Chapter three

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LAYANA

„Du warst echt im Raum mit allen Kartellen und Gangstas? Krasse scheiße"
Aron sieht fassungslos zu mir, während ich meinen Joghurt löffle. Als mich Lunay wütend abgesetzt hat, bin ich direkt zu Aron rüber. Dieses Tonnenschwere Kleid nimmt die ganze Couch ein.
Ich fühle mich wie Cinderella, bloß das mein Prinz ein Gangster ist und ich meinen Schuh nicht verloren habe.
Ich nicke und er löffelt ebenfalls von seinem Joghurt als plötzlich Onkel Sandro, durch die Haustür herein kommt.
Er sieht total fertig aus und als würde er dringend schlaf brauchen. Trotzdem lächelt er mich an und sieht zu mir.

„Layana kleines. Es ist schon spät, Aron wird dich nach Hause begleiten"

Noch bevor er seinen Satz zu ende gesprochen hat, fallen ich und Aron in schallendes Gelächter. Onkel Sandro versucht es wirklich jedes mal...

„Ja Sandro. Ich bring sie dann ‚über die Straßenseite'"

Aron und ich lachen nur noch mehr und Onkel Sandro zeigt nur mit einer wegwerfenden Handbewegung auf uns und steigt die alte, quietschende Treppe nach oben. Wir Unterhalten uns noch über belangloses, bis ich dann mit diesem Kleid und meinen Schuhen in der Hand, wie Cinderella rüber zu meinem Haus laufe. Ich brauch erst garnicht versuchen zu schlafen, da die Sonne schon aufgeht. Also ziehe ich mich schnell um und schwups bin ich in der Arbeit. Als ich dann meine letzte Schicht im Starboy mache, kann ich es kaum erwarten Zuhause zu sein. Bis auf meine letzte Kundin. Ich sehe von meinem Notizblock auf und blicke wieder direkt in Lucianas Gashis Augen.

„Ich muss arbeiten-„

Sie klatscht plötzlich einen $500 Schein auf den Tresen und ich blicke mich nervös um. In zehn Minuten ist diese Höllen Schicht auch vorbei.

„Ich denke dein Chef würde sauer sein, wenn er sehen würde, dass du eine 500$ Kundin verlierst"

Sie hat Recht. Mein Chef ähnelt einem Bodyguard, bloß Monströser. Und ja vor ihm habe ich angst, jeder hier hat vor ihm angst. Nun setze ich mich zögerlich gegenüber von Mrs. Gashi und sehe nervös auf meine Finger.
Was will sie denn wissen?
Als könnte sie meine Gedanken lesen, sieht sie zu mir.

„Ich will mich nur unterhalten"

„Wieso sind sie hier? Nach so langer Zeit?"
schieße ich los. Es fühlt sich so falsch an hier zu sitzen. Sie scheint etwas überfordert von meiner Frage zu sein und legt eine Pause ein.

„Jemand muss meinen Sohn wieder unter Kontrolle bringen, deshalb-„

„Wieso haben sie Mr. Gashi und seinen Sohn verlassen?"
schießt als nächstes heraus. Diese Fragen kommen einfach heraus. Sie liegen mir auf der Zunge.
Wieder überfordert sieht sie mich an.

„Wo..Wo ist denn Mr. Gashi"

Sie zwingt sich ein lächeln auf die Lippen und wechselt einfach das Thema.
Nicht ihr ernst!

„Wie können sie hier aufkreuzen nachdem sie ihren Mann und Sohn einfach im stich gelassen haben-„
Ich stemme mich wütend auf den Tisch und plötzlich packt sie mich hart am Handgelekt und zieht mich zu sich runter.

„Hör zu kleines. Ich kenne dein Kolumbianisches Temperament und vielleicht kennst du das meines Sohnes, aber wag es nicht dich mit meinem De Lima Temperament zu vergleichen-„

Call out my HeartМесто, где живут истории. Откройте их для себя