Skinny Love [l.s.] ✔

By sternenpups

408K 27.3K 4.1K

Sich in die Arme eines Weltstars zu schmeißen und von ihm in die Notaufnahme getragen zu werden, gehörte eige... More

o n e
t w o
t h r e e
f o u r
f i v e
s i x
s e v e n
e i g h t
n i n e
t e n
e l e v e n
t w e l v e
t h i r t e e n
f o u r t e e n
f i f t e e n
s i x t e e n
s e v e n t e e n
e i g h t e e n
n i n e t e e n
t w e n t y
t w e n t y - one
t w e n t y - t w o
t w e n t y - t h r e e
t w e n t y - f o u r
t w e n t y - f i v e
t w e n t y - s i x
t w e n t y - s e v e n
t w e n t y - e i g h t
t w e n t y - n i n e
t h i r t y
t h i r t y - o n e
t h i r t y - t w o
t h i r t y - t h r e e
t h i r t y - f o u r
t h i r t y - f i v e
t h i r t y - s i x
t h i r t y - s e v e n
t h i r t y - e i g h t
t h i r t y - n i n e
f o r t y
f o r t y - t w o
f o r t y - t h r e e
f o r t y - f o u r
f o r t y - f i v e
f o r t y - s i x
f o r t y - s e v e n
f o r t y - e i g h t
f o r t y - n i n e
e p i l o g u e

f o r t y - o n e

6.7K 472 18
By sternenpups

Benommen schob ich eine schwarz glänzende Tür des riesigen Kleiderschranks zur Seite. Nachdem Morrison Carter mir einen heftigen Vortrag gehalten hatte, zierte meine linke Hand nun ein fetter Verband, der mich gewaltig störte.
Wahrlos zog ich die verschiedensten Klamotten aus den unterschiedlichen Fächern und versuchte zu beurteilen, ob sie auf Tour irgendwie hilfreich sein würden.

Nach mehreren gescheiterten Versuchen mich aufs Packen zu konzentrieren, kickte ich frustriert gegen meinen Koffer. Es fühlte sich unmöglich an, mich einfach nur auf eine Sache zu fokussieren. Ebenfalls war ich total gestresst, da ich nurnoch einige Stunden Zuhause sein würde.
Obwohl mein Zustand laut einigen Leuten ziemlich bedenklich war, begann die Tour offiziell am morgigen Tag. Die erste Fahrt im Bus würde zum nächsten Hotel in Glaskow sein. Wie es danach weiter ging, hatte ich schon wieder komplett vergessen, da meine Gedanken permanent abdrifteten.

Als ich mich vom Koffer wegdrehte, fiel mein Blick automatisch auf den gigantischen Spiegel des Schranks. Es fühlte sich einerseits verrückt an, mich kaum wiederzuerkennen. Doch auf der anderen Seite, bekam ich dadurch eine Art Pause von mir selbst.
Schon nach kurzer Zeit war ich es so leid mein Gesicht auf all den Klatschzeitschriften gedruckt zu sehen. Seit Neustem nicht nur die makellosen Redcarpet Fotos, sondern auch die aktuellen Bilder. Meine roten Augen und die ranzigen Klamotten schienen das spannendste Thema der Jahres zu sein.

Doch auch wenn mich dieser ganze Trubel ebenfalls sehr belastete, ließ es sich immernoch ganz gut aushalten. Denn der Schmerz, den Louis in mir hinterließ, wirkte sich viel mehr auf mich aus. Natürlich war es meine Schuld, dass er mich verlassen hatte.
Wenn ich so darüber nachdachte, hörte es sich tatsächlich so an, als währen wir zusammen gewesen. Doch nichts dergleichen war tatsächlich passiert. Auch wenn ich es mir gewünscht hatte...

Erschrocken und zugleich verwirrt von meinen eigenen Gedanken, richtete ich mich wieder auf und startete erneut einen Versuch zu Packen.
Das Schwindelgefühl trat wie schon in den letzten Tagen ein und ich hatte meine Schwierigkeiten auf den Beinen zu bleiben.
Alles fühlte sich an wie ein heftiges Déjà Vue. Mein Körper lief immernoch teilweise auf Drogen, da ich nicht von einem Moment auf den Anderen aufhören konnte. Aber da die Tour nun begann und ich meine Funktion als Vorbild gegenüber den Fans schon gänzlich versaut hatte, musste ich wenigstens versuchen langsam davon loszukommen.

Ich hasste es wie die Pest so schwach zu sein, doch es wurde einfach nicht besser. Sehr bedacht und äußerst vorsichtig machte ich weiter, in der Hoffnung ein paar halbwegs brauchbare Kleidungsstücke zu finden.

Nach Stunden ertönte ein Klingeln und ich eilte mit rasendem Herzen die Treppe hinunter. Noch während meine Hand auf der Türklinke lag, blieb diese kleine, schwache Hoffnung, dass es Louis war. Louis, der mich anlächeln und einfach umarmen würde. Als wäre nie etwas passiert.

Doch auf der kleinen Stufe stand jemand, der mindestens zwei Köpfe größer als die erhoffte Person war. Mein Bodyguard versuchte sich garnicht erst an einem Lächeln, da es ihm vermutlich garnicht mehr möglich war, sein festbetoniertes Pokerface abzulegen. Mich störte dies nicht weiter, da er wirklich einwandfrei seinem Job nachging. Die Enttäuschung über seine Erscheinung verdrängte ich in die hintersten Ecken meines Herzens und streckte ihm den Koffer entgegen. Er nickte kurz und trug ihn dann den Weg zum Tor hinunter.

Schon von der Tür aus, war der riesige Reisebus nicht zu übersehen. Die Tour würde mindestens ein halbes Jahr dauern, was schon einen gewissen Comfort verlangte. Doch trotzdem wirkte er für meinen Geschmack zu protzig und sperrig. Dies war eigentlich ziemlich untypisch für mich, doch nun gab es nicht die Zeit um darüber nachzugrübeln. Der Fahrer erschien ebenfalls vor mir und tippte sich mahnend mit dem Zeigefinger auf die Armbanduhr. Wir hatten soweit ich das halbwegs einschätzen konnte, kaum Verspätung, doch so war mein Team nunmal. Alles musste zum richtigen Zeitpunkt passieren, am besten überpünktlich und perfekt, bitte.

Seufzend lief ich noch ein letztes Mal ins Haus, griff nach meinem Handy und versicherte mich davon, dass keine wichtigen Dinge mehr auf der Kommode lagen. Meine Angestellten würden vorübergehend woanders arbeiten und hier alle paar Wochen nach dem Rechten schauen. Dies beruhigte mich ein wenig, da es sich einfach nicht gut anfühlte mein Anwesen so lange unbeaufsichtigt zu lassen.

Seufzend zog ich die Haustür hinter mir zu und schützte meine momentan überempfindlichen Augen vor dem Sonnenlicht. Der Mann vor mir, beobachtete mich damit skeptisch, hielt aber zu seinem Glück die Klappe.
Nachdem auch das elegante Gartentor verriegelt war, stieg ich die ungewöhnlich hohen Bustreppen nach oben. Dieses Gefährt musste mindestens doppelt so groß sein, wie ein normaler Bus. Der Fakt, dass ich die meiste Zeit fast alleine darin verbringen würde, zog meine Stimmung weiter runter. Wenn das überhaupt noch möglich war.

Ich ließ mich auf einer der Chouches fallen und schloss die Augen. Von hier aus, konnte man nicht wirklich viel vom kompletten Inneren des Busses sehen, doch schon dieser Bereich war sogar für mich beeindruckend. Hauptsächlich in schwarz gehalten und mit eleganten, versteckten Lichtern ausgestattet. Die geschaffene Atmosphäre fühlte sich zugegebener Maßen ziemlich angenehm an. Mit Sicherheit fungierte so ein Gefährt auch öfter als Partykutsche. Die kleinen Nischen luden nur so zu wilden Knutscherein und Sex ein.
Sex mit wem?, schoss mir unwillkürlich durch den Kopf und ich schnaubte frustriert. Louis hatte mich einmal komplett durcheinander gebracht, über den Haufen geworfen und völlig verwirrt zurückgelassen. Doch das, und nichts anderes hatte ich vermutlich verdient.

Mit dem Kopf an der riesigen Scheibe versuchte ich mich einige Zeit mit meinem Handy abzulenken. Auf Twitter hinterließ ich sogar ein paar Posts, antwortete vereinzelten Fans und bescherte ihnen damit vermutlich einen unvergesslichen Moment. Diese Menschen hatten sich nicht von mir abgewendet, obwohl ich in den Medien nurnoch als asozialstes Arschloch dargestellt wurde. Noch vor einem Jahr ging ich viel privater mit meinen Fans um. Über die Zeit lernten sie mich besser kennen und ein Großteil von ihnen zweifelte immernoch daran, dass dieses Drama tatsächlich so passiert war.

Und wie recht sie hatten. Doch das würde vermutlich nie an die Öffentlichkeit geraten. Ich konnte nur darauf hoffen und vertrauen, dass sich der Großteil nicht von mir abwenden würde. Natürlich war mir bewusst, dass mein Drogenkonsum nicht gerade förderlich für jegliche Empathie zu mir war.
Aber in den letzten Wochen stellten diese kleinen Tabletten einen Ausweg dar. Die Flucht vor den ganzen reißerischen Reportern und mir selbst. Doch das müsste nun für die Tour ein Ende nehmen. Und davor hatte ich Angst. Panische Angst. Meinen eigenen Dämonen wieder gegenüber zu stehen und all das nichtmehr verdrängen zu können.
Noch war ich nicht wirklich abhängig. In solchen Punkte hatte ich schon immer viel Selbstbeherschung besessen und ließ es nicht zu einem Kontrollverlust kommen.

Wie es nach der Tour weitergehen würde, war mir allerdings ein Rätsel. Ohne Louis fühlte sich mein Leben so sinnlos an. Mir entwich ein sarkastisches Lachen. Es hörte sich selbst in meinem Kopf so absurd an, wie ich in kürzester Zeit so abhängig von diesem jungen Mann geworden war.
Was auch immer das zwischen uns war, ich war noch nicht bereit es wieder loszulassen.

Mittlerweile mussten ungefähr drei Stunden vergangen sein und mein Rücken fing an weh zutun. Der Himmel hatte sich langsam angefangen zu verdunkelten und Wolken bedeckten die eben noch so helle Sonne. Durch das gedimmte Licht kroch eine leichte Müdigkeit in mir auf. Meine überanstrengten Augen fielen immerwieder zu, während das leichte Ruckeln des Busses mich langsam abdriften ließ.
Schließlich döste ich langsam auf der Couch, eher provisorisch angeschnallt, in einen äußerst unbequemen Schlaf.

Viel zu schnell schreckte ich durch eine starke Bremsung wieder hoch. Mein Rücken schmerzte noch mehr als davor, obwohl die Polster des teuren Sofas relativ hochwertig waren. Ich konnte mich nurnoch leicht an die wirren Träume erinnern und schüttelte bedrückt den Kopf. Nächtelang handelten sich meine Träume nur um Louis und sogar jetzt in dieser einen Stunde, folgte er mir bis in den Schlaf.

Nach einigem Suchen wurde ich endlich fündig und zog aus dem Rucksack neben mir mein geliebtes Notizbuch. Die Songtexte sämtlicher Hits hatte ich über die Jahre darin verfasst. Ich trug es immer bei mir, falls eine Idee in meinem Kopf auftauchte und sofort niedergeschrieben werden musste.
Wie schon etliche Male zuvor, löste ich den Stift aus der Halterung am Buch und setzte die Spitze ans Papier. Nach einigen Sekunden begann ich die Hand in schwungvollen Bewegung über die Linien wandern zu lassen. Die passenden Wörter für meine gesamte Gefühlswelt schienen sich plötzlich wie von alleine zu finden.

In der letzten Zeit hatte ich mit einer hartnäckigen Schreibblockade gekämpft. Ich war zwar weiter im Studio und hatte Songs aufgenommen, doch alle davon hatte ich schon vor Monaten geschrieben.
Nichts schien ausdrücken zu können, wie ich mich zu diesem Zeitpunkt fühlte. Doch nun stellte es plötzlich kein Problem mehr für mich dar. Nur nach einer weiteren Stunde füllten Wörter mehrere Seiten der Papiers. Jeder einzelne Text, drückte den Schmerz aus. Und irgendwie formulierte es ebenfalls die Gefühle zu Louis, die ich mir nicht eingestehen konnte. All das, ausgedrückt und verarbeitet zwischen den Zeilen.

