Your World in Flames

By dust_to_gold

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Beendet ✔️ Roxanas Leben ist ziemlich gewöhnlich. Ihre Eltern arbeiten viel und zusammen mit ihren Freundinne... More

Prolog
Chapter 1
Chapter 2
Chapter 3
Chapter 4
Chapter 5
Chapter 6
Chapter 7
Chapter 8
Chapter 9
Chapter 10
Chapter 11
Chapter 12
Chapter 13
Chapter 14
Chapter 15
Chapter 16
Chapter 17
Chapter 18
Chapter 19
Chapter 20
Chapter 21
Chapter 22
Chapter 23
Chapter 24
Chapter 25
Chapter 26
Chapter 27
Chapter 28
Chapter 29
Chapter 30
Chapter 31
Chapter 32
Chapter 33
Chapter 34
Chapter 35
Chapter 36
Chapter 37
Chapter 38
Chapter 39
Chapter 40
Chapter 41
Chapter 42
Chapter 43
Chapter 44
Chapter 45
Chapter 46
Chapter 47
Chapter 48
Chapter 49
Chapter 50
Chapter 51
Chapter 52
Chapter 53
Chapter 54
Chapter 55
Chapter 56
Chapter 57
Chapter 58
Chapter 59
Chapter 60
Chapter 61
Chapter 62
Chapter 63
Chapter 64
Chapter 65
Chapter 66
Chapter 68
Chapter 69
Chapter 70
Epilog
Two years later
Fragen an die Charaktere
Danksagung
New Story
Paid-Stories Programm
Wichtig: Grand Mal

Chapter 67

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By dust_to_gold


Zayn und ich sahen Nate bettelnd an. "Bitte!", flehten wir beide gleichzeitig und setzten unseren besten Welpenblick auf.

Es war später Abend und wir waren den ganzen Tag unterwegs gewesen. Am Morgen waren wir frühstücken, dann sind wir bis zum Mittag mit Jetskis auf dem Meer rumgedüst.

Natürlich hatte ich die Jungs bei einem kleinen Rennen gnadenlos geschlagen.

Jedenfalls konnte ich danach beide Adams dazu überreden, mit mir in der großen Mall shoppen zu gehen.

Sagen wir es so... Die zwei hatten um einiges mehr gekauft als ich, irgendwann musste ich sogar eine von Nates Tüten tragen.

Ich war froh, dass ich den ganzen Tag abgelenkt war, denn seit meinem Albtraum gestern Nacht hatte ich permanent dieses ungute, drückende Gefühl im Magen.

Jetzt waren wir totmüde, aber auch verdammt hungrig weshalb Zayn und ich Nate anflehten ein paar Burger für uns holen zu fahren.

Doch der stellte sich etwas stur. "Wir waren heute den ganzen Tag unterwegs, wieso fährt nicht einer von euch?", brummte er müde und erschöpft.

Zayn verschränkte die Arme vor seinem Körper. "Ich bin heute schon die ganze Zeit gefahren!", protestierte er.

Also sahen die beiden jetzt mich an. Ergeben seufzte ich und schnappte mir die Autoschlüssel. "Ist ja gut, ich fahre."

"Einen mit extra Bacon und Käse, Pommes und eine große Cola bitte", gab Zayn seine Bestellung auf und grinste mich breit an.

"Ist klar, Specki", neckte ich den blauäugigen Adams, der mir daraufhin die Zunge rausstreckte. Fragend sah ich Nate an.

"Ich komme mit", meinte er auf meinen Blick nur und schlüpfte in seine schwarzen Schuhe.

Empört stemmte ich meine Hände in die Hüfte. "Wenn du eh mit willst kannst du doch auch alleine fahren!" Auffordernd hielt ich ihm den Schlüssel hin.

Mein Freund grinste mich nur an. "Nö."

"Wie nö?"

Er zuckte mit den Schultern. "Ich will eben, dass du mitkommst."

"Warum?"

"Keine Lust alleine zu gehen."

Ich seufzte. "Dann nimm Zayn mit-"

"Keine Chance, Schatzi", unterbrach mich der Zwilling sofort und ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen, "Ich bin vollkommen fertig." Theatralisch legte er seinen Arm über seine Stirn und schloss die Augen.

Lachend knuffte ich in seinen Arm. "Etwa von eurer Shoppingtour?" Amüsiert zog ich eine Augenbraue nach oben, als er nickte.

"Also, kommt jetzt jemand mit?", unterbrach uns Nate leicht genervt, was daran liegen könnte, dass auch er ziemlichen Hunger hatte.

"Die Klügere gibt nach", brummte ich geschlagen und folgte dem grinsenden Nate nach draußen in die Dunkelheit.

"Das habe ich gehört, Roxy!"

Lachend wandt ich mich um und warf Zayn eine Kusshand zu. "Hab dich lieb", rief ich ihm unschuldig zu und schloss nach seinem belustigten "Ja ja" die Haustüre hinter mir.

---

"Ist alles in Ordnung?", fragte ich Nate nach etwa zwanzig Minuten, kurz bevor wir in das Drive-In eines Fastfood Restaurants fuhren.

Meine Freund biss auf seine Unterlippe, unsicher darüber, ob er es mir erzählen sollte oder nicht. Er fuhr sich angespannt durch seine dunkelblonden Haare.

"Irgendwie", begann er zögernd, "Habe ich so ein... so ein ungutes Gefühl." Ich fixierte ihn mit meinem Blick. Ihm ging es also genauso wie mir. Nate schüttelte seinen Kopf und zwang sich zu einem Lächeln. "Wahrscheinlich hab ich irgendwelche Wahnvorstellungen."

"Es würde dich wohl eher nicht beruhigen wenn ich sage, dass es mir genauso geht?", flüsterte ich leise, mein Herzschlag verschnellerte sich.

Irgendwas stimmte hier nicht.

Und ich bekam Angst.

Sein Griff um das Lenkrad verfestigte sich, die Sehnen an seinen Armen und Handrücken traten deutlich hervor. Er wandt seinen Blick mir zu und mein Atem stockte. Ein Sturm war in diesen grünen Augen entfesselt.

"Ruf bitte Zayn an", flüsterte er leise, aber bestimmt und eindringlich. Auch ich hielt das für eine gute Idee, einfach mal abklären ob bei ihm alles okay war, und griff nach meinem Smartphone. Die Luft war gefüllt von einer unerträglich Spannung.

Es ist alles gut. Zayn wird gleich abnehmen und mich fragen, warum zur Hölle ich anrufe.

Wie ein Mantra wiederholte ich diese zwei Sätze, während Nate nervös mit dem Finger auf seinem Lenkrad herumtrommelte. Das machte mich wahnsinnig, aber ich blieb still. Ich war nämlich selbst komplett aufgewühlt.

"Komm schon heb ab", flüsterte ich leise drängend und wurde hibbelig. Nates grüne Augen lagen abwartend auf mir.

"Das ist die Mailbox von..."

Ich drückte auf den roten Hörer und atmete zittrig durch. "Er geht nicht ran", informierte ich Nate so ruhig wie möglich, doch innerlich schrillten alle Alarmglocken.

Nate handelte sofort, fuhr einfach geradewegs aus dem Drive-In und lenkte zurück auf den Highway. "Versuch's nochmal."

Wieder wählte ich Zayns Nummer, wieder ging er nicht ran.

"Nichts", krächzte ich. Panik machte sich in mir breit und Nate beschleunigte. Ich versuchte ruhig zu bleiben und die unschönen Gedanken zu verdrängen, die sich in meinen Kopf schleichen wollten.

"Scheiße", fluchte Nate leise, doch seine Stimme bebte. "Verdammr ruf weiter an!"

Ich nahm es ihm nicht übel, dass er gerade lauter wurde. Nate war verzweifelt und frustriert, weil irgendetwas mit seinem Bruder war.

Also nickte ich nur und rief erneut an.

Nichts.

Ich raufte meine Haare und war kurz davor, zu hyperventilieren. "Nate... e-er geht nicht ran." Meine Stimme klang viel zu zittrig und aufgelöst und ich verfluchte mich selbst dafür, dass ich nicht ruhig bleiben konnte. Angespannt biss ich auf meiner Unterlippe herum.

"Hey, wahrscheinlich ist sein Akuu leer, oder... oder er ist eingepennt", versuchte mich mein Freund zu beruhigen, doch ich wusste, dass er sich selbst nicht glaubte.

Dennoch nickte ich nur stumm und war froh, als er nach meiner Hand griff. Die Tränen, die in meine Augen steigen wollten, prügelte ich mit Gewalt wieder zurück. Ich würde jetzt nicht anfangen zu heulen.

