WHAT HAPPENED?- Adopted by On...

By halfmoonwarrior

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An Lilys vierzehnten Geburtstag werden ihre Eltern auf mysteriöse Weise umgebracht. Warum? Das weiß sie nicht... More

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DIE PROBE
DER BESUCHERTAG
DIE ENTSCHEIDUNG
DAS NEUE ZUHAUSE
"Ihr seid toll..."
"Wer ist Shawn?"
"Lily, das ist Shawn."
POOL- PARTY?
DIE RACHE
DIE VERDREHTE PERSPEKTIVE
MEINE TOCHTER...
DIE RACHE (2)
DER FILME ABEND
FAMILIEN ERINNERUNGEN UND KLAVIERTASTEN
TEE TIME
Dankeschön
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"... Dann hat die Anzeige im Internet ja doch nichts gebracht..."
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PTBS
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GALAXY AWARD, #NOTJUSTSAD
5SOS
POOL GEFAHREN
ERINNERUNGEN

AMERIKANISCHE BEKANNTSCHAFTEN

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By halfmoonwarrior

Niall PoV:

Endlich ist sie wieder stabil. Nach gefühlten Stunden haben die Defibrillatoren ihre Arbeit geleistet und sie so wieder in's Leben gerufen.
Mein Herz schlägt gute zehn Mal so schnell wie sonst und auch meine Atmung hat sich verschnellert. Das scheint einem der Sanitäter aufzufallen, da er besorgt schauend auf mich zukommt.

"Sir? Kann ich Ihnen irgendwie helfen?", fragt er und ich schüttele nur schnell den Kopf.

"Kümmern Sie sich einfach um meine Tochter. Sie steht gerade an erster Stelle", sage ich konstant.

Lily wird auf eine Trage gehieft und von zwei Nothelfern in den Krankenwagen gebracht. Dort angekommen wird mir vorgeschlagen, dass ich mitfahren kann und natürlich sage ich sofort zu.
Allerdings werde ich auch gefragt, was genau passiert ist und da bin nun mal ratlos. Aber da war doch was... Ashton!

"ASH!", rufe ich ihm zu, er joggt schnell zu uns und bleibt mich fragend anschauend stehen.

"Was ist? Ist was mit Lily?", will er besorgt wissen und ich schüttele nur schnell den Kopf.

"Du musst mitkommen, weil du sie doch gefunden hast", erkläre ich und seine Augen weiten sich.

"Ich weiß nicht mehr als du und außerdem-"
"Sie haben sie also gefunden?", fragt einer der Sanitäter und Ashton nickt, "Dann können Sie uns auch sagen, wie lange sie ungefähr bewusstlos war?"

"Ähm... Also mindestens drei Minuten. Luke hat sie dann reanimiert und ich hab geholfen, aber wie lange genau sie weg war, weiß ich nicht", antwortet er und scheint ziemlich verpeilt.

"Alles klar, dann nützen Sie uns nicht viel...", stellt der Notarzt fest und wendet sich dann an mich, "Dann fahren wir jetzt los. Sie muss so schnell wie möglich an vernünftige Geräte. Mal noch ist sie stabil, dass kann sich aber jeder Zeit ändern, also sollten wir keine Minute verschwenden."

"Okay", nicke ich verstanden und setze mich dann in den Wagen, neben Lily.

"Niall, wir kommen nach", teilt mir Ashton noch mit und dann werden auch schon die Türen des Wagens geschlossen.

So fahre ich also mit Lily neben mir zum Krankenhaus und da angekommen geht alles unglaublich schnell. Sie wird auf die Intensivstation gebracht und ich werde am der Rezeption zurück gelassen. Bei der Fahrt wurde mir noch ein Shirt gegeben, also bin ich wenigstens nicht mehr halb nackt. Aber half sterbend vor Sorge. Immerhin weiß ich nicht, wie es Lily geht und ich kann auch nicht zu ihr.
Ich laufe die ganze Zeit durch die große, weiße Halle, aber irgendwann setze ich mich auf einen der kleinen, roten Stühle dort und verweile da. Verzweifelt raufe ich mir die immer noch etwas nassen Haare und wische mir kurz über die Augen. Diese Ungewissheit bringt mich noch um. Ich schaue auf die unglaublich langsam schlagende, großer Uhr an der Wand über den Türen und sehe, dass ich schon seit fünfzehn Minuten hier bin. Das Gleiche gilt dann natürlich auch für Lily und ich weiß nicht, ob das etwas Gutes heißt. Vermutlich nicht und das macht mir noch größere Sorgen. Was ist denn, wenn sie in's Koma fällt? Nie wieder aufwacht?
Plötzlich springen die Türen auf und die Anderen kommen rein gestürmt. Liam ist als Erster bei mir und bleibt schnaubend vor mir stehen.
Er fragt direkt, wie es Lily geht und ich kann leider nichts anderes sagen, als dass ich es nicht weiß und sie immer noch nichts von sich haben hören lassen.