Als ich das kleine Büchlein zuschlug und beiseite legte, breitete sich eine gewisse Erleichterung in mir aus. Es hatte sich angefühlt wie eine intensive Therapiestunde, die mich für einen kurzen Moment dazu gebracht hatte, dem Schmerz ins Auge zu sehen.

Meine Aufmerksamkeit wurde durch das Geräusch von Regen nach draußen gelenkt. Der Himmel war nun komplett grau und immermehr Wassertropfen rannen über die gerade Scheibe. Die Lichter der nassen Straßen verschwammen, ließen alles wie in einem Film wirken. Ich wusste nicht in welcher Stadt wir uns gerade befanden, doch sie war schön. Mir gefiel die dominierende Bauart der vereinzelten alten Häusern.

Es fühlte sich gut an, mich für einige Momente tatsächlich auf eine bestimmte Sache konzentrieren zu können. Kurz spürte ich einfach nur das Interesse und die kleine Faszination über diese ästhetische Stadt.
Doch dies hielt nicht lange. Sobald wir in ein anderes Gebiet kamen, erfüllte mich wieder diese Leere. Eine Mischung aus Verzweiflung, Trauer und Melancholie.

Die lange Fahrt stellte eine einzige Qual dar, da ich alleine war. Ich wollte auch niemanden sehen, doch trotzdem hasste ich dieses Gefühl der Verlassenheit.
Alleine sein zu wollen, aber die Einsamkeit nicht akzeptieren zu können, endete ohne Ausweg in einer puren Unzufriedenheit.
Ich hasste es mir selbst im Weg zu stehen, doch diese Eigenschaft konnte ich vorallem jetzt nicht einfach ablegen.

Als wir endlich den ersten Zwischenstopp erreichten, war ich mehr als erleichtert. Draußen ragte ein hohes Gebäude in den dunklen Himmel, was der Szenerie eine seltsame Ästhetik verlieh.
Mit meinem Rucksack stürzte ich regelrecht aus dem Bus und fragte mich noch in der selben Sekunde, wie ich es dadrin für Monate aushalten würde.

Meine Beine wackelten etwas, da ich mich in den letzten 8 Stunden kaum bewegt hatte. Mit der einen Hand versuchte ich unbeholfen meine Frisur zu richten, gab es dann aber auf, da der Wind sowieso alles zunichte machte.
Ich nickte noch kurz dem Fahrer zu und ging dann auf die Eingangstür zu. Im Augenwinkel entdeckte ich einen vereinzelten Fotografen, der wohl versuchte einige Schnappschüsse zu machen. Da er aber auf einem respektvollen Abstand blieb, störte es mich nicht weiter.

Nach dem Einchecken schloss ich die Zimmertür hinter mir und ließ kurz den Blick durch den Raum wandern. Die Aussicht aus den riesigen Fenstern ließ sich wirklich sehen, war aber für mich mittlerweile nichts Besonderes mehr.
Dies würde der erste Zwischenstopp für Show Nummer eins sein. Vom Hotel bis zur Bühne waren es von hier aus wohl nur ein paar Minuten zu Fuß.
Die Tour hatte noch nichtmahl wirklich angefangen und ich hatte schon jetzt keine Kraft mehr...

~Harry Tour hat offiziell BEGONNEN. Was sie wohl alles für Ereignisse mit sich bringt?
Lasst gerne einen Vote und Kommentar da❤ LIGHTS UP IS OUT 🔥😍

•°○eure sternenpups 💫
》1960 Wörter

Continue Reading

You'll Also Like

121K 7.9K 18
Seit dem Autounfall seiner Eltern, verspürt Zayn Malik keinerlei Emotionen mehr. Nicht einmal hatte er gelächelt. Er war gerade mal 9 Jahre alt, als...
716K 32.1K 55
##LARRY FANFICTION INCLUDING LARRY-SMUT ~~~~ Louis erwartet nicht sehr viel, als er in den Zug nach Whitby steigt. Eigentlich ist er sich sicher, ei...
790K 70.2K 60
[Diese Story wird zurzeit Überarbeitet. Alle Kapitel die mit einem ✔ ( rotes Häkchen ) versehen sind, sind bereits überarbeitet und hoffentlich fehle...
1.8K 75 9
Nachdem willhelm ins auto gestiegen ist merkte er das er ein fehler begannen hat egal ob seine Mutter Kristina es nicht gefällt wollte er nur eins un...