Der Weg zurück zu dem kleinen Strandhaus war um einiges weiter, als der Weg weg davon. So kam es mir jedenfalls vor.

"Fahr bitte schneller", presste ich angespannt hervor, als Zayn auch beim sechsten Mal nicht abnahm.

"Wirklich? Ich hatte eigentlich gedacht jetzt zu bremsen!", warf Nate mir bissig an den Kopf.

"Hör auf mich anzumaulen! Ich mach mir auch Sorgen verdammt!", rief ich laut und mit brennenden Augen. Diese Ahnungslosigkeit über Zayns Zustand machte mich irre.

Nate warf mir einen kurzen Blick zu, sein Kiefer war zusammen gepresst und der Sturm in seinen Augen begann auf seinen Höhepunkt zuzugehen. Sagen tat er aber nichts, und das war auch besser so.

Endlich, nach gefühlten Ewigkeiten, parkten wir vor dem Strandhaus. Wir sprangen fast aus dem noch fahrenden Wagen und rannten so schnell wir konnten über den weichen Sand. Der Himmel über uns war wie gestern absolut finster und sternenlos, das Meer ruhig als hätte es jemand Stumm geschalten.

Nate ging sicher, dass ich hinter ihm blieb als wir an der Haustür ankamen, doch etwas hielt ihn auf. Er öffnete sie nicht.

"Verdammt was ist-" Ich verstummte, als ich das mir bekannte weiße, fein säuberlich gefaltete Blatt Papier auf der Fußmatte vor der Tür liegen sah. Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken und die Stimme in meinem Kopf schrie förmlich, dass wir den Brief nicht öffnen sollten.

Die Uhr des nicht weit entfernten Kirchenturms schlug 22 Uhr, als Nate den Zettel öffnete. Ich kam gar nicht dazu, das Geschriebene zu lesen.

"ACHTUNG!"

An die nächsten Momente erinnerte ich mich nur verschwommen, aber dennoch irgendwie glasklar.

Es war ein lauter Knall der Explosion, der die nächtliche Stille zerriss und dessen Druckwelle mich nach hinten schleuderte als würde ich nichts wiegen. Trockener Sand schlug gegen mein Gesicht und wirbelte in meine Atemwege.

In meinen Ohren hallte ein lautes Piepen, als ich wieder zu mir kam. Jeder Knochen tat mir weh, als ich mich langsam aufrichtete und den Sand von meinem Gesicht wischte und hustend versuchte, den Staub aus meiner Kehle zu entfernen.

Meine Lungen brannten, doch ich wusste nicht genau wovon. Erst als ich aufsah und bemerkte, dass die Dunkelheit von einer verzerrten Lichtquelle vertrieben wurde, verstand ich langsam.

Feuer.

Das Strandhaus aus Holz brannte lichterloh, die Hitze schlug wie ein Hammer gegen meine Haut und gab mir das Gefühl zu verbrennen.

Der Rauch ließ mich stärker husten, mein Herzschlag ging viel zu schnell und mischte sich unter das laute Piepen in mein Ohr.

Was war hier passiert?

Meine Sicht war verschwommen, einzig das helle Licht konnte ich ausmachen und etwas verwaschenes, das direkt auf mich zukam.

Ich kniff meine Augen zusammen, blinzelte einige Male, bis ich endlich Nate vor mir ausmachen konnte. An seiner Schläfe floss dunkles Blut hinab und seine Lippen bewegten sich, doch ich verstand nichts. Verstand nicht, was er mir sagen wollte, wieso er so aufgelöst schien.

Bis meine Gedanken sich klärten.

Bis ich mich erinnerte.

Wie gebannt starrte ich auf das Feuer, dass sich erbarmungslos ausbreitete und alles verschlang, was sich ihm in den Weg stellte. Sah zu, wie das Haus brannte und spürte mein Herz immer schneller schlagen und immer lauter werden, bis es das Piepen in meinem Ohr zum verstummen brachte.

"Roxana, sieh mich an!"

Langsam drang Nates Stimme in mein Ohr, während er mich leicht an den Schultern schüttelte.

Meine Augen trafen seine. Glasig. Leer. Gebrochen.

Brennend.

----------

Nicht mehr viele Kapitel😔

Bye, eure dust_to_gold 🎶

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