MINE | ✓

By Nightlovellyy

1.2M 36.9K 9.2K

DARK ROMANCE »Er nannte mein Mädchen seins, doch Zuhause nahm ich mein Mädchen« Evelyn Evans. Jeder kannte di... More

Prolog
0.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.
37.
38.
39.
40.
41.
42.
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
Epilog
Nachwort
Danksagung

12.

21.6K 633 118
By Nightlovellyy

E V E L Y N

"Seit wann verheimlichst du mir die Versetzung?" Fragte er und mied sich lauter zu werden. Seine beiden Hände lagen neben meinem Kopf an dem Auto. Seine dunklen Augen hatte er verengt. Ich konnte ihm doch nicht in diesem Zustand sagen, dass ich es ihm schon seit einer Weile verschwiegen habe...

"Antworte mir verdammt." Zischte er wutentbrannt und schlug mit der Faust auf sein teures Auto. Ich zuckte unter den lauten Knall zusammen und sah mich um. Hoffentlich sah uns niemand.

"Sieh mir verdammt nochmal in die Augen, du-"

Er verstummte und hinterließ ein Stechen in meinem Herzen, was wollte er sagen? Ich fing wieder an zu weinen und versuchte mich zu befreien, aber er packte meinen schmale Taille mit seinen großen maskulinen Händen.

"Mach deine Augen auf und Antworte!" Herrschte er wütend, packte mein Kinn und zog ihn rasch hoch. Zögerlich öffnete ich meine Augen, um direkt in seine lodernden gefährlichen Augen zu schauen. Allein sein Blick zwang mich dazu, zu reden und ihm alles preiszugeben.

"I-ch also seit letzter Woche, aber ich hatte-"

Noch ein Schlag auf sein Auto, ließ mich endgültig Verstummen. Die altbekannte Angst kroch wieder hoch, ließ meine Knie unwohl zittern. Wahrscheinlich bekam er dies auch zu spüren, er war so nah an meinem Körper gedrückt. Ich spürte all seine definierten Muskeln, die sich gegen mich drückten. Sein Unterleib drückte sich gefährlich an meins.

"Kannst du nicht vernünftig sprechen?" Schrie er nun und verlor komplett seine Geduld. Ich hoffte nur, dass er mir nicht weh tun würde, es wäre nämlich mein Ende. Er war ganz stark, das wusste ich. Ich habe ihm damals beim Training unterbrochen. Er hatte mit seinen Männern trainiert und er hatte sie alle nacheinander zu Boden geworfen. Dasselbe konnte er also mit mir machen.

"Doch, aber Z-achary verstehe mich, i-ch hatte Angst. Den Schulstoff verstehe ich, aber manchmal ist es einfach schwer." Stotterte ich und schluchze laut auf. Unverständlich sah er mir in die Augen, löste sich von mir und sah in den Sternenhimmel. Er griff in seine Hosentasche und nahm seine Zigarettenpackung hinaus. Er musste sich also nun beruhigen.

"Steig in das Auto." Sagte er und zündete sich eine Zigarette an und inhalierte genüsslich den Nikotin. Stumpf blieb ich noch vom ganzen Schreck stehen und beobachtete ihn. Der Rauch stieg in die Luft und löste sich auf. Ich verzog meine Nase.

"Jetzt sofort, Evelyn."

Ich zuckte zusammen und drehte mich hastig um, um die Autotür aufzureißen und schnell Platz zu nehmen. Tief atmete ich aus und versuchte die aufkommenden Tränen zu verbergen, doch ich schaffte es einfach nicht. Wieder flossen mir die Tränen hinunter, die ich hektisch aus meinem Gesicht strich. Ich hatte genug geweint für den heutigen Tag und ich wollte nur noch ins Bett.

Einige Stille Minuten vergingen, bevor er einstieg und losfuhr. Ganz lässig lehnte er sich nach hinten und lenkte das Auto geschmeidig. Schüchtern drehte ich langsam mein Kopf zu ihm und es schien, als hätte er sich beruhigt. Zumindest hoffte ich das. Fasziniert betrachtete ich seine Gesichtszüge. Er war doch eigentlich ein wirklich wunderschöner Mann.

