Chapter thirtythree

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Zum ersten Mal, nach diesen schrecklichen Wochen, sitze ich mit einem leichten schmunzeln am Frühstückstisch. Dario sind beinahe die Augen heraus gefallen und ich dachte kurz er will noch ein Foto von mir schießen. Als würde alles an mir abhängen, ist die Stimmung reichlich besser, als die letzten Tage.

„Ich hab gehört Lorenzo De Lima reist nach Mexiko ab." spricht Lunay nun scharf aus und bringt mich somit aus der Fassung.

Mein Blick schießt zu ihm und er grinst mich nur vielsagend an.

„Das stimmt. Ich finde das sogar Gut. Leo macht seine Arbeit nämlich gut Lunay." spricht Dario nun mit bestimmter und kalter Stimme. So wie er nunmal immer mit Lunay spricht.

Doch Lunay scheint es gerade nicht zu kratzen, weshalb er mit seiner Schulter zuckt, während ich immer noch benebelt bin, von der Tatsache das Lorenzo gleich schon Heute nach Mexico abreist. Och Bleonit....

Aber sehr sauer bin ich nicht, denn wenigstens lebt Lorenzo noch und hat keine Schäden. Glaube ich zumindest. Bleonit ist erst vor ein paar Stunden gegangen und ich bin mir sicher, dass er Lorenzo einen Deal vorgeschlagen hat, den er wohl nicht abschlagen konnte. Was mich etwas wundert, denn schließlich hassen sich die beiden ja.

„Also hat er akzeptiert, das Bleonit später Santa Rosà führt." schlussfolgere und sehe immer noch strikt auf meinen Teller.

„Lorenzo hätte Luca selbst auf den Knien anflehen können, ihm sein Erbe zu überlassen, aber es war nunmal schon immer für Adriàn und Bleonit bestimmt." setzt Dario fort und sofort höre ich die veränderte Stimmlage.

Ich frage mich manchmal, ob sich Dario überhaupt jemals als mein Vater annerkannt hätte, wenn Lunay oder Marcello, sein ältester Sohn, Mädchen wären. Wahrscheinlich nicht. Ich schlucke die schlechten Gedanken runter und will mich weiter auf das Essen konzentrieren, als ich wieder unterbrochen werde.

„Ich werd Layana Heute mitnehmen." unterbricht mich Lunay gefasst, weshalb sich meine Stirn automatisch runzelt.

„Wohin?" frägt Dario wie aus der Pistole geschossen und mit einem hauch von Misstrauen.

„Ich zeig ihr ein paar Geschäfte. Meine Schwester wird schließlich Erwachsen." seine blitzenden Augen sehen zu mir, was mich nun verunsichert.

„Übertreib es nicht Lunay." spricht nun Dario wieder und schlürft an seinem Espresso.

„Sie kann das wohl selbst entscheiden oder Layana?"

Erwartungsvoll hebt er seine braue und sieht zu mir. Dadruch weckt sich eine Neugier in mir.

„Natürlich Lunay." beantworte ich ebenso kaltherzig, wie er es immer tut.

„Gut so." beendet er das Gespräch und duldet damit keinen Widerspruch, was selbst Dario zum nachdenken bringt.

Wo will mich mein geliebter Bruder denn hinbringen?

Nach dem Frühstück bin ich auf mein Zimmer. Ich gammle herum, bis ich von einem klopfen gestört werde.

Lunay tritt nach einigen Minuten herein. Er sieht perfekt aus. Sein Hemd hat keine einzige falte, so als würde es ihn umbringen wenn es eins hätte und seine Haare sind äußerst perfekt nach hinten gekämmt. Dieser Perfektionist.

Call out my HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt