Chapter eight

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LAYANA

Ich werde aus meinem Schlaf gerissen und verliere kurz mein Gleichgewicht. Alles in mir bebt wie verrückt und mir läuft Schweiß über die Stirn. Mit wackeligen Beine gehe ich in das Badezimmer und ich versuche mich zu beruhigen doch alles zappelt aufeinmal wie verrückt. Ich hatte wieder einen Alptraum..
Danach nehme ich normalerweise immer Schlaftabletten die mich sofort beruhigen, doch hier in diesem beschissenem Badezimmer finde ich keine. Ich wühle in jeder kleinsten Ecke rum, doch nichts ist zu finden. Voller Panik fahre ich mir durch die Haare und ich drehe immer mehr durch.

„Beruhigen Layana. Atmen"

Ich setzte mich auf dass Bett und stemme meine Hände auf meinen wackeligen Knien ab. So weit kommt es eigentlich nie, da ich sofort eine Tablette nach einem Alptraum schlucke. Deshalb weis ich nicht, wie ich dass hier jetzt überleben soll. Als ich mich wieder an meinen Alptraum erinnere, beginne ich wieder zu zittern und der Raum beginnt sich zu drehen. Ich kriege eine Panik Attacke und dann bin ich noch nicht einmal Zuhause! Der Gedanke an dieses fremde Bett zerreist mich.
Hastig stehe ich auf und reiße die Zimmertür auf. Im Gang steht dann jemand anderes als Mario, der mich aber nicht aufhält los zu rennen. Meine wackeligen Beine führen mich direkt in Bleonits Zimmer. Ich weiß das er sowas wie Schlaftabletten haben muss!

Vor seiner Zimmertür, zittere ich immer mehr. Ich reiße die kalte Tür auf und starre in das dunkle Zimmer. Durch das schwarze Bild in meinem Gesicht kommt mir wieder mein Alptraum hoch.
„Ohh gott.." die Stimmen in meinem Kopf werden immer lauter und lauter.

Ich knalle Bleonits Zimmertür zu und schalte das Licht ein. Bleonit sieht völlig verschlafen zu mir, während ich gerade die Hölle verspüre.

„Bleonit mir geht es nicht gut"
Plötzlich fange ich an zu weinen und meine Lunge schnürrt sich wieder eng zu. Mir wird wieder ganz schwindlig und Bleonit setzt sich auf. Ich ingnoriere ihn einfach und stürme in sein Badezimmer. Dort wühle ich dann auch in jeder Schublade rum, aber ich finde nichts.
Als ich dann wieder mit hastigem Atem auf dem Badezimmer stürme, steht Bleonit endlich auf seinen Beinen und mustert mich nur verwirrt.
Sofort krallen sich meine Nägel in seinen Arm, denn ich brauche etwas. SOFORT.
Mit großen Augen sehe ich zu Bleonit.

„Hast du Schlaftabletten oder sowas?"

Bleonit sieht mich nurnoch verwirrter an.

„Sag schon!" ungeduldiger werde nicht nur ich, sondern auch mein Körper.
Es kommt mir so vor als würde meine Seele meinem Körper entreißen wollen. Der Gedanke daran lässt mich noch mehr in Panik geraten. Dann pocht mein Herz auch noch wie verrückt.
Ich setze mich auf Bleonits Bett und langsam verliere ich glaube ich den Verstand. Mein Kopf ist kurz vor dem Platzen und ich weiß nicht einmal ob dass hier gerade Real ist. Vielleicht Träume ich noch. Ich höre garnicht wie Bleonit in mich hinein redet und mich fragt was los ist.

„Sag mir was los ist!?" frägt er mich mit großer besorgnis.
Ich sehe auf und alles in mir beginnt sich zu drehen.
„Ich brauche etwas zum beruhigen!"
Mein Hals kratzt und ich spüre wie mein Herz aus der Brust springen will.
Und dann sehe ich es. Alles stoppt in mir, selbst mein Herz und ich sehe sein Gesicht vor mir. Ich sehe wie er in meinen Armen liegt und und ich sein ganzes Blut auf mir spüre. Hysterisch fange ich an zu weinen, denn ich will sein totes Gesicht nicht sehen.

„Oh Adrián"
Keuche ich auf und alles Zersplittert gerade in Zeitlupe. Ich weis nicht einmal wo ich gerade bin oder wer neben mir ist.
Wie in einem Film sehe ich das was mich zerbrochen hat und kann meine Seele nicht mehr stoppen sich selbst zu zerstören.
Dann spüre ich aufeinmal zwei Hände um mich, ich schrecke sofort wieder auf und sehe in Bleonits hellen Augen.

„Layana Baby. Beruhige dich. Ich bin es. Bleonit.."

Als er diese Wörter aussprach, kam mein Herz langsam wieder in den Richtigen takt und ich kann wieder aufatmen.
Bleonit drückt mich auf seine Brust und streicht mir über den Rücken. Als ich dann Bleonits Herzschlag höre, spüre ich wie unsere Seelen sich wieder vereinen, nachdem sie schmerzhaft auseinander gerissen worden sind. Mein ganzer Körper beruhigt sich und sehe wieder klarer.
Ohne ein weiteres Wort, zieht mich Bleonit in sein bett und zieht mich so fest zu ihn.
Niemand wird je verstehen, was in meinem Kopf vor sich geht. Und niemand wird je verstehen, wie Bleonit es geschafft hat mich zu beruhigen. Er hat nicht nur das gesagt was ich hören wollte, sondern das gesagt was mein Herz wieder zum schlagen bringt. Allmählich glaube ich dass meine eigene Seele es nicht mehr in mir aushält und gerade fliehen wollte.
So eine tiefe Verbindung hat Bleonit zu mir....ich bin mentalisch so kaputt das ich nicht einmal meine Augen schließen kann, um als dass zu sehen was mich zerbrochen hat. Ich bin sogar noch froh dass meine Seele versucht zu kämpfen. Denn ich hab Angst was passiert, wenn sie in mir stirbt. Bleonit Brust fängt meine Tränen auf. Ich verstehe einfach nicht wieso..wieso kann es nicht einfacher sein.
Vor Tagen hätte ich das niemals zugegeben, aber jetzt bin ich so aufgeschlossen. Bleonit hat mir das Leben gerettet. Auch wenn er es niemals wissen wird, weil er denkt er zerstört alles. Ist er für mich der einzige Grund noch, wieso ich überhaupt hier bin..wieso mein Herz noch schlägt. Und das quält mich noch mehr. Ich kann nichts heilen wenn ich selbst kaputt bin. Denn einer von uns wird verlieren...

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Nächstes Kapitel kommt Bleonits Sicht ahhh!

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