"Dreh dich um." Rasch drehte ich meinen Kopf um, schob mein Körper so gut wie es ging auf die rechte Seite und sah aus dem Fenster. Betrachtete die Restaurants an denen wir vorbeifuhren. Ich war noch nie in einem Restaurant. Als ich noch ein kleines Kind war, wollte ich immer in einem Restaurant essen, doch wusste ich nie genau, wie teuer es war.

Enttäuschend...

"Du gehst gleich sofort schlafen. Ich will dich für heute aus den Augen haben." Die Tränen kamen wieder hoch und versperrten mir die Sicht. Ich presste meine Knie fest aneinander. Er wollte mich überhaupt nicht mehr sehen.

Bei seiner Villa angekommen, stieg ich hastig aus und rannte zur Tür. Dabei ignorierte ich die Wachleute und lief sofort in unser Schlafzimmer. Unser...

Ich lief ins Badezimmer und schloss hinter mir die Tür. Entledigte mich von meinen Körper und stieg in die Dusche. Als das Wasser auf meinen Körper hinunter prasselte, fing ich wie auf Knopfdruck an zu weinen.

Das Wasser prasselte gegen meinen zierlichen Körper, während ich alles herausschrie, was noch zurück blieb an Frust, Wut und Demütigung.

Einfach alles...

×××

"Du hast ab sofort Hausarrest, Evelyn. Hast du das verstanden?" Fragte Zachary und befestigte seine Krawatte. Legte sich auch eine Rolex um das Handgelenk. Er strich sein weißes Hemd gerade und fuhr sich noch durch die braunen Haaren.

Müde nickte ich und wickelte meinen Körper fester um die Decke.

Er atmete angestrengt aus und betrachtete mich, als wäre ich ein teures Gemälde, dabei war ich eigentlich ein unbekanntes hässliches Wesen, was müde auf seinem großen Bett saß.

"Begleite mich zur Firma, Evelyn. Dann hast du auch eine Beschäftigung." Schlagartig verschwand meine Müdigkeit und ich weitete meine Augen. Bitte was?

Aber ich habe doch Hausarrest.

"Aber warum, ich h-ab doch heute frei." Verwirrt sah ich zu ihm und rieb meine Wange. Ich hatte heute keine Schule, wegen irgendwelchen Neuarbeiten im Schulgebäude. Ich wollte doch heute in den Garten und einwenig Entspannen.

"Vergiss nicht, dass du Hausarrest hast. Außerdem habe ich dich nicht darum gebeten." Sagte er schroff und öffnete unseren Kleiderschrank. Ich ließ mich wieder in die weichen Kissen fallen und schloss meine Augen. Er nahm irgendein Kleid aus dem Kleiderschrank heraus.

Nach den gestrigen Erinnerungen möchte ich mich lieber verkriechen und jeglichen Kontakt mit ihm vermeiden. Deswegen bin ich gestern schnell ins Bett gegangen.

Er kam auf das Bett zu und riss mir die Decke weg. Beschämt riss ich meine Augen auf. Ich hatte nur meine Unterwäsche an. Sein Blick glitt langsam meinem Körper hinunter.

"Zieh dich an, geh frühstücken und dann fahren wir." Er lehnte sich zu mir hinunter, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und verschwand dann aprubt aus unserem Schlafzimmer.

Ich lief rot an, wieder ein Kuss...
Ich könnte mich niemals an die Tatsache gewöhnen, dass ein Altersunterschied von neun Jahren zwischen uns lag. Er war schon seit langem ein erwachsener Mann und ich war ein kleines naives Schulmädchen, das bald einen mysteriösen Mann heiraten würde.

Ob er mir was Böses wollte?

Er sorgte sich um mich, ja!
Doch die andere Seiten gingen mir nicht aus dem Kopf von ihm. Seine boshaften Taten und seine gewalttätige... Die G18 in der Schublade, die sämtlichen Wachleute, seine Angestellten und seine teuren Autos in der Garage und...

Ich atmete aus.

