Chapter eighteen

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LAYANA

Mit verklebten Augen wache ich auf Bleonits nackter Brust auf. An die Erinnerung an Gestern, lächle ich wie eine verblödete in mich hinein. Ich liebe es. Ich kriege nicht genug davon. Von ihm.

Als hätte Bleonit bemerkt, dass ich wach bin, streckt er sich langsam und dann spüre ich auch schon wie seine Hand Besitzergreifend nach mir tastet. Er zieht mich an sich und ich atme seinen Geruch ein. Ein Geruch für den ich sterben würde....Gott wie kann man nur so gut riechen? Kein Geruch wird mir je vertrauter sein.

Nachdem wir uns Fertig gemacht haben und Bleonit einfach nicht die Finger von mir lassen konnte, gehen wir zusammen zum Frühstück. Er hat mich schon vorgewarnt, das seine Mutter da sein wird und so ziemlich alle. Einschließlich Enisas Familie, Juans, Samuels und so weiter. Nervös bin ich eigentlich nicht, weil ich denke man kann sich gut Unterhalten, außerdem mag mich seine Mutter ja. Sonst wäre ich ja wohl nicht hier.

Mir fällt dann auf, dass wir zu spät sind, als wir im Raum ankommen und er schon überfüllt ist. Bleonits Familie also. Die er hasst.

Na Gottseidank habe ich kein Schwiegermutter Problem.

Bleonit gibt mir einen Kuss auf die Wange und geht dann zu den Männern, die ihn alle schon erwarten. Mein Blick heftet sich dann an Enisa. Sofort steuer ich auf sie zu.

Wie kann man am Morgen so gut aussehen? denke ich mir als ich Anitta sehe. Wahrscheinlich sehe ich mit meinem Babyface so aus als hätte ich drei Tage durch gepennt. Während Enisa so aussieht, als hätte sie garnicht geschlafen.
Ich setze mich leise neben sie, um bloß keine Aufmerksamkeit zu kriegen, aber die komplette Aufmerksamkeit lag schon auf mir als ich den Raum betreten habe.

„Hey." brummt Enisa müde und sieht mit tiefen Augenringen zu mir. Sofort runzel ich meine Stirn.

„Hey wieso bist du so müde?"

„ya lo has visto?"
Hast du ihn schon gesehen?

Enisas Familie, einschließlich Anitta, stammt aus Italien. Das wurde mir schon beim zweiten Anblick klar. Dennoch kann Enisa perfekt Spanisch, weil sie es von Kind auf gelernt hat.
Ich weiß soforf dass sie von Lunay spricht.

„no pero no te preocupes, no pasará nada vergonzoso"
Nein aber mach dir keine Sorgen es wird schon nichts peinliches passieren.

„Ah also hat sich Leo De Lima eine Kolumbianerin ausgesucht."
Mein Blick schallt zu einer älteren Dame. Kerzengerade sitzt sie auf einem Stuhl gegenüber von mir. Ihre dunklen Haare sind hinten gebunden und ihre perlen Kette glänzt mir entgegen.Ich nicke freundlich und Enisa stöhnt neben mir genervt auf.

„Mamita. Lass sie bitte."
Spricht Anitta mit belegter und ruhiger Stimme.
Ihre Mom also. Das hätte ich mir denken können, bei ihren Ozean Augen. An dieser Frau ist wirklich alles perfekt, genauso wie an Anitta. Da frag ich mich weshalb Enisa so Chaotisch manchmal ist. Alle sind hier perfekt. Jeder hat gepflegte Nägel und natur gesunde Haare. Die Klamotte haben keine Falten und alle sitzen mit geraden Rücken elegant auf ihrem Stuhl. Keine, selbst Enisa, haben sich viel zu Essen geschnappt. Nur das nötigste ist drauf. Die meisten schlürfen noch an ihrem Espresso.
Mir ist aufgefallen, dass es nichts gutes heißen muss, als Bleonit schon Heute mit schwarzen Hemd und Anzugshose aus dem Badezimmer kam. Keiner sieht verschlafen aus. Keine sieht chaotisch oder aufbrausend aus. Alle sehen perfekt aus. Alle sehen kontrolliert aus.

Call out my HeartWhere stories live. Discover now