Loving Bad

Galing kay Juuanni

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Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss ich meine Augen. Ich genoss seine warme Hand an meiner Wange und leh... Higit pa

LOVING BAD
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KEIN KAPITEL
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29 | PART 1
29 | PART 2
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Galing kay Juuanni

Ich verfluchte dieses Gefühl von leichter Übelkeit und Aufregung, das mich nicht klar denken ließ.

Wahrscheinlich war ich noch nie so angespannt und nervös.

Vielleicht pochte mein Herz auch nur so, weil es die Fahrt mit dem alten Schrottauto verkraften musste. Normalerweise wäre diese Karre, von meinem Dad, schon vor Jahren durch den TüV gerasselt. Jeden Tag sprang der Wagen auf gut Glück an und fiel Stück für Stück auseinander. Doch mein Dad liebte diesen fahrenden Schrotthaufen ungefähr genauso wie ich das Zeichnen liebte. Und dies bedeutete eine Menge.

«Ich fühle mich verkleidet.», murmelte mein Dad neben mir als wir vor dem Eingang zur Veranstaltung standen.

Er trug einen schlichten schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd. Und für einen alten Mann sah er ganz anständig aus.

Ich hatte aus der hintersten Ecke meines Schrankes ein altes pastellfarbendes blaues Cocktailkleid heraus gesucht, das eigentlich für einen anderen Anlass bestimmt war.

Da ich auf keinen hohen Schuhen laufen konnte, hatte ich meine ganz normalen, leicht abgenutzten, Stiefel an. Und in meinen Haaren war, wie immer, ein Bleistift.

«Hast du schon die Wagen auf dem Parkplatz gesehen? Für das Geld, was die für Autos raus werfen, könnte man eine Jahresmiete für eine Wohnung in Manhattan bezahlen.», sagte ich während wir durch den Eingang des riesigen Hauses gingen, das einem Palast ähnelte.

Der Architekt von diesem Haus hatte ordentliche Arbeit geleistet und ebenso der Innenarchitekt.

Weiße Säulen stützen die Decke, die mit einem faszinierenden Kunstwerk verziert war. Am liebsten hätte ich noch länger das Kunstwerk an der Decke beobachtete, doch irgendwie tat mir mein Hals weh.

«Das nenne ich mal protzig und..-» Eine Kellnerin reichte meinem Dad ein Getränk. «-.. Danke.»

Nickend stimmte ich ihm zu.

An den Wänden hingen einige Gemälde. Zwischen diesen unglaublichen Kunstwerken reiche Schnösel mit teuren Anzügen.

«Charles.» Ein Mann in einem mittleren Alter kam auf meinen Dad zu und begrüßte ihn. Ebenfalls streckte er mir seine Hand entgegen und schüttelte sie.

Ich hatte keine Ahnung wer das war, doch ich lächelte ihn einfach freundlich an. Zumindest hoffte ich, dass es freundlich aussah und nicht so als würde ich jeden Moment einen Schlaganfall erleiden.

«Darf ich vorstellen James Crawford, der Veranstalter von dieser Charity Veranstaltung. Und das ist meine reizende Tochter Kristen.»

«Hallo, ich bin die reizende Tochter.»

Ich grinste meinen Vater dämlich an.

Hinter James Crawford tauchte ein junger blonder Mann mit faszinierenden blauen Augen auf. Vielleicht sollte Callum öfter in einem Anzug zur Schule kommen, weil dieser stand ihm ausgezeichnet.

«Freut mich Sie kennenzulernen, Mr McVeigh. Bisher hatte ich nur das Vergnügen mit Ihrer außer ordentlich charmanten und gut aussehenden Tochter.» Als mich Callum für einen Moment ansah, begann er zu lächeln.

Meine dämliche Wangen begannen augenblicklich zu glühen und mir wurde ganz warm.

War die Temperatur in diesem Raum gestiegen?

Callum hatte mir vor meinem Vater ein Kompliment gemacht. Krass.

«Charles, mein Lieber, ich muss dir noch einen alten Bekannten vorstellen, der..-» Callums Vater legte einen Arm auf die Schultern meines Vaters und zog ihn mit sich. Mein Vater ließ mich schutzlos allein zwischen diesen ganzen Schnöseln und alleine mit Callum.

Nicht, dass das schlimm wäre, doch ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte.

«Du bist ein hübscher Pinguin.», waren meine ersten Worte als wir allein waren. Na großartig.

Jetzt hielt er mich für völlig bescheuert. Wenn er mich nicht schon für bekloppt hielt.

«Ich schätze, dass war ein Kompliment.»

«Ja, ich denke schon. Weil ich meine ja nur, mit dem Anzug siehst du aus wie ein Pinguin. Eigentlich sehen alle hier aus wie Pinguine. Und ich mag Pinguine, wirklich. Pinguine sind toll. Ich meine, wer mag denn keine Pinguine?» Ich holte tief Luft.

Was für ein Mist kam da aus meinem Mund?

«Ich mag dich.», sagte er nur. Das war alles.

Er neigte seinen Kopf und betrachtete mich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

«Das sage ich nicht, weil ich möchte, dass du aufhörst über deine Liebe zu Pinguinen zu reden oder aufhörst mich mit Pinguinen zu vergleichen, sondern weil das die Wahrheit ist. Wir können uns natürlich gerne weiter über Pinguine unterhalten.»

«Wir sind jetzt also Freunde? Und das mit den Pinguinen, äh.. damit wollte ich nur sagen, du siehst toll aus.. aber halt wie ein Pinguin. Und ich fange schon wieder an. Entschuldigung.»

Er lachte.

Was ein gutes Zeichen war. Denn das bedeutete, dass ich ihn noch nicht verschreckt hatte.

Ash ging mit ihrem unglaublich schönen Kleid an mir vorbei und würdigte mich nicht eines Blickes. Ihre Miene verfinsterte sich als sie Callum an sah.

«Hallo Callum.», brachte sie zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor und ging zügig an ihm vorbei.

Verwirrt sah ich Callum an.

«Wir haben Schluss gemacht.», erklärte er prompt.

Ehrlich gesagt, irritieren mich seine Worte völlig. Seitdem ich hierher gezogen war, hatte ich Callum und Ash nie getrennt gesehen.

«Wollen wir?»

Er bot mir seine Hand an. Nach einem kurzen zögern nahm ich seine warme Hand.

Ash fiel in ihrem hellgrünen Kleid, wie ein Kanarienvogel unter Raben auf. Sie sah eindeutig nicht glücklich darüber aus, dass Callum meine Hand hielt. Eher gesagt, ich glaube sie brachte mich innerlich um.

Wir betraten einen riesigen Saal mit einigen Stühlen und Tischen, die unglaublich liebevoll dekoriert waren. An den Tischen tummelten sich bereits einige Menschen, die sich laut stark unterhielten.

Callum führte mich geradewegs zu einem Tisch an dem ich meinen Vater entdeckte, welcher sich noch mit Callums Vater und einem anderen Mann unterhielt.

Callum drückte meine Hand sanft, bevor er sie von mir löste.

«Mr Adam Wilson.», begrüßte Callum den Mann freundlich.

«Callum, mein Lieber.»

«Ich muss Sie alle jetzt leider verlassen, da ich eine Rede halten muss.», meinte James Crawford lächelnd und verabschiedete sich damit.

«Kristen McVeigh.», stellte ich mich nun auch diesem Adam Wilson vor und lächelte ihn an.

Mann, heute Abend werden mir so was von die Mundwinkel weh tun von diesem dauerhaften grinsen.

Callum zog den Stuhl nach hinten und deutete mir mich zu setzen. Dankend setzte ich mich auf Stuhl.

Gott, war er freundlich.

«Schicke Schuhe übrigens.» Er war mir so nahe gekommen, dass mich bei dem Klang seiner Stimme eine Gänsehaut überzog.

Und plötzlich spürte ich meine Haare auf meinen Schultern und in meinem Gesicht. Callum setzte sich neben mich mit dem Stift zwischen seinen Fingern, der sich noch bis eben meine Haare hoch hielt.

«Ich habe dich noch nie mit offenen Haaren gesehen.»

«Gibst du ihn mir zurück?»

«Nein, heute nicht.» Er schüttelte leicht seinen Kopf.

Das war sein voller Ernst.

«Okay, dann heute ohne Bleistift in meinen Haaren. Einverstanden.»

«Entschuldigung für die Verspätung, doch wir wurden noch aufgehalten.» Ash.

Sie ließ sich gegenüber von mir auf den Stuhl nieder und stöhnte genervt als sie mich sah.

«Musst du eigentlich überall sein, wo ich bin?», sagte sie schnippisch.

Ihr Bruder setzte sich schweigend neben sie und musterte mich einfach. Was ziemlich gruselig war. Es fühlte sich so an als würde er durch mich durch sehen.

«Herzlich Willkommen zu der diesjährigen Charity Veranstaltung. Ich freue mich, dass Sie alle erschien sind. Mir liegt sehr viel an dieser Spendenaktion, daher bitte ich jeden von Ihnen einen kleinen Beitrag zu leisten. Mit dem Geld, dass wir diesen Abend einnehmen, werden wir todkranken Kindern auf der ganzen Welt helfen. Für eine bessere Versorgung, für eine bessere Welt.»

Jeder lauschte gespannt James Crawford und die Leute klebten förmlich an seinen Lippen.

«Daher werden wir heute Gemälde von berühmten und wirklich sehr talentierten Künstler verkaufen. Ich vermute, dass bereits einige die Gemälde an den Wänden in dem anderen Raum gesehen haben. Sollten Sie Interesse an einem Kunstwerk haben, dann nehmen Sie das Schild neben Ihnen mit Ihrer Nummer. Auf einen erfolgreichen Abend und..-»

Ich spürte einen kalten Windhauch an meinem Rücken und drehte mich um, auf der Suche von wo diese Kälte kam. Die Tür, die den Saal von dem Raum mit den Gemälden, trennten wurde geöffnet. Ein junger Mann in einem schwarzen Anzug huschte durch die Tür. Weiterhin nichts außergewöhnliches, da alle Anzüge trugen, doch ich bildete mir ein, dass er Ähnlichkeit mit Devan hatte. Das hätte natürlich nur eine Täuschung sein können, doch ganz sicher war ich mir da nicht. Vielleicht war er es.

«Entschuldigung, ich bin gleich wieder da.», murmelte ich abwesend und eilte hinaus.

Es war wirklich eine gute Entscheidung gewesen, keine hohen Schuhe anzuziehen. Denn sonst wäre ich sicherlich nicht so schnell in dem Foyer gewesen.

Doch in dem Foyer herrschte eisige Stille. Niemand war dort, keine Menschenseele. Ich wurde verrückt. Ich dachte nicht ernsthaft, dass Devan hier war. Oder?

Wurde er überhaupt eingeladen?

«Kristen, ist alles in Ordnung?», fragte Callum besorgt. Mit einem Klicken fiel die schwere Tür hinter ihm ins Schloss.

Ich legte meine Hand auf meine Stirn.

«Ich glaube ich habe Halluzinationen.» Ich lachte gequält und fuhr mir durch die Haare. Wie eine Bekloppte sah ich mich um.

Callum kam auf mich zu und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. Die Stelle, an der er mich berührt hatte, begannen zu prickeln. Ein angenehmes prickeln, dass ich gerne öfter spüren würde. Ich sah in seine wunderschönen eisblauen Augen und vergaß für einen Moment zu atmen.

Wir waren ganz allein in diesem Foyer.

Sein Blick wanderte zu meinen Lippen und verharrte dort für einen Moment. Langsam löste er seinen Blick von meinen Lippen und sah mich fragend an. So, als wäre er nicht sicher, ob er mich küssen dürfte.

Obwohl das Foyer eiskalt war, war mir tierisch warm.

Schließlich legte er behutsam seine Hand an meine Wange und schloss zu mir auf. Wie ein Schluck Wasser stand ich vor ihm und starrte ihn an. Ich war nicht in der Lage irgendwas zu sagen. Ich starrte einfach nur.

Was passierte hier?

Er neigte seinen Kopf zu mir und stoppte kurz vor meinen Lippen. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen.

Callum machte mich noch verrückt, wenn er so weiter machte.

«Kristen, geht es dir gut?»

Augenblicklich löste ich mich von Callum und sprang förmlich ein paar Schritte zur Seite, als ich meinen Vater hörte. Dieser schien von unserem beinahe Kuss nichts mitbekommen zu haben. Worüber ich ziemlich glücklich war.

Er wollte mich küssen?

«Ich schätze.. ja, mir geht es gut. Ich brauchte nur einmal frische Luft.»

«Sicher das es dir gut geht? Wir können auch nach..-» Ich unterbrach meinen besorgten Vater.

«Mir geht es wirklich gut. Dort drinnen war es nur ein wenig.. stickig.»

Nach einem Moment nickte mein Vater schließlich und hielt mir die Tür auf. Dicht gefolgt von Callum betrat ich den Saal. Als ob das nicht reichte, dass er nur hinter mir ging, was mich allein schon völlig hibbelig machte. Es gab mir den Rest, als er mir noch ein lächeln schenkte.

Die Auktion war bereits im vollen Gange und einige Bilder fanden einen neuen Besitzer. James Crawford saß wieder an unserem Tisch und beobachtete die Auktion.

Mein Gehirn war völlig überfordert. Und würde man dies sehen, dann würden sicherlich Rauchwolke aus meinen Ohren heraus kommen.

Den restlichen Abend verbrachte ich damit zu überlegen, ob ich Callum darauf an sprach oder dies lieber sein ließ. Doch Callum machte ebenfalls keine Anstalten sich mit mir zu unterhalten. Schließlich sprach ich ihn nicht darauf an.

Ich meine, er hatte sich erst gerade von seiner Freundin getrennt. Vielleicht wollte er nur seinen Frust verarbeiten oder er wollte mich küssen.

Meine Halluzination von Devan ignorierte ich erstmal. Darum würde ich mich am Montag in der Schule kümmern.

«Wie hat dir der Abend gefallen?», fragte mein Dad, als wir bereits auf dem Heimweg waren.

«Gut, schätze ich.»

Lot to learn - Luke Christopher •

A/N: Devan oder Callum?

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