Ich sollte mich endlich fertig machen und heruntergehen, bevor Zachary seine Geduld verlieren würde und persönlich hochkommen würde. Schleppend stand ich auf und ging in das Badezimmer. Seine Drogerie stand neben meiner, die Artikel waren nebeneinander ordentlich gestapelt. Und alles in teuren Marken.

Wer tat das alles? Ich war ihnen dafür schuldig...

Sie gaben und warfen Geld für mich, dabei konnte ich nicht mal ein Dank sagen, da ich so schüchtern war. Ich war so ein schlechter Mensch, wirklich...

Die Haushälterin war dauerhaft Nett zu mir und hatte letzte Woche sogar mit mir gebacken und wieder kein dankbares Danke. Ich sollte lernen Danke zu sagen. Was würden sonst die anderen von mir denken?

Ich band meine Haare zu einem Zopf und ließ meine Brille auf dem Regal stehen und ging wieder in das Schlafzimmer. Ich schlüpfte in eine weiße Designerhose und in einen alten roten Pullover, denn ich von Zuhause noch mitgenommen hatte.

Die Haushälterin, Zachary und ein weiterer Mann standen lachend in der Küche. Schüchtern wie ich war, setzte ich mich hin und schmierte mir ein Butterbrot.

"Guten Morgen, Evelyn." Ich lächelte Evie an und beachtete die anderen beiden nicht. Zachary trank sein Kaffee während, der Fremde Mann immer wieder Evie ansprach. Ich kannte ihn nicht, hatte ihn bisher noch nie gesehen.

Ob das sein bester Freund war?

"Du bist also Evelyn. Freut mich dich kennenzulernen.
Ich bin Mason." Ich nickte und lächelte den Mann schwach an und Ignorierte die Tatsache, dass er mir seine Hand hingehalten hatte. Ich war so unglaublich unverschämt, was Zachary nur von mir hält?

"Evelyn, wenn du fertig bist kommst du raus. Wir gehen rauchen." Er drückte mir einen Kuss auf die Wange und ich lief wieder rot an. Meine Wange fing an zu kribbeln. Ich liebte insgeheim seine Berührungen und seine Küsse. Sie waren doch irgendwie so einzigartig.

Die beiden Männer verließendie Küche und gingen rauchen.

"Er ist mein Sohn." Offenbarte Evie und packte mir eine Brotdose. Ich nickte und kaute an meinem Brot. Das hatte alles also eine sogenannte Verbindung. Während ich mein Brot Verschlag, schaute ich nachdenklich auf die Theke. Ich würde heute mit Zachary in die Firma fahren.

Fertig mit meinem Frühstück verabschiedete ich mich von Evie und verließ das große Anwesen. Die Wachleute senkten ihre Köpfe, was ich ihnen gleich tat. Ich verstand diesen Respekt nicht, denn sie vor mir hegten. Schließlich war ich bedeutungslos, aber auch dies war wahrscheinlich eine Anordnung vom Boss. Und dieser war zufällig Zachary.

Zachary und Mason standen neben dem BMW an dem ich gestern noch gedrückt worden war und sie rauchten bestimmt mittlerweile ihre zweite Zigarette.

Ob der Tag auch gut ausgehen würde?

×××

Votet& kommentiert ❤️

Nightlovellyy

Continue Reading

You'll Also Like

11.4K 1.7K 18
Alessia Rizzi wollte ihn nie wiedersehen. Wollte nie wieder erleben, was es bedeutete, zu lieben. Ihn zu lieben, wie sie es damals tat. Der Schmerz...
5.5K 176 13
Das Desaster ging los, als sich unsere Augen zum ersten Mal trafen. Es war einfach, sich bedingungslos in dich zu verlieben. Ich hätte wissen müssen...
93.1K 4.1K 72
!!Wird überarbeitet!! Fear: Teil 1 Strength over Fear: Teil 2 Adeline, gezeichnet von traumatischen Ereignissen aus ihrer Vergangenheit und kämpft m...
Aurora By ?¿

Teen Fiction

50.7K 1.7K 40
Das Leben der 18-jährigen Aurora ändert sich schlagartig, als sie auf ihrer Geburtstagsfeier erfährt, dass sie eigentlich adoptiert wurde. Nicht lan...