"Das ist alles meine Schuld", haucht Ashton, den Tränen nah, "Hätte ich sie früher gefunden, dann wären wir jetzt nicht hier..."

"Hättest du sie gar nicht gefunden, wären wir nicht hier, sondern im Leichenschauhaus, Ash!", verbessert ihn Luke wir Restlichen stimmen ihm da zu.

Ohne Ashton wäre Lily vermutlich tot. Oh Gott, ich will gar nicht daran denken. Ich wüsste nicht, was ich dann machen würde, zumal ich dann einfach am Ende wäre. Allein die ganze Situation ist allein meine Schuld. Ich hätte besser auf sie aufpassen sollen und dann wäre das ganze nie passiert...

Die Türen werden wieder auf gerissen und ein kleiner Trupp an Menschen betritt den Raum. Ein kleiner Junge ist an viele Schläuche angeschlossen und neben der Trage läuft ein weinendes, älteres Mädchen. Vermutlich seine Schwester.
Doch auch sie wird ab gewimmelt, so wie ich vorhin, was mit lautem Protest verhindern will, doch schließlich bleibt sie doch vor der Tür stehen, die sich auf der anderen Seite des Raumes befindet.

Das Mädchen ist ungefähr so groß wie ich und auch ziemlich schlank. Auf ihrem Kopf sitzen dunkelviolette, mittellange Haare, die ihr wild in's Gesicht fallen. Dieses ist zwar nicht ganz zu uns gedreht, dennoch kann ich die dunkelgrünen Augen erkennen, die total gerötet sind, vom vielen Weinen.
Ihre vollen Lippen beben und ich kann leicht den Lippenstift erkennen, der schon ziemlich stark verblasst ist. Sie hat überall Staub und Dreck im Gesicht und auch ihre Kleidung sieht ähnlich aus.
Sie starrt immer noch auf die Türen, die sie gerade von ihrem Bruder getrennt haben, bevor sie sich schluchzend auf einen der roten Stühle sinken lässt. Wer weiß, was da passiert ist.

Ihre Haare fallen ihr in's Gesicht und verdecken es damit, doch man kann auch von der anderen Ecke des Raumes sehen, wie stark sie weint. Ihr ganzer Körper zittert und sie stützt sich auf ihren Armen ab, die sie auf ihre Beine platziert hat.

"Oh Gott, die Arme", flüstert El und klammert sich an Louis, der sie seitlich in den Arm nimmt.

"Was glaubt ihr, ist da passiert?", fragt Luke leise und wir schütteln alle mit dem Kopf.

"Keine Ahnung", murmelt Ashton, "Aber es muss was Schlimmes sein."

Und mit diesen Worten geht er zu ihr und setzt sich neben sie. Erst bemerkt sie das gar nicht, doch dann dreht sie sich schniefend zu ihm und spricht mit ihm. Hören, was sie sagt, kann ich nicht, dafür ist sie zu weit weg.
Es scheint aber, als ob sie ihn fragt, was er will und Ashton deutet mit dem Kopf auf uns. Sie schaut auch in unsere Richtung und ich kann ihre Trauer sogar aus dieser Entfernung sehen.

"Wie alt glaubt ihr, ist sie?", fragt Calum mitleidig.

"Vielleicht neunzehn, oder zwanzig... Aber noch verdammt jung", antwortet Harry und wir stimmen ihm da zu.

Wieder beginnt sie zu weinen und sie scheint ihm noch zu erklären, was passiert ist.

Ashton PoV:

Ich gehe rasch zu ihr rüber und setze mich stumm neben sie. Erst bemerkt sie mich nicht, aber als sie es tut, dreht sie sich mit verweinten Augen zu mir. Sie sind total rot und glasig. Dennoch ist ihr Dunkelgrün wunderschön und schon beinah hypnotisierend.

"Und du bist?", fragt sie und etwas froh darüber, dass mich nicht kennt, bin ich schon. Und wirklich wissen warum ich das bin, tu ich nicht.

"Daran interessiert, dir zu zuhören", antworte ich ihr lächelnd und sie nickt kaum merklich, "Ist das da drin dein Bruder?"

"Ja, mein kleiner Bruder Jackson", erwidert sie mit zittriger Stimme und streicht sich ihre zerzausten Haare hinter die Ohren, "Warum bist du hier?"

"Die Adoptivtochter eines guten Freundes ist hier auf der Intensivstation. Er sitzt da hinten", antworte ich und deute mit einem Nicken in deren Richtung. Sie schaut kurz zu ihnen und dann wieder zu mir, ehe sie verstanden nickt.

"Was ist passiert, wenn ich fragen darf?", will ich vorsichtig wissen und ihr Blick wandelt sich wieder zu traurig.

"Ich war keine fünf Minuten in meinem Zimmer, weil mein Handy den Geist aufgegeben hat und wollte es eben aufladen. Jack wollte was essen und ich meinte, dass er sich etwas aufwärmen soll. Das hat er dann auch gemacht, aber die verdammte Mikrowelle ist, warum auch immer, explodiert und dann hat alles Feuer gefangen und er wurde bewusstlos... Ich hab das erst nicht mitbekommen, hab aber dann den Knall gehört. Ich bin runter gerannt und dann lag er da schon in den Flammen. Ich hab ihn da raus ziehen wollen, aber dann hat es angefangen, hinter mir zu brennen und wir waren eingekesselt. Es ging alles so verdammt schnell und gleichzeitig so langsam. Unsere Nachbarin hat die Feuerwehr gerufen und die sind glücklicherweise noch gerade so rechtzeitig gekommen... Er hat jetzt Verbrennungen dritten Grades und die Ärzte wissen nicht, ob er es schafft.", erzählt sie weinend und auch mir läuft eine Träne das Gesicht runter.

"Das ist alles meine Schuld", schluchzt sie und vergräbt ihr Gesicht wieder in ihren Händen, "Ich hätte da sein sollen!"

Da halte ich es für das Beste, sie in den Arm zu nehmen und tue das dann auch.
Sie drückt sich seitlich an mich und weint herzzerbrechend weiter. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Wenn Lauren oder Harry sowas passieren würde, wäre ich am Boden zerstört. Und genau das ist sie ja auch.

"Ich heiße übrigens Ashton", teile ich ihr mit und streichle über ihre Schulter.

"Paige", antwortet sie kratzig und ich lächele schwach.

So sitzen wir noch lange da und ich versuche sie etwas von der Situation abzulenken. Das schaffe ich mäßig, da sie wieder anfängt etwas zu lächeln.

"Du bist nicht aus England, oder?", fragt sie mich irgendwann. Ich schüttele lächelnd den Kopf.

"Aus Australien", antworte ich ihr und sie schaut mich überrascht an.

"Ich wusste doch, dass ich den Akzent kenne", sagt sie und ein Arzt kommt endlich durch die großen Türen. Paige springt natürlich sofort auf, allerdings steuert der Mann im weißen Kittel die Anderen an und sie lässt sich geknickt wieder neben mich sinken.

"Du bist aber auch nicht von hier, oder?", frage ich sie zur Ablenkung.

"Nein, ich komme eigentlich aus New York", antwortet sie, "Bin vor einer Woche her gekommen. Mit meinem Bruder, als Urlaub."

Da lacht sie kurz sarkastisch auf, bevor sie den Tränen wieder nah ist. Sie wischt sich über die Augen und verkrampft ihre Hände dann in ihren lilanen Haaren. Sie so zu sehen ist schon schwer und würde sie am liebsten wieder umarmen, aber ich bleibe bei dem Schulter- Streicheln.

"Ich bin mir sicher, dass es ihm gut geht, Paige", sage ich ihr und versucht anscheinend innerlich davon überzeugen zu wollen.

"Ich hab Angst, Ash", sagt sie leise, "Was, wenn er stirbt?"

"Wird er nicht. Das darfst du gar nicht erst denken", verwerfe ich ihren Gedanke.

Ich bekomme schließlich mit, wie die Anderen mit dem Arzt gehen und ich ihnen zu verstehen gebe, dass ich hier bei Paige bleibe. Luke quittiert das mit einem Nicken und geht dann durch die Tür. Jetzt ist hier keiner mehr, außer der Rezeptionistin und uns. Paige und mir.
Ihr leises Wimmern holt mich wieder zurück in die Realität und ich wende mich wieder ihr zu.

"Paige, alles wird gut", spreche ich leise und sie schüttelt den Kopf.

"Das ist meine Schuld. Wäre ich da gewesen, dann-"
"Würdet ihr beide da drin sein, wenn nicht sogar weniger. Und wir hätten uns nie kennengelernt.", unterbreche ich sie und sie schaut mich gerührt an, ehe sie sich wieder an mich schmiegt.

Niall PoV:

Wir verlassen endlich den verdammten Warte Bereich und folgen dem Arzt zu Lily. Ash bleibt bei dem Mädchen, womit er schon die ganze Zeit redet und er scheint sie wirklich abzulenken.
Wir gehen aber jetzt erstmal dem Arzt hinterher, der uns durch die grellen Flure des Krankenhauses führt.
Uns kommt ein etwas vermummter Mann entgegen und als wir an ihm vorbei gehen wollen, rempelt er mich einfach an.
Eigentlich will ich etwas erwidern oder ihn wenigstens zu recht weisen, aber Liam legt ablenkend seine Hand auf meine Schulter und hindert mich somit dran.
Wir gehen also weiter und kommen irgendwann in einem kleinen Zimmer an. Lily liegt dort an viele Geräte angeschlossen und das konstante Piepen der Maschinen hallt durch den Raum und macht die Stille somit nur noch merklicher.

Keiner von uns sagt etwas und wir treten alle stumm an's Bett. Sie sieht so verletzlich aus. So zerbrechlich.
Und es tut weh, sie so zu sehen.

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