Internat Rosenholz 1

By naanos

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Der vierzehnjährige braunhaarige Lockenkopf Lakisha Robinson ist am Boden zerstört, als ihre Eltern sie kurze... More

Internat Rosenholz, Ankunft
1: Nicht ihr Ernst?!
2: Ankunft
3: Skyscraper
4: Unterricht
5: Nachsitzen
Lehrerübersicht und Stundenpläne
6: Tortenschlacht
7: Samstag
8: Wahrheit oder Pflicht
10: Ausflug
11: "Nie wieder!"
12: Womöglich.
13: Der Austauschschüler
14: Jeder weiß es
15: Woher?
16: Camille
17: Vorfreude
18: "Ich liebe dich!"
19: Verzeih mir
20: Wundervolle Menschen
21: Wahre Gefühle
22: Mom &' Dad
23: Schneeschuhwanderung
24: Die letzten Vorbereitungen
25: Weihnachten
26: Silvester
27: Neujahr

9: Sam

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By naanos

Hellooooo <3

Ich bins wieder, mit Kapitel Nummeroooo NEUNNNNNNNN :P <3

Viel Spaß ;-**

~Music <3

Es war Montag und ich wachte mit der schlechten Montagslaune auf. Stöhnend setzte ich mich in meinem Bett auf und streckte mich erst einmal ausgiebig bevor ich meine Beine aus dem Bett schwang und mich mit meinem Gewand unterm Arm ins Badezimmer zwang. Ich frisierte meine Haare und wartete dann noch auf Foxy, die noch schnell ihre rotbraune Mähne unter Kontrolle brachte. Vor unserem Zimmer warteten schon Brittany, Rina und Kadee. Gemeinsam gingen wir hinunter in den Speisesaal, wo wir unseren üblichen Platz besetzten. Timo, der Sechstklässler und gleichzeitig Rinas fester Freund, kam zu unserem Tisch und umarmte seine Freundin von hinten. Sie zuckte erschrocken zusammen, entspannte sich aber dann, als sie merkte, dass es nur Timo war.

Ich stand auf und holte mir etwas zum Essen. Als ich am Tisch der Jungs vorbeikam, bemerkte ich, dass Louis mich komplett ignorierte.

**

Wir hatten Musik, ich hatte null Lust dazu. Unmotiviert schleppte ich mich mit meinen Freundinnen in den Musiksaal. Mr. Beecroft wartete schon. Er blätterte in einem Musikbuch. Ich ließ mich auf einen harten Holzsessel fallen. Ich könnte heulen, weil ich so keine Lust hatte. Wenigstens sagen wir ein Lied, anstatt so langweiligen Kram wie Zupfinstrumente oder so.

„Du hast eine wunderschöne Stimme Lakisha!“, sagte Mr. Beecroft zu mir, als er uns entließ. „Danke!“, lächelte ich nur, dann lief ich Kadee, Rina, Britt und Foxy hinterher. Jetzt hatten wir Mathe. Eine Stunde in der Hölle. Ich konnte mir ein gequältes Stöhnen nicht verkneifen, als wir in den Mathematikraum gingen. „Jetzt komm schon.“ Brittany zog die Augenbrauen hoch.

Nachdem wir Mathe, Zeichnen und Deutsch überstanden hatten, war Mittagspause. Irgendwie hatte ich keinen Hunger, da mir der Kuss von Louis im Magen lag. Es war ein Fehler gewesen, ihn zu küssen … Er ignorierte mich komplett. Traurig starrte ich auf meine Hände die auf der Tischplatte lagen. Kadee stellte mir einen Teller hin. „Wenn du dir selber nichts holst, machs halt ich für dich. Aber iss es wenigstens!“, sagte sie. „Ich habe aber keinen Hunger!“, wiedersprach ich und schob den Teller von mir weg.

„Iss es jetzt!“, forderte mich Rina auf und schob das Essen wieder zu mir her. Ich griff nach einer Gabel und einem Messer und stocherte lustlos in den Nudeln herum. Foxy riss mir die Gabel aus der Hand, gab Nudeln drauf und stopfte mir die Gabel in den Mund, sodass ich mich an einer der Nudeln verschluckte und dann lauthals loslachen musste. „Geht doch!“ Foxy klopfte mir lobend auf die Schulter. Ich schüttelte verständnislos den Kopf und strich mir eine Locke hinters Ohr. Nach dem ersten Bissen, verspürte ich tatsächlich Hunger, und aß alle Nudeln auf. Mit wieder etwas besserer Laune schob ich meinen Sessel vom Tisch weg und stand auf. Wir hatten jetzt Biologie bei Mr. Cromwell. Ich liebte diesen Lehrer. In den ersten zwei Stunden war er sehr ungenießbar, aber jetzt war er einfach nur entspannt, machte Witze und war einer der wenigen Lehrer, die Spaß verstanden. Meine Freundinnen und ich gingen in den Biologiesaal. Mr. Cromwell lehnte am Lehrertisch und las einen Donald Duck Comic. Er blätterte weiter und seine dunkelbraunen Augen huschten schnell über die Seiten. Er schien uns nicht zu bemerken. Ich setzte mich neben Britt und schloss für ein paar Sekunden die Augen. Brittany sah mich von der Seite besorgt an, als ich meine Augen wieder öffnete. „Schätzchen, was ist los?“, fragte sie. Ich warf einen Blick zu Louis und deutete dann unauffällig mit dem Kopf auf ihn. „Louis?“, fragte sie. Ich nickte. „Was ist mit ihm?“, wollte sie wissen.

„Er ignoriert mich komplett, wir reden nichts und zwischen uns herrscht nichts als dicke Luft“, murmelte ich traurig. Britt sah mich entsetzt an. „Und alles wegen euch … wegen dem Kuss …“, warf ich aufgebracht ein.

„Aber Süße, dass wollten wir nicht. Wir wollten euch nicht auseinander bringe, sondern genau das Gegenteil! Wir wollten euch doch nur helfen. Donald hat mir erzählt, dass Louis etwas empfindet, und dass wir euch zusammenbringen sollen. Nur für euch haben wir eigentlich den Kuss GEPLANT! Es war kein Zufall … ich habe die ganze Zeit mit Donald geschrieben, bis du und Louis bei Pflicht gewählt habt! Und dann haben wir euch küssen lassen. Und jetzt das …! Oh Gott das tut mir so leid mein Schatz!“, erklärte sie aufgebracht und nahm mich in den Arm. Ich war damit jetzt überfordert. Der Kuss war … GEPLANT?! Sie haben alles zerstört …, schoss es mir durch den Kopf. Meine besten Freunde haben es kaputt gemacht …

„Lakisha?“, fragte Mr. Cromwell. Ich hob den Kopf. „Ja?“, fragte ich.

„Passt du eigentlich auf?“

„Tut mir leid, mir geht es nicht so gut“, sagte ich.

„Was hast du denn?“

Liebeskummer. „Mir ist ein bisschen schlecht und ich hab Kopfweh“, log ich.

„Willst du ein bisschen frische Luft schnappen?“, fragte Mr. Cromwell.

„Nein, es geht schon“, meinte ich.

„Sicher?“

Ich nickte.

„Wenn du dich deine Meinung änderst und doch etwas nach draußen willst, dann sag einfach Bescheid.“

Ich nickte erneut. Mr. Cromwell fuhr mit dem Unterricht fort. Meine Gedanken schweiften jedoch ab. In eine Welt, wo alles perfekt war. In eine Welt, wo zwischen Louis und mir alles paletti war. In eine Welt, wo ich Traumeltern hatte. In eine Welt, wo ich einfach ich sein konnte, und machen konnte was ich wollte …

Das Klingeln ertönte und ich schreckte auf. Jetzt hatten wir nur noch Physik und dann konnten wir uns entspannen. Mr. Newton betrat den Raum und alle Schüler standen nur langsam auf. Mr. Newton war jung und konnte sich, vor allem in unserer Klasse, überhaupt nicht durchsetzten. Wenn es hieß, wir sollen leise sein, sind wir für eine Minuten leise und dann geht es wieder von vorne los und jeder brüllt und schießt mit irgendetwas in der Klasse herum. Kein Wunder, dass von vielen Schülern das Lieblingsfach Physik war. Egal wie schlecht man drauf war, in Physik änderte sich die Laune schlagartig und man lacht die ganze Zeit, dass ist einfach immer so!

„Ein bisschen mehr Motivation, wenn ich bitten darf!“, bat Mr. Newton.

„Nein, dürfen Sie nicht und jetzt setzten Sie sich bitte“, kam es aus der letzten Reihe von Andrew und löste somit gleich den ersten Lachanfall der Klasse aus. Mr. Newton funkelte Andrew böse an. Ohne dass er uns darum bat, setzte sich die Klasse hin. Sarah, die gegenüber von mir saß, warf einen kleinen Ball in meine Richtung und ich fing ihn ab. Ich schoss ihn weiter zu Gisella, eigentlich wollte ich zu Louis werfen, entschied mich aber dann doch dagegen. Wir schossen den Ball durch die Klasse und später flogen auch noch zwei leere Plastikflaschen kreuz und quer. „Das reicht jetzt!“, rief Mr. Newton. Sofort versteckten wir die Flaschen und taten so als würden wir schreiben. „Was denn?“, fragte Foxy unschuldig und hob den Kopf. „Gebt die Flaschen her!“, forderte er uns auf. Doch keiner rührte sich und jeder schrieb brav von der Tafel ab. Wütend drehte er sich wieder zur Tafel und auf der Stelle flogen Flaschen durch die Luft und wurden von wem anderen gefangen. Sobald sich unser Physiklehrer umdrehte, landeten die Flaschen leise unter den Tischen und wir schrieben ab. Alles funktionierte klasse, bis wer aus der letzten Reihe zu jemanden in der ersten Reihe schoss, aber verfehlten und die Flasche auf Mr. Newtons Hinterkopf landete. Nur mit Mühe unterdrückte ich meinen Lachanfall, doch als dann plötzlich Sarah, Foxy, Rina und Donald laut loslachten, konnte sich die restliche Klasse auch nicht mehr halten und prustete laut los. Mr. Newton drehte sich wütend zu uns um und Kadee rutschte ein leises: „Hoppla“ raus. „Hoppla?“, fragte der Physikprofessor. „Das ist alles was du zu sagen hast? Hoppla?“ Keiner sagte etwas. „Wer hat geschossen?“, wollte er dann wissen. Am Anfang hob keiner die Hand, doch dann zeigte Louis, der der Schuldige war auf. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und hob ebenfalls die Hand. Auch Donald und die anderen Jungs zeigten auf. Bis schließlich die ganze Klasse aufzeigte.

Mr. Newton seufzte. „Okay Schüler. Ich halt das nicht mehr aus. Wir hätten zwar noch fünfzehn Minuten Unterricht, aber ihr treibt mich echt in Wahnsinn. Ihr könnt auf eure Zimmer, aber bitte geht mir aus den Augen!“ Er klang verzweifelt und genervt. Jubelnd sprangen wir auf und rannten aus der Klasse. Ich wartete vor der Klasse auf Foxy, Kadee, Britt und Rina, ehe ich mit ihnen in Richtung Zimmer ging. Nach dieser Stunde ging meine gute Laune langsam wieder flöten.

**

Ich hatte die Hausaufgabe erledigt und setzte mich auf mein Bett. „Kommt ihr mit Tennis spielen?“ Jessica und Elizabeth kamen ins Zimmer. Das Wetter draußen war herrlich. Foxy war Feuer und Flamme. Sie liebte es Tennis zu spielen,  weshalb sie sofort einwilligte. Ich aber hatte keine Lust Tennis zu spielen. „Nein danke, ich bleib da“, sagte ich. Foxy, Elizabeth und Jessica  verließen das Zimmer und ließen mich alleine zurück. Ich nahm mir mein Lieblingsbuch, das ich noch nicht zu Ende gelesen hatte, um weiterzulesen. Doch irgendwie konnte ich mich nicht konzentrieren und nachdem ich fünf Minuten auf den Selben Satz gestarrt hatte, legte ich das Buch zur Seite. Ich ließ mich zurück in mein Kissen fallen und schloss für einen Moment die Augen. Nach der Zeit stand ich auf und schleppte mich aus dem Zimmer, wo ich mich auf eine mit rotem Teppich überzogene Stiege setzte. Ich weiß nicht wie lange ich da saß. Irgendwann kam ein Junge die Treppe herauf. Er hatte blonde hochgegelte Haare, war größer und muskulös, schien aber trotzdem in meinem Alter zu sein. Ich hatte ihn schon mal gesehen.

„Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“, hörte ich ihn fragen und ich sah auf. „Ich?“, fragte ich.

„Nein, die neben dir!“, scherzte er. Auch ich lachte ein bisschen.

„Gar nichts. Es ist alles in Ordnung“, log ich.

„So schaut es aber nicht gerade aus“, meinte er. Er setzte sich neben mich. „Wie heißt du überhaupt?“, fragte er.

„Lakisha und du?“

„Sam“, lächelte er. „Also, was ist los?“, fragte er nochmals.

Ich konnte ihm doch nicht meine Liebesprobleme erzählen, also musste ich mir schnell eine Lüge einfallen lassen. „Heimweh“, sagte ich. „Aber nur ein bisschen.“ Aber eigentlich stimmte das überhaupt nicht. Ich vermisste meine Eltern und auch meine Geschwister nicht. Die einzige Person die ich aus meinem alten Leben vermisste, war Camille. Meine ehemalige beste Freundin. Ich wusste nicht, ob sie mir noch immer so wichtig war wie früher. Irgendwie hatte ich Camille durch Britt, Kadee, Rina und Foxy ersetzt. Zwar nicht mit Absicht, aber ich hatte meine beste Freundin ersetzt. Ich fühlte mich schuldig.

„Vermisst du deine Eltern?“, fragte Sam. Ich schüttelte den Kopf.

„Deine Geschwister?“

„Nein.“

„Wen denn?“

„Meine beste Freundin. Also, meine beste Freundin, bevor ich hier her gekommen bin“, sagte ich.

„Jetzt nicht mehr?“, wollte er wissen.

„Naja, ich hab seit ich hier bin fast keinen Kontakt mehr zu ihr, außerdem gibt es jetzt Foxy, Kadee, Brittany und Rina.“

„Kommst du mit Kuchen essen? Wir könnten dann weiterreden“, meinte er.

„Wohin?“

„Na im Speisesaal. Da ist jeden Nachmittag ein Buffet mit Kuchen und Tee und so aufgebaut.“

„Echt? Das wusste ich gar nicht!“

Sam stand auf und zog mich auf. Gemeinsam liefen wir die Treppe hinunter in den Speisesaal, wo tatsächlich ein Buffet aufgebaut war. In vereinzelten kleinen Gruppen saßen Schüler und Schülerinnen an Tischen und aßen Kuchen. Ich setzte mich an einen Tisch. Sam holte ein Stück Schokoladenkuchen für mich und ihn. Wir redeten und aßen. Meine Laune hob sich immer mehr und ich lachte fast die ganze Zeit. Ich lernte Sam immer besser kennen und wir erzählten von uns. Es wurde später und später. Sam begleitete mich zu meinem Zimmer. Wir umarmten uns und unsere Wege trennten sich. Foxy sprang auf, als ich ins Zimmer kam. „Oh Gott, wo warst du?“, fragte sie aufgelöst. „Unten im Speisesaal Kuchen essen“, antwortete ich.

„Du isst da unten Kuchen, während ich hier oben sterbe vor Sorge, weil du nicht da bist.“

„Jetzt übertreib mal nicht! Mich klaut schon keiner.“

„Keiner hat dich gesehen, da darf ich mir ja wohl Sorgen um meine beste Freundin machen.“

„Foxy, alles ist gut, ich bin hier und mir ist nichts passiert“, beruhigte ich sie.

„Warst du alleine unterwegs?“, fragte Foxy.

„Nein.“

„Mit wem?“

„Sam.“

„Wer ist Sam?“

„Ein Freund, ich habe ihn heute kennengelernt.“

„Na ist ja ganz toll!“ Foxy verdrehte die Augen. „Du gehst mit einem Jungen den du eben kennengelernt hast Kuchen essen, ohne darüber nachzudenken!“

„Foxy bitte. Entspann dich, niemand ist verletzt und nichts ist passiert, okay?“, erklärte ich.

Sie nickte. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen. Nur noch eine halbe Stunde, dann gab es Abendessen. Der Tag ist seit ich Sam getroffen habe, sehr schnell vergangen. Ich schloss meine Augen und rief mir den Tag mit Sam noch einmal zurück in Erinnerung.

Ich war anscheinend eingeschlafen, denn Foxy rüttelte mich. „Süße, es gibt gleich Abendessen.“ Müde öffnete ich die Augen und streckte mich. Ich stand auf und machte mich ein wenig frisch. Wir gingen hinunter, und besetzten unseren üblichen Platz. Dabei entdeckte ich ihn wieder. Sam. Er saß bei seinen Freunden beim Tisch und als er mich entdeckte, lächelte er mir zu. Ich lächelte zurück.  „ Du Nudel, jetzt schau, du hast das ganze Salz in die Suppe gestreut, jetzt kannst du sie nicht mehr essen!“, riss mich Foxy aus meinen Gedanken.

„Ich hole eine neue Suppe“!, rief Rina und lief schon los zum Buffet.

„Du bist in letzer Zeit so zerstreut was ist los mit dir?“, fragte mich Foxy

„Er.“

„Wer?“

„Louis.“

„Nicht schon wieder der!“

„Doch.“

Ich fing an zu grinsen, Foxy hasste es wenn ich das tat. Aber gerade deswegen liebe ich es Foxy zu nerven.

Der Abend war vorbei und wir gingen alle wieder aufs Zimmer. Ich musste mit Louis reden. Und zwar schnell! Ich hielt es nicht mehr aus, dass er mich so ignorierte! 

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