seiner Jacke hervorgeholt hat. Es scheint als gäbe es diese Situation öfters. Wobei mir gerade einfällt das Mikey damals immer gegangen ist, sobald keine Flagge auf sein Essen war. Ob das immer noch so ist?

„Wir sehen uns morgen doch wieder.", ich tätschle Mikey's Kopf, dieser auf meiner Schulter liegt, da er mich fest umarmt. Er brummt und vergräbt sich in meiner Halsbeuge.

Ich seufze und lächle. Ich will ja auch nicht das er schon geht, aber morgen ist Schule. Wobei es kein Problem wäre, wenn er bleiben würde.

𝐓𝐡𝐞 𝐬𝐡𝐢𝐧𝐞 𝐢𝐧 𝐲𝐨𝐮𝐫 𝐞𝐲𝐞𝐬Where stories live. Discover now