мinus XXXVIII

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"Warum weinst du Taehyung?" haucht Yoongi, der nach erwachen feststellen muss, dass sein Freund Tränen in den Augen hat und ihn bedauernd mustert.'

Seokjin

Der Blick zugrunde gerichtet watschel ich zu jenem Haus. An meiner Seite ist Jeongguk, der sich freundlicherweise dazu bereit erklärt hat mit mir zu kommen, wir beide sind der Situation am ehesten im Bilde, Jimin oder Namjoon, sie könnten es nicht machen. Sie sind lieber bei Taehyung geblieben und haben ihn nach Hause gebracht, Yoongi im Schlapptau. Er konnte nicht einmal mehr laufen vor lauter Erschöpfung, kommt dazu, dass er nicht mehr verstand wie um ihn stand.

Das Taehyung so empfindlich sein kann wird uns allen wohl nicht mehr aus dem Kopf gehen können. Wie er selbst so fertig ist und sogar zum ersten Mal Tränen sprechen lässt. Nicht wie sonst so kalt und fast emotionslos. Dabei dachten wir alle es würde ihn nicht interessieren wie es dem Braunhaarigen geht, er hat seinen Zustand bis er zusammengebrochen ist beinahe komplett ignoriert. Haben wir ihn vielleicht falsch eingeschätzt und er hat sich selbst nur versteckt vor Ängsten und Gefühlen?

Dass das Personal selbst nichts gemacht hat war aber beinahe genau so schockierend. Sie sahen wie jemand zusammenbrach und machten sich nicht einmal die Mühe nachzusehen. Etwa weil wir nicht menschlich sind und sie davon ausgingen er sei es auch nicht, es somit nicht wert ist oder es für sie ein zu hoher Akt ist sich dem Job gefügig zu machen.
Nach dem was Jimin und Jeongguk passiert ist, was er mir auf dem Weg nebenbei erzählt hat, bin ich mir aber sicher es handelt sich um ersteres.
Rassismus soll aber kein Begriff mehr in der Gesellschaft sein, hier sieht man wieder dem ist nicht so.

"Meinst du es wird gut gehen, also wird Yoongi heute erstmal wieder auf die Beine kommen?" frage ich meinen Nebenmann, der mich mit großen Augen ansieht, schließlich den Kopf schüttelt.
"Nein, ich denke er ist wieder erstmal bewusstlos, viel eher sollten wir uns überlegen was wir mit Tae anstellen, ich denke es ist auch für ihn langsam Zeit für die Wahrheit. Das wir ihm nichts sagen ist nicht gerecht, dafür weiß es jeder andere schon. Ich meine selbst jetzt machen wir es, wir laufen zu seinem Bruder und sagen ihm es, aber nicht dem der mit Yoongi zusammen wohnt. Er weiß zwar was er angerichtet hat, aber nicht was Yoongi wirklich zerstört"

Nur wahre Worte verlassen seinen Mund, es ist nicht in Ordnung das wir lügen und das seit Wochen. Aber wann wäre der rechte Zeitpunkt dafür?
Etwa wenn der Braunhaarige erneut zusammenbricht?
Nein, es musste heute sein, am besten wäre es wenn Namjoon es übernimmt, er kann am besten mit Taehyung umgehen.

Ich nehme mein Handy und tippe seine Nummer, immer wieder schaue ich auf um den Weg nicht aus den Augen zu verlieren.
Schließlich drücke ich auf den grünen Hörer "Wir sagen ihm es heute, lass uns beenden was wir angefangen haben" erkläre ich dem verwirrten Shinigami, der nur nickt.

"Jin?" kommt es aus dem Gerät, fast hätte ich meinen Kopf geschüttelt, als mir einfällt, dass er es nicht sehen kann.
"Ähm ja ich bin es" bestätige ich, weiche dabei einem Passanten aus in den ich fast geraten wäre.
"Was gibt's ich hab nicht viel Zeit, Tae wütet wie ein wild gewordenes Tier" seufzt er, ich sehe förmlich wie er sein Haupt wankt.

"Um den geht es... Joon es ist Zeit, bitte erkläre ihm was los ist, also den Rest ja?"
Auf der anderen Seite bleibt es sehr lange ruhig, wahrscheinlich denkt er darüber nach ob es nicht besser wäre ihn weiter anzulügen.
"Gut, ich muss aber wirklich weg, tschüss" gibt er dann doch nach und legt auf bevor ich die Möglichkeit habe ihm zu antworten.

Endlich stehen wir wieder vor dem Gebäude, das Zuhause von dem Menschen, der mehr als nur leidet. Wir laufen hoch, die Tür rein ist noch immer nicht verriegelt.
Vor der Wohnung klopfen wir entschlossen, Jeongguk hat sich hinter mir verkrümelt.

Es dauert eine Weile, doch öffnet sich die Tür und der Bruder steht vor uns. Überrascht sieht er aus, doch wäre ich da nicht anders. "Können wir rein... wir müssen dir etwas erzählen..." kommt es plötzlich von dem Shinigami hinter mir, von dem ich ausging er würde nichts sagen.
"Ja bitte" bete nun auch Hoseok uns Eintritt zu gewähren.
Seufzend tritt er zur Seite, weshalb wir uns die Freiheit nehmen rein gehen zu können.

Er deutet uns das Sofa an, auf welchem wir heute noch Späße gerissen haben, jetzt wirkt es wie das unheimliche Büro eines Arztes in welchem jetzt die furchtbarsten aller furchtbaren Wahrheiten aufgetischt werden. "Wollt ihr was trinken?" fragt er freundlich, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Verneinent schüttel ich den Kopf, wie auch der Schwarzhaarige, stattdessen nehmen wir einfach Platz.

"Was schaut ihr so finster aus, ihr macht einem ja richtig Angst" lacht der Bruder verunsichert und kratzt seinen Hinterkopf.
Weiterhin bleiben wir ernst, in einem Ausmaß, dass ich es selber nicht bei uns erwartet hätte.

"Wir sind wegen Yoongi hier es ist wichtig, deswegen, tut mir leid wenn wir stören zu so einer Zeit, aber du als sein Bruder sollst es wissen." erkläre ich ihm seelenruhig und greife seinen Arm, dass er sich selbst mal hinsetzt, er stand noch immer.

Er plumpst förmlich auf die weichen Kissen, das schiefe Lächeln ist von seinem Gesicht gewichen, er ist auf einmal komplett ruhig und nickt bloß. Noch immer lasse ich seine Hand nicht los, wie könnte ich auch, die Nachricht, die ihn erwartet ist keinesfalls eine gute. Verwirrt starrt er zwischen mir und seiner Hand, reißt sich im nächsten Monent aus dem Griff.
"Ihr behandelt mich als sei jemand gestorben, bitte sagt es einfach, ich wollte jetzt eigentlich schlafen" wird er genervt.
Grob greife ich wieder nach ihm, sehe ihn warnend an "Glaub mir, du wirst das gleich brauchen, es geht Yoongi nicht gut" verrate ihm ihm.

Jeongguk nickt zustimmend ehe er anstatt meiner beginnt zu erzählen.
"Naja um genau zu sein Hoseok,..."

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Random Fact: Ich denke das Piercing könnte echt sein, also von Jk

Cut of life~TaegiDonde viven las historias. Descúbrelo ahora