03. Kapitel

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. . . Die Sonne ist eigentlich weiß. Erst unsere Atmosphäre lässt sie für uns gelblich erscheinen . . .

💫

Ich war unbestreitbar der größte Arsch in diesem Sonnensystem.

Warum nochmal tanzte ich mit einer schwarzhaarigen, großen Frau, die mich mit Herzchen in den Augen ansah, als wäre ich ein verdammter Adonis und die so ziemlich genau das blanke Gegenteil von Ellie war?

Ach ja, genau, weil Ellies Kleid eindeutig von einem anderen Stern kam und ich mir bereits im Auto vorgenommen hatte, mich für diesen Abend von ihr fernzuhalten, zu meiner und ihrer Sicherheit. Sonst hätte ich für nichts mehr garantieren können.

Und was habe ich getan, als sie mich gefragt hatte, ob ich tanzen wollte?

Genau, ich habe sofort nachgegeben, dafür hat ein Blick in ihre kugelrunden, schokoladenbraunen Rehaugen gereicht und schon gab ich mich dem unstillbaren Verlangen nach ihr hin, dass mich wie ein Säurefeuer von innen nach außen verzehrte. Und das war wirklich uncool von Ellie. Dass sie solche Reaktionen in mir hervorrief, solche Reaktionen, die das Blut in meinem Körper in eine bestimmte Richtung schickten und mich schier in den Wahnsinn trieben.

Meinem Körper entlockte sie Reaktionen.

Meinem Kopf alles andere als jugendfreie Gedanken.

Und meinem Herzen eine Sehnsucht, die es zerdrücken wollte.

Ich blickte in das Gesicht der Schwarzhaarigen, deren Name ich schon längst wieder vergessen hatte. Ich sagte ja, ich war der größte Arsch in diesem Sonnensystem. Sie tanzte und regte sich, elegant und mit formvollendeten Bewegungen ihres hauchzarten Körpers. Eine Elfe, nur ohne die flatternden Flügelchen. Und auch wenn sie so elegant war, gefiel es mir nicht einmal ansatzweise so sehr, ihr beim Tanzen zuzusehen, wie Ellie.

Weil Ellie, wenn sie etwas tat, immer alles gab. Sie steckte ihre ganze Leidenschaft und ihr ganzes Herzblut in eine Sache, was sie nicht nur einfach ausstrahlte, sondern regelrecht lebte. Ihre Augen, die eigentlich eine dunkelbraune Farbe hatten, leuchteten mit den Sternen um die Wette, als würde sie sich ihr zu Füßen legen.

Es war schrecklich, jemand so Verheißungsvolles, jemand so Begehrenswertes, direkt vor seiner Nase zu haben, diese Person jeden Tag zu sehen und sie so sehr zu wollen, dass es beinahe schmerzhaft war und sich dieses bittersüße Verlangen mit der Kraft eines Schraubstocks mitten ins Herz bohrte.

Und sie nicht haben zu können.

In den Neonlichtern und dem sanften Nebel, der sich zwischen die Körper der tanzenden Meute schlich, schloss ich meine Augen und stellte mir vor, jemand anderes zu sein. Jemand zu sein, der nicht gerade das größte Arschloch in diesem Sonnensystem war. Jemand, der nicht schon bei seinem Entwurf kaputt gestaltet wurde. Es gab Menschen, die Unreinheiten auf ihrem Körper hatten. Manche trugen auch Narben auf ihrer Haut.

WINTER EYESTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang